Wer eine Reise macht der kann was erzählen. Ganz besonders als erblindeter Mensch. Getreu diesem Motto möchte ich nun dem geneigten Leser von der Reise mit meiner Frau nach Costa Calma auf Fuerteventura berichten.
Die Anreise über den Flughafen Stuttgart nach Fuerteventura verlief recht gut. Der Service am Stuttgarter Flughafen (inklusive dem Rollstuhlservice bzw. Behindertenbegleitservice) war sehr gut. Der Begleiter war sehr nett und hat mir auch etwas aus seinem Leben erzählt. An dieser Stelle eine Anmerkung von mir: Liebe gehandicapte Mitmenschen meldet euren Service rechtzeitig über euren Reiseveranstalter an.
An diesem Morgen (04.05.) flog eine Gruppe von 20 Menschen mit Behinderung ab ohne Anmeldung beim Service. Der Behindertenbegleitservice kam mächtig ins Schwitzen und schaffte es gerade noch rechtzeitig alle zu begleiten und zu Ihrem Flug zu bringen. Also bitte seid fair zu dem Service und dankbar das es diesen gibt!
Zum Flug selber gibt es nicht all zu viel zu erwähnen. Er verlief gut und im Wesentlichen auch ruhig. Es wurde das übliche Verpflegungsprogramm (gegen Bezahlung) und das Board Shopping angeboten. Mit unglaublich günstigen Angeboten… sagen wir mal so, die angebotene Ware war dann stellenweise deutlich günstiger vor Ort.
Bei der Ankunft in Fuerteventura traf uns nach öffnen der Flugzeugausgänge erst einmal eine Wärmewelle… Buenos Dias a Fuerteventura. Mit dem hiesigen Begleitservice gab es dann doch die eine oder andere Schwierigkeit, da der Service überlastet war durch verschiedene Ursachen. Nach fünfmaligem Vorzeigen des Ausweises und viermaliger Nennung der Telefonnummer durften wir dann schließlich als Letzte im Bus einsteigen. Der Begleitservice war nicht allzu gut auf unseren Reiseveranstalter zu sprechen: „your Reiseveranstalter is crazy“ - das lassen wir einfach mal so stehen, ist ja schließlich Urlaub.
Mit einstündiger Verspätung (- nein dort gibt es keine Deutsche Bahn) kamen wir im Hotel SBH Monica Beach Resort an und erfreuten uns nach Bezug des Appartements am Abendessen-Buffet und an den Getränken.
Die Transferzeit vom Flughafen zum Hotel betrug ca. 70 Minuten. Für sehende Gäste/Reisende gab es immer wieder was zu entdecken. Das waren natürlich auch die Ziegen. Das sogenannte Maskottchen von Fuerteventura. Auch zu bewundern auf zahlreichen Postkarten, T-Shirts und Kopfbedeckungen. Landschaftlich besteht Fuerteventura aus ziemlich viel Stein, auch aus Lava. Diese relativ karge Landschaft wird abgelöst durch die grünen und künstlich angelegten Gärten der Hotels wie auch dem Monica Beach Resort. Dort finden sich zahlreiche Arten von Palmen, Kakteen, Bananen, Strelitzien, Jasmin, Bouganvillea, Geranien, Hibiskus sowie Weihnachtssterne (nein, ich habe keinen im Tee *smile).Eine Pflanzengattung sei besonders erwähnt, der so genannte Schwiegermuttersitz. Dies ist eine Kakteenart, rundlich und meist Knie bzw. gesäßhoch, mit sehr vielen Stacheln. Ein Perfekter Sitz für die Schwiegermutter. Hilft auch, so sagt man, gegen Rheuma und Hämorrhoiden, -wenn man dran glaubt. Costa Calma ist ein in die Länge gezogener Ort durch den eine Straße (eine hinein, durch und eine heraus) führt, von der man quasi nur links und rechts abbiegen kann. Costa Calma ist am Meer (Ozean) gelegen und wird durch Hotels, Shops, Bars, zwei Apotheken geprägt und hat circa 6.000 Einwohner. Darunter finden sich auch zahlreiche deutsche Café-, Boutique- und Shopbesitzer.
Gott sei Dank ist zwischen den beiden richtungsgebenden Straßen ein in die Länge gezogener Grünstreifen angelegt. Dort sind ebenfalls die bereits erwähnten Pflanzen zu finden. Auch tierisch ist manches geboten. Von Möven, Tauben, kleinen weißen Fischreihern, Erdmännchen, Eidechsen, Ziegen und Papageien und vereinzelten Kanarienvögeln bis hin zu Eseln.
Am Ort gibt es die Möglichkeit mit dem Linienbus nach Jandia und Moro Jable zu fahren. Letzterer Ort ist ein noch beschaulicher Fischerort mit guten Fischrestaurants und ruhigen Plätzen zum Ausruhen und um das Flair zu genießen.
Das Monica Beach Resort ist ein schönes Hotel mit direktem Zugang zum Sandstrand. Das Personal und Management ist sehr freundlich. Es muss allerdings eines erwähnt werden. Es ist nur bedingt barrierefrei. Eine sehende Begleitung ist mehr als nützlich und wird dringend empfohlen.
Die Buffets im Speisesaal sind abwechslungsreich und es ist für jeden Gaumen etwas geboten. Die Küche hier gibt sich wirklich jede Mühe gut und geschmackvoll zu kochen. Es gibt auch viel Gemüse, Fisch und auch Spanisches zu essen. Nicht unerwähnt darf das Nachtischbuffet bleiben.
Hier fühlen sich Naschkatzen wohl und solche die es werden wollen.
Zum Sandstrand: er ist sehr weitläufig mit kristallklarem Wasser. Für meinen Geschmack etwas frisch und sagen wir mal so: nach einem Bad ist der Unterschied zwischen Mann und Frau nicht mehr so groß *smile.
Alles in allem: ein schöner Urlaub mit viel Erholungspotential und Aussicht auf Wiederholung.
Zum Schluss noch eines: Auch hier gibt es E-Scooter. Aber diese waren im Gegensatz zu Deutschland stets aufgeräumt und standen nie im Weg!
Das könnte durchaus auf uns abfärben liebe E-Scooter Verleiher, Städte und Gemeinden.
Mit freundlichen und sonnigen Grüßen, Ralf Müller

