In der „Corona-Zeit“ entstand die Idee, in Form von Telefonkonferenzen Kontakte zu pflegen, in Gemeinschaft Freude zu haben und der Vereinsamung vorzubeugen. Installiert haben sich in der Bezirksgruppe des Blindenverbandes Heilbronn 3 verschiedene Telefontreffs, die seither fester Bestandteil des Verbandslebens geworden sind: Das sind die Gleichgewichtsgymnastik, die Literaturstunde und die Spielegruppe.
Spiele am Telefon? Geht denn das? Ja, es geht! Der Spieletreff findet 14-tägig, etwa eine Stunde lang, statt. Die Gruppe ist offen für Jeden aus der Bezirksgruppe. Durchschnittlich 8 – 12 Teilnehmer treffen sich hier regelmäßig. Natürlich gibt es besondere Spielregeln. Es geht nicht um gewinnen, verlieren, rauswerfen oder Geschwindigkeit. In einer geordneten Reihenfolge kommen die Spieler dran und werden vom Spielleiter aufgerufen.
Und welche Spiele werden am Telefon gespielt?
Da gibt es sehr viele. Natürlich sind es solche bekannten Merk-Spiele wie „Ich packe meinen Koffer“ oder „Stadt-Land-Fluss“, aber auch Spiele zum Gedächtnistraining und zur Wortfindung. Die Vielfalt und Möglichkeiten sind sehr groß. Da werden einmal Wortsammlungen zu einzelnen Wörtern angelegt oder besondere Wortverbindungen gesucht. Da geht es ein anderes Mal um das Finden von Gegensätzen, Oberbegriffen, um Redewendungen und Sprichwörter. Sehr aufpassen müssen die Teilnehmer, wenn eingebaute Fehler zu erkennen sind oder einmal ein Wort in dem Satz fehlt und zu ergänzen ist. Thematisch spielen aber auch immer wieder die Jahreszeiten oder andere Höhepunkte im Jahr eine Rolle. Ergänzend gibt es kleine Quiz-Fragen mit regionalem Bezug, als auch mit gemischten Wissensfragen.
Nach zwei Jahren, mit der 50sten Jubiläumsausgabe, bestätigt sich, dass diese Spiele der Gruppe viel Freude bereiten und die Spieler/ innen miteinander ins Gespräch kommen und viel Lachen.

Johannes Stephan
Spielleiter Bezirksgruppe Heilbronn

Im Rahmen einer stimmungsvollen Weihnachtsfeier trafen sich am Samstag, 16. Dezember Blinde, Sehbehinderte, Begleiter, ehrenamtliche Helfer, Tandempiloten sowie die Inklusionsbeauftragte der Stadt Heilbronn, Frau Irina Richter. Die rund 80 Personen durften sich im Heinrich-Fries-Haus bei Kaffee und Kuchen auf die Weihnachtszeit einstimmen. Frau Monika Schaufler, Seelsorgebeauftragte der Diözese Rottenburg-Stuttgart, bereicherte die Veranstaltung mit einem Impulsvortrag. Musikalisch wurde die Weihnachtsfeier von Familie Piatschek gestaltet. Der Bezirksgruppenleiter der Bezirksgruppe Heilbronn, Wolfgang Heiler, freute sich über die Anwesenheit der Ehrenvorsitzenden Angelika Moser und dankte ihr für ihre wertvolle Arbeit im Verband.
Höhepunkt der Feier war die Ehrung langjähriger Mitglieder, die zwischen 55 und 65 Jahre dem Verband die Treue hielten.
Jedes zu ehrende Mitglied konnte sich kurz vorstellen und aus den zurückliegenden Jahren erzählen.
Der Bezirksgruppenleiter überreichte ein kleines Geschenk und eine Urkunde.
Die Anwesenden sangen einige Weihnachtslieder, die am Klavier begleitet wurden. Wolfgang Heiler dankte Allen für die Unterstützung im vergangenen Jahr und stimmte mit einem kleinen Ausblick auf das kommende Jahr ein.
Mit guten Wünschen beendete er die Veranstaltung und wünschte allen Anwesenden einen guten Heimweg.
2023 12 16 Weihnachtsfeier Ehrung
Bildbeschreibung: von links vorne: Wolfgang Heiler, Helga Pöge, Franz Butscher, schräg dahinter das Rollup der BG Heilbronn, Foto: privat

