Tandemtour an der Jagst 2014

Auch im Jahr 2014 bot die Bezirksgruppe Kreis Heilbronn wieder eine Fluss-Tandemtour an. Dieses Jahr war der Abschnitt der Jagst von Crailsheim bis Jagstfeld(Mündung) an der Reihe. Mit dem Regionalzug fuhr die Gruppe von Heilbronn nach Crailsheim. Nach einem „Start-Kaffee“ startete die 75 km lange Tagestour nach Krautheim. Vorbei an malerischer Landschaft und den typischen Weilern am Wegesrand schlängelten sich die ersten Kilometer der Etappe noch etwas entfernt vom Flusslauf der Jagst in Richtung Kirchberg/Jagst. Eine erste Pause nach gut 20 km ermöglichte es uns, die Schlossanlage des ehemaligen Residenzschlosses der Fürsten von Hohenlohe-Kirchberg zu begutachten. Wir ließen eine Hochzeitsgesellschaft hinter uns und nahmen tolle Eindrücke von der 1240 erbauten Anlage mit. Auf der Hohenloher Ebene mit spektakulärer Aussicht näherte sich der Tandemtross langsam aber sicher der Ruine Leofels und der damit verbundenen Abfahrt ins Jagsttal. Bauarbeiten an der Ruine veranlassten uns die schnelle Abfahrt von knapp 100 Höhenmetern und zwei Kehren vorzeitig zu bewältigen. Der Blick auf diesen Einstieg ins Jagsttal war aller Mühe wert. Bei strahlendem Sonnenschein waren dann die weiteren 55 km bis Krautheim eine traumhafte Komposition von naturbelassenen Flussauen und verschlafenen Dörfern. In Krautheim angekommen, bezog die 6 köpfige Gruppe ihr Quartier und verabredete sich zum Abendessen im „Bahnhöfle“. Danach genoss jeder die Stille und Ruhe bei einem Schlummergetränk.

Der zweite Tourtag stand wiederum unter einem guten Stern. Kein Regenguss und keine Panne sollte uns prüfen. Nach kurzer Fahrzeit stoppten wir im Kloster Schöntal und wurden exklusiv durch die sehr schön renovierten Gebäude geführt. Weiter kamen wir bei der Heimreise durch die Götzenstadt Jagsthausen und Widdern. Hier war abermals die Trasse der bis 1988 in Betrieb gewesenen Schmalspurbahn im Jagsttal zu sehen. Am Ortseingang von Möckmühl kamen bei einer kurzen Rast die Piloten dazu, die bisher gewonnen Eindrücke an Ihre Mitfahrer weiterzugeben. Die anschließenden weiten Bögen der Jagst schraubten die Streckenlänge in die Höhe und waren eine schöne Abwechslung, um die Tour langsam ausrollen zu lassen.

Gegen Abend kamen wir nach 73 km mit sehr vielen Erlebnissen und Begegnungen wohlbehalten im Radquartier an. Dankbar für das gute Wetter, die stets bemühten Piloten die Eindrücke mit Worten wiederzugeben und die pannenfreie Fahrt verabschiedeten sich die Mitfahrer von ihren Radengeln.

Der Wunsch die nächste mehrtägige Tandemtour wieder anzubieten soll uns auch im Jahr 2015 wieder zusammenbringen.

Gruppenfoto Tandemteams