Am 20.03.2024 fand eine Schulung von Busfahrern der Firma Spillmann statt. Diese wurde vom BSV Württemberg e.V.,Barrierefrei Bietigheim e.V. und der Firma Spillmann Bietigheim durchgeführt .
Es ging darum die Busfahrer im Umgang mit mobilitätseingeschränkten und gehandicapten Menschen im Personennahverkehr zu schulen. Der Verein aus Bietigheim schulte im Umgang von Personen im Rollstuhl und Rollator Benutzern.
Es wurde auf die Notwendigkeit des richtigen Anfahrens der Bushaltestelle hingewiesen.
Es ergeben sich nämlich ansonsten unüberwindbare Hindernisse für diesen Personenkreis durch den zu großen Spalt zwischen Bordstein und Buseinstieg.
Beider Schulung wurde klar das ein 18 cm (22 cm wären besser) hoher umgebauter barrierefreier Bussteig/Haltestelle (Kasseler Bord) hiervon Vorteil ist denn der Busfahrer braucht hierbei nicht befürchten mit dem Bus hängenzubleiben und wenn der Bus auf der Seite abgesenkt wird ist ein erleichterter Zustieg möglich. Je weiter dieser Spalt an den Haltestellen ist desto öfter muss der Busfahrer aussteigen und behilflich sein oder das Zustiegsbrett / die Rampe ausklappen (von Hand).
So ergibt sich je besser der Fahrer die Haltestelle anfährt umso schneller kann er seine Fahrt fortsetzen.
Das gleiche gilt für Blinde und hochgradig Sehbehinderte. Diese haben ein deutlich taktil zu ertastendes Aufmerksamkeitsfeld (Bodenindikatoren) an der Haltestelle die auch das Einstiegsfeld darstellen von Blinden und hochgradig Sehbehinderten für den Busfahrern.

Darauf wies Herr Müller hin (selbst erblindet) .Er ist Leiter der Bezirksgruppe Ludwigsburg des BSVW und auch Mitglied im Vorstand des BSVW (Beauftragter für Barrierefreiheit, Umwelt und Verkehr). Der Busfahrer muss dies beachten denn sonst gefährdet er den Blinden oder sehbehinderten Fahrgast. Durch das nicht richtige Halten an dem Punkt kann sich der visuell eingeschränkte oder gar erblindete Fahrgast verletzen.
Die Stadt Bietigheim hat sehr viel Geld in die Hände genommen um die Bushaltestellen barrierefrei umzubauen und für einen verletzungsfreien und sorgsamen Umgang mit mobilitätseingeschränkten Mitbürgern zu sorgen. Viele Bushaltestellen wurden an die Straßen kante vorgezogen so das keine Haltebuchten hierbei mehr gegeben sind.
Der Lerneffekt aus dieser Aktion ist ,das wenn richtig an die Haltestelle gefahren und gehalten wird, und ein sorgsamer Umgang mit Behinderten gewährleistet wird ergibt sich sogar ein Zeitvorteil/Ersparnis für das Busunternehmen .Zudem ist es auch im Sinn einer behindertengerechten und barrierefreien Mobilität und Gemeinschaft im sozialen Miteinander in der Stadt Bietigheim.
Da die Firma Spillmann 40 neue Fahrer hat wird die Schulung am 27.02. und 05.03. wiederholt damit alle Busfahrer in den Genuss der lehrreichen und nützlichen Schulung kommen.
Zusammenfassend für alle Teilnehmer der Schulung hier noch mal im Überblick :
-Notwendig für einen barrierefreien Einstieg in ein Fahrzeug (Bus) ist ein geringer Höhenunterschied und ein geringer Spalt von 4 bis maximal 5 cm zwischen dem Fahrzeug und dem Gehweg (Haltestelle).
-Bodenindikatoren helfen blinden und sehbehinderten Menschen gleichermaßen sich zu orientieren. Sie lassen sich mit dem Langstock fühlen/ertasten.
-Sehbehinderte und blinde Menschen/Fahrgäste müssen durch Blindenleitlinien (Bodenindikatoren) zum Einstieg (an die Fahrertür) geführt werden um eine Kommunikation mit dem Fahrer des Buses zu ermöglichen. Der Einstieg ist durch ein Einstiegsfeld markiert .An sogenannten Mehrfachhaltestellen muss über das Fahrziel optisch und akustisch informiert werden (Fachsprache 2 Sinne Prinzip).
-Als sehr nützlich in diesem Zusammenhang haben sich auditive Fahrgastinformationssysteme bewiesen. (Nicht nur für Blinde und Sehbehinderte)
-Barrierefreiheit geht uns alle an, denn jeder ob behindert oder nicht möchte mobil sein und selbstständig ohne fremde Hilfe von Punkt A nach Punkt B kommen.
Siehe UN Behinderten Rechts Konvention und Landesgleichstellungsgesetz des Landes Baden Württemberg.

Verfasser : Ralf Müller

Der etwas verspätete Termin des Neujahrsempfangs machte den Mitgliedern der BG Ludwigsburg nichts aus. Ganz im Gegenteil, aus allen Teilen des Landkreises Ludwigsburg kamen die Mitglieder um sich in einer größeren Gruppe zu treffen und auszutauschen sowie Fragen an die BG Leitung zu stellen. Gleich an dieser Stelle möchte ich mich bei der Gruppe bedanken für die zahlreiche Teilnahme und den regen Austausch. Das Treffen/der Empfang fand am 03.02.2024 in der VFB Tamm Vereinsgaststätte statt. Nach der Eröffnung und einer Rede durch den/vom BG Leiter war das Treffen voll im Gange. Hingewiesen wurde auf die zahlreichen Veranstaltungen in diesem Jahr (auch von der BG Ludwigsburg). Zudem waren Verzeichnisse ausgelegt mit wichtigen Adressen des Verbands und des DBSV sowie CDs mit Informationen.
Veranstaltungen der BG die bereits fest geplant sind:
der offene Treff in Ludwigsburg und Bietigheim,
der Stammtisch der BG in der Weinstube Klingel in Ludwigsburg
sowie der Telefon Stammtisch.
Geplante bzw. in Vorbereitung stehende Treffen und Veranstaltungen sind :
Die Hauptversammlung
Das Sommerfest
Der Mobilitätstag
Das Weihnachtsfest

Übrigens: die fest stehenden Aktivitäten können gerne bei mir nachgefragt werden oder diese sind auch unter Bezirksgruppe Ludwigsburg - Blinden- und Sehbehindertenverband Württemberg e.V.  hinterlegt.
Des Weiteren gibt es die Möglichkeit des Sissy Telefons der BG Ludwigsburg unter :
SISSY-Telefonnummer: 0711 21060-40 um sich zu informieren.
Persönlich stehe ich gerne unter der Rufnummer (Telefon mobil: 0151 47488515)
beziehungsweise der Mailadresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! für Informationen zur Verfügung.
Ich freue mich sehr Sie/Euch bald wieder zu treffen und mich mit Euch/Ihnen auszutauschen und zu sprechen.

