Bahnwärterhäuschen Sonnenbrunnen, Bauphase im Jahr 2019

Projekt 2018 Renovierung Bahnwärterhäusle am Sonnenbrunnen

Bauphase im Jahr 2019

Da die Witterung im Dezember 2018 und auch im Januar für die Arbeiten an der Außenfassade nur tageweise geeignet waren, zog sich der Abschluss dieses Gewerks in die Länge.

Erst der Monat Februar brachte die entsprechende Wetterlage mit sich und die Außenfassade wurde fertiggestellt. Das Gerüst konnte abgebaut werden. Zwischenzeitlich konnte die nahegelegene Straßenunterführung für den Verkehr freigegeben werden. Dies hatte zur Folge, dass das Teilstück zwischen der Großgartacher Straße und dem neuen Kreisel südlich der Bahnüberführung am Sonnenbrunnen für den Verkehr gesperrt und sofort in ein Baufeld verwandelt wurde. Ab diesem zeitpunkt war unsere Baustelle nicht mehr erreichbar. Kleinere Arbeiten wurden Ehrenamtlich jedoch weiter erbracht, immer fußläufig über das Baufeld und um die Einzäunung herum.

Nach einigen Wochen wurde uns durch den zukünftigen Karl-Anspach-Weg, eine neue Zufahrt von der Großgatacher Straße, angelegt. Die Stichstraße führt zu den drei bereits befestigten Besucherparkplätzen, dem Freifeld für die  noch aufzustellende Doppelgarage und zum ehemaligen Bahnwärterhäusle.

In den zurückliegenden Wochen wurde in weiteren Eigenleistungstagen der Fußboden im Eg völlig bis auf die Grundmauern  entfernt. Eine Baufirma glich die verschiedenen Bodenhöhen aus und zog nach der Verlegung der neuen Abwasserleitungen einen Betonfußboden ein.

Im 1. OG wurde mit Verbundplatten ein einheitlicher   ebener Grundboden vorbereitet.

Der Trockenbauer zog an verschiedenen Stellen im 1. OG und in der zukünftigen Toilette im EG Zwischenwände ein und verkleidete die Decken mit Gipskartonplatten.

Die Baufortschritte in der Ludwigsburger Straße machten es möglich, dass nun auch die neuen Hausanschlüsse für Strom, Gas und Trinkwasser bereitgestellt wurden, die in den Gewölbekeller neu verlegt wurden.

Die Gewerke für die Elektroinstallation durch die Firma Hopfengärtner, die Heizung und die Wasserversorgung durch die Firma Herold konnten in den Monaten April und Mai verwirklicht werden.

Der Handwerksbetrieb Rehn brachte die letzten Gipsschichten an den Innenwänden auf.

Die Baufirma Scheuermann nahm kurzfristig die Arbeiten an den Streifenfundamenten für die Doppelgarage Mitte Mai in Angriff. In der ersten Juniwoche wurde die Doppelgarage der Firma Ott mit einem Schwerlastkran aufgestellt. Wieder in Eigenleistung, demontierten ehrenamtliche Unterstützer die alte Treppenanlage. Dies war Voraussetzung, um anschließend im EG des Bahnwärterhäusle den Estrich einbringen zu können.

Nachdem alle Vorarbeiten beendet waren, konnte der Estrich eingebracht werden. Als nach einigen Tagen der neue Boden abgetrocknet und begehbar war, präsentierte sich das gesamte Erdgeschoss in einem neuen „Licht“.

Die Baustelle hatte sich grundsätzlich verändert und es fühlte sich sehr gut an.

Die Firma Zartmann verlegte den Fußboden im gesamten Gebäude. Der Schreiner setzte die Zimmertüren ein. Die Wände wurden tapeziert und weiß gestrichen. Fast täglich veränderte sich das Innere des Gebäudes, hin zu einem wohnlichen Charakter.

Im Sanitärbereich wurden die Einrichtungsgegenstände installiert, der Elektriker montierte die Elektrodosen und Schalter sowie in den Büroräumen die Kabelkanäle für die diversen Anschlüsse.

Die Gasheizung wurde in Betrieb genommen.

Ein weiterer Meilenstein war, dass wir im gesamten Gebäude eine Grundreinigung in Eigenleistung vorgenommen haben um alles auf „Vordermann“ zu bringen.

Die Tische und Stühle für den Schulungsraum wurden angeliefert, der Schreiner Fuchslocher ergänzte eine gebrauchte Eckbank und baute sie im Schulungsraum ein.

Wieder in Eigenleistung wurden gebrauchte Büromöbel von der Stadt Heilbronn, die teilweise seit Monaten in der Garage eingelagert waren, gesäubert und in den Büroräumen im OG aufgestellt.

Die Firma Schnepf Computer machte es möglich, dass wir von nun an telefonieren konnten, die Heizung über das eingerichtete interne Netz einstellen und die Computer anschließen konnten.

Nun war der Zeitpunkt gekommen, dass Bahnwärterhäusle der Öffentlichkeit zur Besichtigung freizugeben und einzuweihen, bzw. seiner Bestimmung zu übergeben.

In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass sich zukünftig der Gebäude- und der Straßenname ändern wird.

Aus dem

Bahnwärterhäusle in der Ludwigsburger Straße 2

wird das

Beratungshäusle am Sonnenbrunnen, Karl-Anspach-Weg 1, 74080 Heilbronn.

Am 30. November wurde in einem Feierlichen Akt unter Anwesenheit der BSV Verbandsspitze Frau Moser, dem Architekten Herrn Riemer, der Landtagsabgeordneten Frau MdL Bay, Böckinger Stadträten , der Sozialdezernentin vom Landkreis Frau Hennig, den Inklussionsbeauftragten von Stadt- und Landkreis, Frau Richter und Frau Theves, den Handwerkern, einigen Spendern und Unterstützern, Nachkommen der Familie Anspach und natürlich den Sehbehinderten und Blinden aus dem Beirat der Bezirksgruppe Kreis Heilbronn, mit den beiden Geistlichen von der ev. Kirchengemeinde Böckingen Pfarrer Rexer und der Kath. Kirche Peter und Paul, Diakon Wriedt feierlich eingewihen.

Am Nachmittag und dem folgenden Sonntag, 1. Dezember 2019 wurde die Möglichkeit genutzt, die Räume zu besichtigen und miteinander ins Gespräch zu kommen.

Bei Kaffee und Kuchen fühlten sich die Besucher in den neuen Räumen sichtlich wohl und es entstand ein erster Eindruck, wie die Räume zukünftig belebt sein könnten.

Wenige Tage später fanden bereits die ersten Beratungen in den Büroräumen des BSV W und der Blickpunkt Auge Beratungsstelle statt.

Im Schulungsraum trafen sich die Beiratsmitglieder für die ersten Sitzungen und der Neustart der Gesprächsgruppe nahm den Raum gerne in Besitz.

Noch vor Weihnachten wurde die Küchenzeile angeliefert, ein weiterer Schritt zu einem vollwertigen Aufenthaltsbereich.

Wolfgang Heiler

Im Dezember 2019

Fortsetzung folgt mit den Restarbeiten hauptsächlich im Außenbereich im Jahr 2020!