Heilbronn, den 17.12.2023 Heiler BGL

Am Samstag, 25. November 2023 lud der Blinden- und Sehbehindertenverband Württemberg, Bezirksgruppe Heilbronn, zu einer Informationsveranstaltung ein. Die Firma Reinecker, vertreten durch Herrn Andre Fichtner, stellte sein Produktsortiment vor. Angefangen von vergrößernden Sehhilfen wie Lupen und Bildschirmlesegeräte, bis hin zu den Vorlesegeräten und das neuste Produkt, eine Lesebrille von Google. Diese Brille kann mit Unterstützung der künstlichen Intelligenz zusätzlich handschriftliche Dokumente erkennen.
In eigener Regie stellten Martin Haug und Gabi Seiter die Produktpalette von Feelware den Interessierten vor. Darunter war eine sprechende Mikrowelle und die Bedienkonsole für Elektroherde und Waschmaschinen.
Diese sehr gut ertastbaren Drehschalter ermöglichen Menschen mit Sehbehinderung die Bedienung dieser Haushaltsgeräte, unterstützend werden alle Einstellungen noch akustisch angeboten.
Herr Christian Liske, der zum 1. Januar 2024 seine Dienstleistung als Reha-Lehrer im Raum Heilbronn anbietet, berichtete über seine Ausbildung und dem Umfang seines zukünftigen Angebotes.
Mit seiner Hilfe lernen Menschen mit Seheinschränkung oder Erblindung sich selbständig im Wohnumfeld oder im öffentlichen Verkehrsraum sicher zu orientieren und bewegen.
Abschließend konnten beim Blickpunkt-Auge-Berater, Herrn Dieter Müller und Bezirksgruppenleiter, Wolfgang Heiler, Fragen zu den Themen Sehbehinderung bis hin zu Alltagshilfsmitteln gestellt werden.
2023 11 25 Himi Ausstellung
Bildbeschreibung: Martin Haug und Gabi Seiter bei der Gerätevorführung, Foto: privat

Heilbronn, den 28.11.23 Heiler BGL

Am 09.09.2023 fand unser „Weindorf“ im Beratungshäusle statt. Um 12 Uhr war die Eröffnung, aber einige waren schon früher da!
Die fleißigen Helfer auch! Dann ging es los.
Da es sehr heiß war, saßen wir im Garten unter dem großen Pavillon. Es gab natürlich neuen Wein, Kartoffel- und Zwiebelkuchen und Wurstsalat. Ansons-ten Kaffee und jede Menge Kuchen - wunderbar!!! Auch an Getränken fehlte uns nichts. So saßen wir gemütlich beieinander und konnten nach Herzenslust erzählen und lachen. Leider gingen einige Anwesende schon um 15/16 Uhr nach Hause. Schade!
Der eiserne Kern blieb noch und half, das Zelt usw. abzubauen.
Auch den tüchtigen Helferinnen in der Küche sei Dank gesagt! Es war ein tol-ler Nachmittag, ein tolles Fest! Allen Heinzelmännchen vielen, vielen Dank!

Dorothee Mattern

Interessierte Sehbehinderte aus der Stadt und dem Landkreis Heilbronn kamen am 4. September 2023 auf Einladung von Frau Nina Hieber zum Bildungscampus Heilbronn.
Wolfgang Heiler vom Blinden- und Sehbehindertenverband Württemberg e.V. bedankte sich für die Einladung und die Möglichkeit, den Zwischenstand der Entwicklung testen zu können und wichtige Rückmeldungen für ergänzende Funktionen zu benennen.
Nach kurzer persönlicher Vorstellung aller Anwesenden wurde das Aussehen von Temi, dem intelligenten Hilfsmittel, von Frau Hieber beschrieben.
Frau Nina Hieber vom Fraunhofer-Institut am Campus in Heilbronn erläuterte die Funktion und Bedienung von Temi. Besonders interessant war der Test, wie Menschen mit Seheinschränkungen aller Art den Roboter auffinden, an-sprechen und von dem fleißigen „Navigator“ auf Rollen an ein definiertes Ziel geleitet werden können.
Besonders beim Führen durch Flure ist es nötig, den direkten taktilen Kontakt aufnehmen und während der Navigation beibehalten zu können. Dieser Bereich bedarf noch einer Anpassung, da es in der derzeitigen Ausführung keinen direkten „Kontaktpunkt“ gibt.
Temi sieht aus wie ein Nassstaubsauger auf Rollen, ein dünner Hals nach oben dient zur Ablage eines kleinen Rechners für die Einstellung bzw. Programmauswahl. Temi nimmt Spracheingaben für die Navigation an.
Der Bildungscampus in Heilbronn vereint verschiedene Institutionen und entwickelt sich in rasanter Geschwindigkeit weiter. Um für einen hohen Komfort, eine bessere Orientierung und eine individuelle Hilfestellung zu sorgen, soll ein Campus-Roboter (Temi) die vielfältigen Personen auf dem Campus durch eine bedarfsgerechte Navigation und individuelle Auskunft unterstützen. Ein besonderes Augenmerk soll dabei auf der Unterstützung von Menschen mit Beeinträchtigung (v.a. körperliche, Sinnes- und Sprachbeeinträchtigung) lie-gen.
Weitere Einsatzmöglichkeiten könnten in Hochschul- & Firmencampi, Verwaltungsgebäuden, Krankenhäusern, Einkaufszentren, Messehallen, Warenlagern, Flughäfen, Freizeitparks oder Bibliotheken liegen.