Herzliche Grüße und eine gute Zeit wünscht Ralf Müller sowie der Beirat.

Alle Jahre wieder…oder Feliz navidad…ganz egal denn die Bezirksgruppe Ludwigsburg feierte bei bester Laune ihr Weihnachtsfest. Umrahmt von einer Theateraufführung von echten Polizisten die lehrreiches nachgestellt haben auf sehr unterhaltsame Art und Weise und im Anschluss bei Kaffee und selbstgebackenen Plätzchen (Guzzle) durch eine Gitarrengruppe mit weihnachtlichen Klängen zum Mitsingen unterhalten wurden. Etwas ganz Besonderes war die Ehrung eines Mitglieds für 65 Jahre Mitgliedschaft und Treue im BSVW (Bezirksgruppe Ludwigsburg). Gegen 16 Uhr ging ein sehr schöner und gemütlicher Austausch und die Weihnachtsfeier zu Ende. Die Bezirksgruppe Ludwigsburg sendet Weihnachtsgrüße an alle Betroffenen, Angehörigen und Interessierten und wünscht ein frohes und gesundes Weihnachtsfest.

Wenn Du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
Ein Lichtlein wie ein Stern so klar,
es wird Dir leuchten immer da.

Wird zeigen Dir den Weg zurück,
den Weg zu einem neuen Glück.
Drum glaub daran - verzage nie,
es geht schon weiter - irgendwie.

Und mit Willen, Kraft und Mut,
wird dann alles wieder gut.
Du mußt nur immer fest dran glauben
und laß Dir nur den Mut nie rauben.

Doch die Hoffnung auf ein besseres Leben,
die lasse Dir bitte, niemals nehmen.
Denn wenn Du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.

Diese Auszüge sind aus dem Gedicht von Rainer Maria Rilke.

Verfasser: Ralf Müller

Am 20.10.2023 fand eine leider aus terminlichen Gründen nicht anders durchführbare Aktion anlässlich der Woche des Sehens (08.-15.10.2023) in der Schlossbergschule in Vaihingen an der Enz statt.
Initiator der Veranstaltung war das Gesundheitsamt Ludwigsburg (Frau Dr.Traub und Frau Ugur).
Nach Abholen von uns durch das Gesundheitsamt am Bahnhof von Vaihingen an der Enz und kurzer Begrüßung durch die Lehrerin der Klasse 6a und des Rektors ging es an unsere Vorstellung.
Dies waren Frau Krause mit Führhündin „LUMAS“ von der Fachgruppe Führhundehalter des BSV Württemberg , Herr Gerd Widmann (BG Leiter Rems Murr und Ostalb und Hilfsmittelbeauftragter des BSV Württemberg) und Herr Ralf Müller (BG Leiter Ludwigsburg und Beauftragter des Vorstands).
Wir stellten uns vor und worum es dem BSVW geht (Belange von blinden und sehbehinderten Menschen, soziale Teilhabe, Inklusion, Alltag und Probleme).
Die Klasse war sehr aufmerksam und gut vorbereitet. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6a stellten auch sehr konkrete und detaillierte Fragen an uns.
„Wie macht Ihr das ?“, „Wie kommt ihr zurecht im Alltag“, „Wart Ihr schon immer blind“ ,“Was für Hilfsmittel und Möglichkeiten für die Bewältigung des Alltags habt Ihr ? „Benutzt Ihr auch Smartphones ?“ Diese und viele weitere Fragen der Klasse und auch der Lehrerin wurden beantwortet. Dann kamen auch schon Fragen zu LUMAS , dem Star des Tages. Nach Beantwortung dieser Fragen durch Frau Diana Krause und einer ersten Kuschelrunde gab es eine Pause.
In dieser Pause bekamen wir eine Stärkung und führten ein Gespräch mit der Lehrerin und den Mitarbeitern des Gesundheitsamts Ludwigsburg über den ersten Verlauf des Besuchs.
Nach der Stärkung ging es munter in die zweite Runde . Dazu spaltete sich die Klasse und die eine Hälfte durfte eine Selbsterfahrung machen wie es ist als blinder Mensch mit Blindenlangstock zu laufen und sich den Weg zu ertasten. Dies stieß auf großes Interesse bei den Kindern und danach stellten Sie viele fragen an Frau Krause und Herrn Müller. Wir waren beindruckt wie die Schülerinnen und Schüler diese Erfahrungen bewerteten und zum Ausdruck brachten. Dann gab es noch eine Kuschelrunde mit LUMAS.
Die andere Hälfte der Klasse wurde von Herrn Widmann unterrichtet in Sachen Hilfsmittel.
Die Kinder staunten nicht schlecht was Herr Widmann alles wusste und sehr detailliert beschrieben und erklärt hat.
Gegen 12 Uhr ging ein sehr schöner und wichtiger Tag zu Ende im Kreise der Klasse 6a der Schlossbergschule in Vaihingen an der Enz. Der Initiator, die Lehrerin und wir fassten zusammen und waren uns einig :
Information von Kindern gerade in diesem wichtigen sozialen Bereich des Lebens ist eine Investition in die Zukunft unserer Gesellschaft.
Vielen Dank an die Klasse 6a der Schlossbergschule in Vaihingen an der Enz.
Herzliche Grüße an all die Teilnehmenden an diesem Tag von
Frau Diana Krause und „LUMAS“ Fachgruppe Führhundehalter des BSVW
Herr Gerd Widmann (BG Leiter Rems Murr und Ostalb), Beauftragter des Vorstand für Hilfsmittel
Herr Ralf Müller (BG Leiter Ludwigsburg) und Beauftragter des Vorstands

