Barriereabbau ÖPNV Heilbronn

Der Blinden- und Sehbehindertenverband Württemberg e. V., Heilbronn, startet eine Initiative um weitere Zentrale Omnibushaltestellen barrierefreier zu gestalten.
In Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Heilbronn und den entsprechenden Kommunen, die für die Umsteigehaltestellen zuständig sind, sollen an einigen Standorten möglichst Kostenneutral für die jeweilige Kommune die noch fehlenden Bodenindikatoren an den Haltestellen nachgerüstet werden.
Der BSV übernimmt die Planung und Abstimmung mit den jeweiligen Verantwortlichen, plant und koordiniert die Ausführung und hofft auf eine Förderung um die Kosten zu finanzieren.
An den 16 Standorten im Landkreis wurden vor einigen Jahren die elektronischen Fahrgastinformationen installiert. Diese ermöglichen es insbesondere Menschen mit Seheinschränkung oder Erblindung sich die angebotenen Busverbindungen ansagen zu lassen. An den meisten ZOB, die auch eine Umsteigefunktion zwischen verschiedenen Buslinien ermöglichen sollen, fehlen die notwendigen kontrastreichen und taktilen Bodenindikatoren. Diese sind nötig, damit sich die Menschen mit Seheinschränkung selbständig und zügig eine Orientierung verschaffen und die Anschlussverbindungen erreicht werden können.
Durch die kleinen Hilfestellungen durch den Einbau von Bodenindikatoren ist es möglich, die Fahrgast-Informationssäule sowie das Einstiegsfeld an der entsprechenden Haltestelle selbständig aufzufinden und stressfreier im ÖPNV unterwegs zu sein.
Bisher hat sich die Stadt Beilstein positiv zu dem Projektvorstoß des
BSV W zurückgemeldet, um an dem ZOB beim Schulzentrum diese Orientierungsmaßnahme umzusetzen.
Mit weiteren Kommunen sind wir im Gespräch und hoffen auf eine positive Entwicklung, meint Wolfgang Heiler, Bezirksgruppenleiter des BSV W in Heilbronn.

Mehr dazu lesen Sie demnächst hier auf der Internetseite oder in den regionalen Medien.
Heilbronn, den 10. April 2021