Die Bezirksgruppe Ludwigsburg des BSVW (Blinden- und Sehbehindertenverband Württemberg e.V.) und die Blickpunkt Auge Anlaufstelle Ludwigsburg sagen Dank, an die zahlreichen Interessierten und selbst betroffenen Mitbürger aus Ludwigsburg und darüber hinaus, die uns am 21.10.2023 auf dem Stadtkirchenplatz in Ludwigsburg am Stand besucht haben. Zahlreiche Menschen, Institutionen, Firmen und auch politische Vertreter führten Gespräche mit uns und wünschten Informationen
Im Bereich Mobilitätstraining, Hilfsmittel, Barrierefreiheit und Mobilität sowie zu der im Vordergrund der Betroffenen stehenden Fragen : WIE GEHT ES WEITER ? WAS KANN ICH TUN UM MOBIL UND SELBSTSTÄNDIG ZU SEIN ODER ZU WERDEN ? WAS KANN ICH IM HÄUSLICHEN UMFELD TUN DAMIT ICH MIT MEINER SITUATION ZURECHT KOMME ? Bei diesen komplexen Fragestellungen die den Alltag von Betroffenen einschränkt und zu Ängsten führt fanden wir an unserem Stand sehr hilfreiche Unterstützung durch die Nikolauspflege (Stuttgart), die Stadt Ludwigsburg, der Fachgruppe Führhundehalter des BSVW, der Bezirksgruppe Ulm und der Firma Synphon .
Es wurde die Möglichkeit rege genutzt einen Blindenparcours selbst zu testen, Fragen an alle Akteure und die Veranstalter des Aktionstages (BG Ludwigsburg und Blickpunkt Auge Anlaufstelle Ludwigsburg) zu richten. Auch die Möglichkeit von der Vorführung möglicher Hilfsmittel wie dem NaviGürtel der Firma FeelSpace durch die Leitung der Bezirksgruppe Ulm und des EinkaufsFuchs der Firma Synphon wurden genutzt.
Ein spezieller und herzlicher Dank geht an „LUMAS“ der Führhündin von Fr.Krause. Sie und „LUMAS“ klärten über den sehr wichtigen Bereich des Blindenführhundes auf und „LUMAS“ konnte auch tierische Freundschaften schließen durch die Besucher mit Hund die auf dem nebenan stattfindenden Markt waren, einkauften und bei uns am Stand vorbei kamen
Damit diese Aktion stattfand bzw. stattfinden konnte sagen wir herzlichen Dank an die Unterstützung durch die AOK Baden Württemberg und die Stadt Ludwigsburg.
Ein ganz besonderes menschliches Erlebnis das mich sehr berührte war eine ältere Mitbürgerin die uns besuchte und spontan mit den Worten „Ich finde es so toll was Sie hier machen und wie sie die Menschen über die Bedürfnisse von Ihnen informieren“ eine kleine Spende an unserem Stand übergab. Vielen herzlichen Dank…das hat mich sehr berührt.
Vielen Dank an alle die da waren und an all die Akteure des Tages.
Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben sollten und Sie Fragen haben oder Hilfe benötigen sind wir gerne für Sie da unter :
Bezirksgruppe Ludwigsburg - Blinden- und Sehbehindertenverband Württemberg e.V.
Bezirksgruppenleiter und Vorstandsbeisitzer Herr Ralf Müller
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Handy: 0151 47488515
und
Blickpunkt Auge Anlaufstelle Ludwigsburg
Berater: Herr Arne Jöns
Jeden 2. Freitag von 15:30 bis 18:00 Uhr
ausschließlich nach telefonischer Vereinbarung
In der Barrierefreien Informations- und Beratungsstelle (BIBS) Ludwigsburg
Stuttgarter Str. 12/1
71638 Ludwigsburg
Telefon: (07141) 6962228 oder Mobil: 0157 92608643
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

VERFASSER DES TEXTES RALF MÜLLER

 

Dies war die Überschrift der Bietigheimer Zeitung in Ihrem Bericht zur gesund leben Messe vom 15.10.2023 im Kronenzentrum in Bietigheim-Bissingen. Dies merkte auch die Bezirksgruppe Ludwigsburg des BSVW (durch die gesamte Leitung und Beiräte vertreten) und die Blickpunkt
Auge Anlaufstelle Ludwigsburg (Hr. Arne Jöns) . Durch zahlreiche Gespräche und Informationswünschen wurden Unsicherheiten und Ängste von Betroffenen deutlich. Man konnte durch die vielfältigen Informations- und Aktionsangebote des BSVW , der Bezirksgruppe Ludwigsburg und der Blickpunkt Auge Anlaufstelle Ludwigsburg (mit ihrem mobilen Beratungsangebot) wieder etwas mehr Zuversicht bei betroffenen Mitbürgern und Angehörigen schaffen und auch wieder Mut machen. Mut und Zuversicht sind gerade am Anfang wichtig für den Erhalt der Mobilität und die Bewältigung des Alltags. Ein Dank geht auch an das Ehepaar das im nächsten Jahr mit einer blinden Besucherin aus der Schweiz zum Louis Braille Festival nach Stuttgart kommen möchte.
Wir sind gerne für alle Betroffene und Angehörige da.
Helfen ist uns ein Bedürfnis und unsere Leidenschaft.

Ralf Müller

Am 28. September 2023 besuchten der BPA Berater der Anlaufstelle Ludwigsburg (Hr. Arne Jöns) und der Leiter der BG LB (Hr. Ralf Müller) auf Initiative eines Mitglieds der Bezirksgruppe Ludwigsburg die katholische Kirchengemeinde in Affalterbach. Nach einer herzlichen Begrüßung durch den Pfarrer Hr. Haumann, einer gemeinsamen Andacht mit Gesang und dem gemeinschaftlichen Kaffeetrinken mit leckerem Hefezopf und Brezeln wurde der BSV Württemberg e.V. und die Blickpunkt Auge Anlaufstelle Ludwigsburg vorgestellt. Wir trafen auf sehr aufmerksame Zuhörer mit vielen Fragen. Dies war teilweise begründet durch eigene Betroffenheit und auch durch die Sorge was sich zukünftig entwickeln könnte. Gerade der Teil als die Gemeinschaft und der Austausch Betroffener erläutert wurde stieß auf großes Interesse. Noch wichtiger wurde die Einrichtung der Blickpunkt Auge Anlaufstelle Ludwigsburg empfunden, durch die Betroffene Info und Rat bekommen in einer sehr schnelllebigen Zeit die von Hektik, Zeitdruck und Unwissenheit der Erkrankungen im Bereich des Auges gekennzeichnet sind. Diese Erkrankungen sind alle zentrale Beeinträchtigungen im Alltag eines Betroffenen die sehr oft beängstigend und lebensbedrohlich empfunden werden.
Es kam auch die Frage: Wie machen Sie das? Sich so selbständig zu bewegen und mobil zu sein?
Dies kann man nicht pauschal beantworten, denn jeder Betroffene hat seine ganz eigene Zeit der Bewältigung seines Problems und darf sich auch nicht dabei drängen lassen, wenn er hört, dass dies andere schon viel schneller getan haben/bewältigt haben. Gerade diese Zeit die für jeden individuell ist entscheidet darüber wie nachhaltig man sein Leben in Zukunft bewältigt. Eine Betroffenheit oder Behinderung eines Menschen sollte gerade am Anfang losgelöst vom gesellschaftlichen Leistungsdruck sein. Es wurden auch digitale Probleme angesprochen. Besonders die Frage:
Wie machen Sie das mit den Elektroautos und E-Scootern? – dies war für uns eine wichtige Information, dass diese Problematik angekommen zu sein scheint in der Gesellschaft. Auch eine grobe Übersicht von Hilfsmitteln wurde erläutert.
Nach einer Danksagung durch den Pfarrer an uns und Beifall der Gemeinde, ging ein sehr schöner, informativer und wichtiger Nachmittag mit Menschen aus dem Alltag zu Ende.
Es wurde eine baldige Wiederholung gewünscht.
Vielen dank an die Kirchengemeinde aus Affalterbach.

Verfasser: Ralf Müller

Am 6.10.2023 war der BSV Württemberg auf Einladung des Landesverbands der Schwerhörigen und Ertaubten Baden-Württemberg e.V. zu Gast bei einer Ausstellung innerhalb der Selbsthilfetage in der Sparkassenakademie (Pariser Platz 3A/70173 Stuttgart). Der BSVW war vor Ort mit einem Stand und wurde durch Herr Wiedmann und Herr Müller vertreten. Beide Verbände wissen durch viele Mitglieder mit entsprechenden Einschränkungen von den Belangen und Schwierigkeiten der betroffenen Menschen im Alltag. Gerne dürfen Sie uns kontaktieren wenn Sie oder Angehörige betroffen sind und Rat bzw. Informationen benötigen. Zögern Sie nicht .
Helfen ist uns ein Bedürfnis und unsere Leidenschaft.
Blinden- und Sehbehindertenverband Württemberg e.V.
Lange Str. 3
70173 Stuttgart
Telefon: 0711 / 210 60 - 0
Fax: 0711 / 210 60 - 99
SISSY-Telefonnummer: 0711 / 210 60 - 61
E- Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Verfasser: Ralf Müller

Am 26.09.23 stellte sich der BSVW vertreten durch Herrn Arne Jöns und der BG Leitung Ludwigsburg Herrn Ralf Müller im Beckschen Palais in Ludwigsburg auf Einladung vom Stadtseniorenbüro Ludwigsburg vor. Herr Arne Jöns stellte zudem seine Arbeit als BPA-Berater der Blickpunkt Auge Anlaufstelle Ludwigsburg vor. Im Blickpunkt standen zahlreiche Fragen und Informationswünsche der anwesenden 35 Besucher der Veranstaltung. Durch seine Beraterausbildung konnte er diesen Wünschen nachkommen und die nun folgenden wichtigen Fragen beantworten.
Folgende Fragen wurden beantwortet :
Wer sind wir?
Historie und Gliederung
Ziele und Aufgaben des BSV Württemberg e.V.
Unsere Angebote für Interessierte
Ist Sehverlust gleich Sehverlust?
Beispiele für Sichtbilder bei unterschiedlichen Augenerkrankungen
Definition Sehbehinderung
Was hilft mir?
Ordnung und Kontraste
Kleine und große Helfer
Lese- Und weitere Hilfsmittel
Das richtige Licht kann erleichtern
In die digitale Welt eintauchen
Hören,Tasten,Riechen
Mobil bleiben – geht das?
Kommunikation und Austausch
Begegnungen
Zwei Stunden lang konnte einem großen Publikum vermittelt werden was uns bewegt und was uns hilft mobil und selbständig im Alltag zu sein. Eine kleine Auswahl von Hilfsmitteln und die Darstellung was Kontraste bewirken waren diesbezüglich informativ und hilfreich. Wir stießen auf ein sehr interessiertes Publikum das auch zum Teil selbst betroffen war. Wir danken Frau Schmidt und ihrer Kollegin für die nette Einladung und die Möglichkeit uns vorzustellen. Eine rundum gelungene Informationsveranstaltung die bald eine Wiederholung finden wird.

Es grüßen herzlichst
Herr Arne Jöns (Vorsitzender BSVW) und Blickpunkt Auge Berater der Anlaufstelle Ludwigsburg
und Herr Ralf Müller (Leiter der Bezirksgruppe LB des BSVW)

Verfasser: Ralf Müller

Die Bezirksgruppe Ludwigsburg hatte am 05.05.2023 in Kooperation mit dem Polizeipräsidium Ludwigsburg (Referat Prävention) die Informations- und Präventionsveranstaltung Walk und Talk im Ludwigsburg Museum.
An dieser Stelle schon einmal den herzlichsten Dank an die Leiterin des Museums Frau Bökle für ihre schnelle, kooperative und hilfsbereite Art, die es uns ermöglicht hat diese Veranstaltung im Foyer Bereich des Museums durchzuführen. Auch einen ganz besonderen Dank an die eigentlichen Akteure der Veranstaltung, der Polizistin Frau Gerstung und dem Polizisten Herrn Hellerich. Zu Gast waren zudem Frau Angelika Moser (Vorstand des BSVW) mit ihrem Mann und Herr Arne Jöns (stellvertretender Vorstand BSVW und Blickpunkt Auge Berater in Ludwigsburg) mit seiner Frau sowie ein Vertreter der Ludwigsburger Kreiszeitung (LKZ).
Die Beiden Polizisten stellten unter anderem zwei Szenen spielerisch nach. Die eine Szene war der Enkeltrick und die zweite Szene der falsche Polizeibeamte. Zu beiden Szenen wurden von den Polizisten Arbeitsblätter (waren auch in Braille vorhanden und wurden vorgelesen) mit Fragen an uns ausgeteilt die wir in kleinen Gruppen beantwortet haben und im Anschluss mit der Polizei diskutiert haben. Eines wurde stellvertretend für alle angesprochenen Fälle klar.
Die Täter spielen ganz bewusst mit der Psyche der Opfer (Verwandtschaft, Hilfsbereitschaft, Ahnungslosigkeit) - die Täter provozieren und fordern die Angst der Betroffenen um ihre Liebsten, hierbei sollte man nicht unterschätzen wie die Stresshormone ansteigen und manch kühlen Kopf und rationales Verhalten außer Kraft setzen.
Das andere stark auf emotionales Verhalten ausgerichtetes Täterverhalten findet sich beim „Anruf des falschen Polizisten“. Hierbei wird massiv Druck ausgeübt damit das Opfer endlich reagiert im Sinne der Täter.
Zu diesem Verhalten ganz klar gesagt :
Bleiben Sie ruhig und bleiben Sie niemals zwecks eines Rückrufs bei der echten Polizei an diesem Telefonapparat (sie sind in einer Konferenzschaltung und erwischen bei einem Anruf mit dem gleichen Telefon immer nur eine Instanz.
Die Täter nämlich, die immer nur das beste von ihnen und für Sie wollen... nämlich Ihre Wertsachen, Bargeld, Schmuck, etc.). Rufen Sie entweder mit einem Handy/Smartphone bei der echten Polizei zurück oder gehen Sie zum Nachbarn und bitten diesen um Rückruf.
An dieser Stelle : Es macht keinen Sinn das Polizeibeamte bei Ihnen anrufen und aus irgendwelchen massiv dargestellten Gründen Sie darum bitten zu Ihrem Schutz Wertsachen auszuhändigen !!!
DIE ECHTE POLIZEI MACHT SO ETWAS NICHT… Sie hat keinerlei Interesse an ihren Wertsachen. Zudem hat Sie auch keine räumlichen Möglichkeiten diese für Sie aufzubewahren.
Der Auftrag der Polizei lautet : Der Mensch steht im Mittelpunkt und will Sie vor Schaden bewahren und sich nicht an Ihnen Bereichern !!!
Bitte scheuen Sie sich nicht bei einem Verdachts- oder Schadensfall die Polizei einzuschalten. Nur so kann Schaden in der Zukunft vermieden werden, denn Schaden braucht niemand und auch nicht die möglichen psychischen Belastungen dadurch oder hinterher.
So und nun ein ganz großes Lob nochmals an die beiden äußerst sympathischen Vertreter vom Freund und Helfer Frau Gerstung und Herrn Hellerich. Die beiden waren mit Feuereifer dabei und es war Neuland für Sie.
Sie hatten bislang noch keine Infoveranstaltung im Kreise von sehbehinderten und erblindeten Mitbürgern. Dies hat man nicht gemerkt – Klasse Aktion die gerne wiederholt wird (quasi 2.0 denn die Täter schlafen nie).

Es grüßt herzlichst die Bezirksgruppe Ludwigsburg des BSV Württemberg

Ralf Müller (Leiter der Bezirksgruppe)
Email : Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Tel.Mobil : 0151/47488515
Tel.Privat (Büro) : 071429153463

Am 29.04.2023 fand in Bietigheim-Bissingen auf dem Kronenplatz die Ehrenamtsmesse der Stadt Bietigheim statt. Diese wurde vom Familienbüro in Bietigheim organisiert und durchgeführt.
Hier ist Frau Herr besonders zu erwähnen. Pünktlich nach der Eröffnung um 11 Uhr durch Herrn Oberbürgermeister Jürgen Kessing ging es los. Beteiligt waren unter anderem die AWO Bietigheim, das Hospiz in Bietigheim, die Diakonie in Bietigheim, Barrierefrei Bietigheim e.V. und natürlich der BSV Württemberg vertreten durch die Bezirksgruppe Ludwigsburg (Ralf Müller) und Blickpunkt Auge Anlaufstelle Ludwigsburg (Arne Jöns). Unterstützt wurden wir durch Suzana Jöns. Unsere Anwesenheit, sprich Präsenz auf dieser Messe, wurde sehr dankbar angenommen und wir konnten zahlreiche Gespräche führen. Es wurde deutlich, dass die Ratsuchenden teilweise sehr verunsichert und besorgt waren was auf Sie zukommt. Auch das Angebot an weiteren Informationsveranstaltungen, dem Angebot des Telefonstammtischs (für Mitglieder) und des Präsenzstammtisches (für Interessierte und Mitglieder) in der Weinstube Klingel in Ludwigsburg wurde dankend aufgenommen.
Einige ratsuchende Betroffene wollen sich bei uns in der BG melden. Auch die Blickpunkt Auge Anlaufstelle wurde nachgefragt bei der eine tiefer gehende Beratung möglich ist. Auch die sehr schwierige Lage in Pflegeheimen kam zur Sprache durch einen Angehörigen. Man kann abschließend sagen, es war ein ereignisreicher Aktionstag mit Resonanz und Tiefgang und es zeigte sich ganz deutlich wie wichtig unsere ehrenamtliche Arbeit ist.
Immer wieder gerne werden wir in Bietigheim-Bissingen zur Ehrenamtsmesse gehen. Ganz großes Lob an die Stadt (Herrn Oberbürgermeister Jürgen Kessing) und Frau Herr vom Familienbüro der Stadt Bietigheim-Bissingen.

Es grüßen herzlichst
Arne Jöns und Ralf Müller

Am 22.04.2023 traf sich die BG Ludwigsburg zur Jahreshauptversammlung in der VfB Vereinsgaststätte in Tamm. Unterstützt durch sonniges Wetter und hervorragende Stimmung der Mitglieder war es eine rundum gute Jahreshaupt- versammlung. Frau Vlazny (Geschäftsführerin in der Geschäftsstelle in Stuttgart) besuchte uns an diesem Tag und so manche Frage wurde an sie gerichtet, die sie gerne charmant und freundlich beantwortet hat. Ein großes Lob an sie und Danke für den netten Besuch.
Nach der Begrüßung durch Arne Jöns (beauftragte Bezirksgruppenleitung) wurde über aktuelles aus dem Verband (BSVW, LBSV, DBSV) berichtet. Ralf Müller (stellvertretende Bezirksgruppenleitung) informierte über aktuelles aus der Bezirksgruppe Ludwigsburg (weitere Treffen, Polizei Walk und Talk, Galeriebesuch in Bietigheim, Sommerfest, Mobilitätsmesse, Outdoorführung in der Stadt Bietigheim mit tast-/fühlbarer Kunst, Weihnachtsfest). Von Arne Jöns wurden die Finanzen der BG Ludwigsburg erläutert und es wurde auch von den Mitgliedern hinterfragt. Dann kam der Punkt Nachwahlen.
Ralf Müller stellte sich zur Wahl als Leiter der BG Ludwigsburg und die Mitglieder wählten ihn einstimmig dazu.
Als Stellvertreter stellte sich Siegfried Tennert zur Wahl und er wurde einstimmig von den Mitgliedern gewählt.
Somit stellt sich die BG Ludwigsburg ab sofort wie folgt dar:

Leiter der BG Ludwigsburg ist Ralf Müller
Stellvertretender Leiter der BG Ludwigsburg ist Siegfried Tennert
Beirat sind Heidi Wintergerst und Bobana Hagedorn

An dieser Stelle geht unser aller Dank an Arne Jöns und Suzana Jöns. Dank an beide insbesondere für sehr intensive, aufopferungsvolle und vor allem liebevolle Arbeit an und mit allen Mitgliedern und weit darüber hinaus. VIELEN DANK LIEBER ARNE UND LIEBE SUSANA. Es ist sehr schön, dass uns beide trotz der Neuwahl erhalten bleiben durch das Engagement von Arne Jöns in der Blickpunkt Auge Anlaufstelle in Ludwigsburg und durch regelmäßige Besuche bei unseren Treffen und im Stammtisch.
Wir gedachten natürlich auch den leider verstorbenen Mitgliedern der Bezirksgruppe Ludwigsburg.

Es verbleiben mit herzlichsten Grüßen an die Mitglieder
Arne Jöns
Ralf Müller
Siegfried Tennert
Heidi Wintergerst
Bobana Hagedorn

Frohe Kunde tu ich in die Runde.
Die BG Ludwigsburg feiert und versammelt sich wieder in froher Runde.
Nach der Corona Zwangspause tat es gut sich wieder in fröhlicher Gemeinschaft zu versammeln.
Die Freude war in aller Munde. Nach der Begrüßung von Arne Jöns und Ralf Müller wurde die Bezirksgruppe über die Veränderungen und Neuerungen im DBSV, im BSVW und in der Bezirksgruppe Ludwigsburg informiert. Von Seiten des DBSV waren es die Veränderung beim Markenlogo sowie die Themen beim zugehörigen RBM (Rechte behinderter Menschen). Diese wurden angesprochen und erläutert. Besagte News haben natürlich auch Auswirkungen auf den BSV Württemberg wegen einer finanziellen und sehr sinnvollen Unterstützung der RBM.
Bei der Bezirksgruppe Ludwigsburg wurden die nächsten Veranstaltungen erläutert (Hauptversammlung, Polizei Walk und Talk, Sommerfest…) Es wurde auf die frisch renovierte Homepage der Bezirksgruppe LB beim BSV Württemberg hingewiesen. Den Mitgliedern wurde eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit der BG Leitung erklärt, sei es die Präsenz auf Homepages der Städte und Gemeinden im Landkreis Ludwigsburg oder das Mitwirken in sozialen Netzwerken im Landkreis Ludwigsburg. Hierbei spielt auch Blickpunkt Auge eine große Rolle bei der Ratsuchende/Betroffene qualifizierte Beratung erhalten durch Arne Jöns. Danach wurden die Mitglieder von einer 3 köpfigen Gitarrengruppe aus Großsachsenheim musikalisch sehr gut unterhalten. Dies wurde mit großer Freude angenommen und die Lieder gingen durch aller Munde. Egal ob es „Marmor Stein und Eisen bricht“ oder „So schön war die Zeit“ war. Die 7 Lieder wurden von uns kräftig begleitet durch unsere Stimmen.
Nach dem sehr guten Mittagessen und Gesprächen mit den Mitgliedern endete die Veranstaltung am Nachmittag.
Das eindeutige Fazit war:
Sich bald wieder in so illustrer Runde zu treffen.
An dieser Stelle nochmals vielen Dank an die Gitarrengruppe. Erfreuen Sie uns bald wieder mit toller Musik.

Mit herzlichen Grüßen verbleiben
Arne Jöns und Ralf Müller

Der Besuch des Blinden- und Sehbehindertenverbands Württemberg e.V. in der Klasse 6a der Waldschule Gemeinschaftsschule Bissingen am 6. Oktober 2022 verhieß schon in den ersten Minuten, etwas Besonderes zu werden: Zusätzlich zum Klassenzimmer hatten Ralph Müller und Arne Jöns, begleitet von Suzana Jöns – die sehend ist – ein weiteres Klassenzimmer mit Utensilien aus dem Alltag blinder und sehbehinderter Menschen bestückt. Pünktlich zum Klingelzeichen erwarteten die beiden Vereinsvorsitzenden der Bezirksgruppe Ludwigsburg mit ihren dunklen Brillen und den Taststöcken zusammen mit Filiz Ugur und Dr. Uschi Traub (Leiterin der Gesundheitsförderung) vom Gesundheitsamt die Schüler. Gleich anschließend an die kurze Vorstellungsrunde erfahren die Kinder von Herrn Müller, der seine Krankheitsgeschichte erzählt, wie wichtig die Vorsorge bei der Verhütung einer Sehbehinderung ist.
„Wie ist es, wenn man nichts sieht? Wie schenken Sie ein Getränk ein, damit das Glas nicht überläuft? Woher weiß ich, welche Farbe meine Klamotten haben?“ Anhand eines Farberkennungsgeräts, einer Schreibmaschine für Blinde und weiteren Hilfsmitteln erläuterte Arne Jöns den Umgang mit der Behinderung in seinem Alltag. Nebenan durften die Schüler unter Anleitung von Ralph Müller und Susana Jöns Simulationsbrillen für verschiedene Sehbehinderungen testen und mit Hilfe eines Taststocks und einer Begleitperson einen Hindernisparcour bewältigen. „Ich muss als Begleitperson immer einen Schritt vor dem Blinden gehen, damit er sich nicht anstößt“, hat Ennya sich gemerkt.
Das Projekt erfolgte im Rahmen der bundesweiten Aktion „Woche des Sehens“, die vom 8. bis 15. Oktober 2022 stattfindet. Es ist wichtig, darauf aufmerksam zu machen wie Augenerkrankungen verhütet oder geheilt werden können, betont Dr. Traub. Ein weiteres bedeutsames Ziel ist, zu verstehen, was Blindheit bedeutet. Nur so kann sehbehinderten und blinden Menschen ein barrierefreier Alltag ermöglicht werden.
„Ich weiß jetzt, wie ich einen Blinden ansprechen muss und dann trau ich mich auch“, steht für Quentin fest.
Und für die Waldschule steht fest, dass der 3-stündige Besuch eine große Bereicherung war. Die Schule ist den 5 Beteiligten für den interessanten und abwechslungsreichen Vormittag dankbar und hofft auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.

Herr Mueller erklrt den Schuelern die Leitlinien
Bildbeschreibung: Herr Müller erklärt den Schülern die Leitlinien, Foto: privat

Vordergrund Simulationsbrillen Hinten Herr Mueller mit Schuelern
Bildbeschreibung: Im Vordergrund Simulationsbrillen, im Hintergrund Herr Müller mit den Schülern, Foto: privat

Am 24.09.2022 traf sich die Bezirksgruppe Ludwigsburg in der Gaststätte des VfB Tamm zu ihrer Jahreshauptversammlung. Herr Arne Jöns als beauftragte Bezirksgruppenleitung begrüßte die anwesenden Mitglieder herzlich. Es wurden gemäß der Tagesordnung nacheinander die aktuelle Situation und Entwicklung im Verband und der Bezirksgruppe besprochen. Da bei den turnusmäßigen Wahlen der Jahreshauptversammlung 2021 nicht alle Positionen besetzt werden konnten, fanden Nachwahlen statt. Zur stellvertretenden Bezirksgruppenleitung wurde Hr. Ralf Müller gewählt, zur weiteren Delegierten wurde Bobana Hagedorn gewählt. Einstimmig wurde die Bezirksgruppenleitung im Punkt Finanzen entlastet. Nach einem kurzen Rückblich zu den Aktivitäten im vergangenen Jahr, wurde sich viel Zeit für die Planungen für das nächste Jahr genommen. Vor allem das nächste Jahr verspricht ein spannendes und ereignisreiches Jahr zu werden.
Nach erledigter Arbeit wurde bei schmackhaftem Essen in heiterer und geselliger Runde geredet und diskutiert. Über so manches, was den einzelnen bewegte oder die Gruppe beschäftigte, tauschte man sich aus.
So klang die Jahreshauptversammlung langsam aus. Dies allerdings nicht, ohne sich herzlich mit den besten Wünschen für Gesundheit, Glück und dem Versprechen, sich bei nächster Gelegenheit wieder zu treffen.

Bei gutem Wetter und allseits guter Stimmung trafen sich am 06.08.2022 Mitglieder der Bezirksgruppe Ludwigsburg zum Sommerfest im Biergarten des Ratskellers in Ludwigsburg. Der Biergarten ist zentral in Ludwigsburg gelegen und gut erreichbar. Die Anlage ist groß und mit Bäumen und Bepflanzung versehen. Bei klassischen Biergarten-Gerichten wurde so manch amüsantes erzählt. Die Freude war groß, dass man sich endlich einmal wieder treffen und die sozialen Kontakte gepflegt werden konnten. Da es sich um einen Biergarten mit Selbstbedienung handelt, wurden wir von unseren sehenden Partnern und Begleitpersonen mit Essen und Trinken bestens versorgt. Einen ganz großen Dank an dieser Stelle den helfenden Händen.
Es war ein reger Austausch über viele Themen und Themen des Alltags.
Beendet wurde das Sommerfest am etwas späteren Nachmittag mit dem Wunsch, sich bald wieder zu treffen.

Für die meisten Menschen in unserer Zeit bedeutet Mobilität lediglich möglichst schnell von einem Punkt zum anderen zu kommen und das ganze möglichst schnell, um so wenig Zeit wie irgend möglich zu verlieren. Für einen Menschen, der akut von Sehverlust oder Erblindung bedroht ist, sieht die ganze Sache völlig anders aus. Für den Betroffenen bricht buchstäblich erstmal die Welt zusammen. Er bekommt existenzielle Ängste und fragt sich, wie er das ganze bewältigen soll.
Die eigenen vier Wände stellen zuerst eine große Herausforderung dar und an den Alltag wagt er zunächst gar nicht zu denken. Geschweige denn seinen Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen zu finden und zu bewältigen. Hier kann die Not sogar so groß sein, dass man psychisch erkrankt. Es ist einem alles zu viel. Viele Dinge sind zu organisieren und schnelle Hilfe und Unterstützung ist hier dringend gefragt und benötigt. Die Unterstützung durch die Familie und soziale Einrichtungen sind hier angesagt. Die Familie geht in den meisten Fällen klar, aber welche sozialen Einrichtungen gibt es eigentlich für meinen Fall?
Hier kann man, Gott sei Dank, auf die Unterstützung von Einrichtungen wie den Blinden- und Sehbehindertenverband Württemberg e.V. (BSVW) zählen. Der BSVW sei an dieser Stelle besonders erwähnt. Er bietet mit seinen Einrichtungen (Blickpunkt Auge, EUTB) und den Bezirksgruppen kompetente Unterstützung von Betroffenen durch Betroffene. Zusammen mit den Betroffenen wird besprochen, welche Unterstützung und Hilfsmittel benötigt werden. In den Bezirksgruppen steht die menschliche Unterstützung und der Austausch von Betroffenen im Vordergrund.
Als Betroffener weiß ich, wie wichtig gerade auch der zuletzt angesprochene Punkt der Bezirksgruppen ist.
Ein erster, ganz wichtiger Punkt ist…wie bewältige ich meinen Alltag als akut Betroffener?
Als ebenso wichtigen Punkt sehe ich das Mobilitätstraining an. Durch dieses und das Erlernen der alltagspraktischen Fähigkeiten, erlange ich nämlich Schritt für Schritt meine Mobilität und Unabhängigkeit zurück. Das Gefühl kann gar nicht beschrieben werden, dass man hat, wenn diese Punkte angegangen werden. Dadurch wertet man sein Leben wieder auf, kommt wieder raus und bekommt wieder den sozialen Anschluss.

Warum Ich Ihnen das alles erzähle?
Weil ich das alles ganz genau so erlebt habe. Damals war ich nach über 20 Berufsjahren in dem Stadium. Ich war erblindet durch Glaukom (Grüner Star) und es hat mir buchstäblich den Boden unter den Füßen weggerissen. Ich war am Boden zerstört und ich fragte mich: Warum? Warum Ich?
Suchte in allen Richtungen nach den Ursachen, den „Schuldigen“. Ich war damals sehr froh, dass ich durch eine Sozialeinrichtung nach Würzburg kam, um alltagspraktische Fähigkeiten zu erlernen und, dass ich Mobilitätstraining bekam, um wieder selbstständiger zu werden. Durch dies und den Rückhalt meiner Frau kam ich langsam wieder zurück ins Leben.
Heute bin ich sehr froh, dass ich in der Bezirksgruppe Ludwigsburg des BSVW bin und dort die Stelle des stellvertretenden Leiters dieser Bezirksgruppe ausübe/innehabe. Die Gruppe ist ein starker Halt für mich. Bei jedem Treffen gibt es nette und lebhafte Gespräche über Themen, die uns alle bewegen. Soziales, Barrierefreiheit, das Leid des Einzelnen, Witziges und Trauriges kommen zum Gespräch. Eben ganz so, wie das Leben in all seinen Facetten ist. Ich kann Ihnen nur nahelegen und wünschen, dass Sie den Weg zu uns finden und unser Angebot annehmen, Ihnen zu helfen.
Die Bezirksgruppe trifft sich jeden zweiten Donnerstag im Monat in der Weinstube Klingel in Ludwigsburg (in der Eberhardstraße).
Ganz besonders möchte ich Ihnen Blickpunkt Auge weiterempfehlen. Ein Beratungsangebot, dass sich auch und gerade an Menschen richtet, die akut betroffen sind oder eine Diagnose eines Augenarztes bekommen haben, die einer Beratung bedarf.
Auch die vielfältigen Angebote des BSV Württemberg e.V. mit Sitz in Stuttgart (Lange Straße 3) werden Sie interessieren und Ihnen weiterhelfen.
Es grüßt Sie herzlichst Ralf Müller…auf bald bei einem unserer Angebote für Menschen mit Sehproblemen von Menschen mit Sehproblemen.