2023 09 04 Foto Temi mit Gruppe
Bildbeschreibung: die Gruppe Interessierter sitzt auf verschiedenen Sitzmöglichkeiten in einer Runde beisammen; Foto: privat

Verfasser: Wolfgang Heiler

Im Rahmen der „Woche des Sehens“ fand am Dienstag, 10.10.2023, in der Residenz Pro Seniore in Heilbronn eine Informationsveranstaltung des BSV Württemberg e.V. statt. Der BSV ist eine Selbsthilfeorganisation der blinden und sehbehinderten Menschen sowie Menschen, die von Sehverlust bedroht sind. Der Verband bietet Beratung und Hilfe im Alltag für alle Sehverlustbetroffenen an.

2023 10 10 Woche des Sehens

Das Risiko einer Augenerkrankung, die das Sehen bedroht, steigt mit zunehmendem Alter rapide an. 70 % der sehbehinderten und blinden Menschen sind 60 Jahre und älter. Aufgrund der demografischen Entwicklung nehmen die altersbedingten Augenkrankheiten zu. Im Moment gibt es bundesweit etwa 7 Millionen sehbeeinträchtigte Menschen sowie jährlich ca. 10.000 Neuerblindungen.
Daher stellt sich die Frage, wie können Menschen mit Sehverlust den Alltag selbstbestimmt meistern? Aber auch welche Möglichkeiten gibt es, die Aktivität und gesellschaftliche Teilhabe zu behalten?
Frau Sabine Backmund, Projektleiterin Initiative SiA, klärte in ihrem Vortrag über die Ziele des Verbandes auf, nämlich:
- vermeidbaren Sehverlust erkennen, etwa durch Aufklärung, Prävention und Früherkennung, ebenso durch optimale augenärztliche Versorgung
- Menschen mit Sehverlust optimal unterstützen durch barrierefreie Gestaltung der Wohnung, des Wohnumfeldes oder des öffentlichen Raumes, durch Unterstützung der Mobilität, auch durch Begleitdienste, durch Unterstützung bei der Rehabilitation usw.
Fragen der Teilnehmer konnten konkret beantwortet werden und Interessierten wurde der Besuch im Heilbronner Beratungshäusle angeboten. Herr Dieter Müller, Blickpunkt Auge-Berater rundet das Angebot für Menschen mit Augenerkrankungen und deren Familienangehörigen ab. Die Informationen und fachlichen Hinweise der hauptamtlichen Mitarbeiterin, Frau Backmund und des kompetenten Bezirksgruppenleiters konnten den Beteiligten die größte Angst nehmen und ermutigen, die Hilfe und Unterstützung des Verbandes anzunehmen.

Sunhild Schmidt

Einen schönen Nachmittag verbrachten einige Mitglieder aus der Heilbronner Bezirksgruppe am 19. August bei Friedrichstal (Karlsruhe).
Unser Mitglied Heidi aus Stutensee hatte zum Gartenfest eingeladen. Es waren 7 Personen und ein Blindenführhund. Gestartet war die Gruppe um 9 Uhr am Heilbronner Bahnhof um nach Mannheim zu fahren. Der ÖPNV wurde seinem Ruf gerecht, der Zug fiel aus. Der nächste Zug, eine Stunde später, war dann proppenvoll.
Das Aussteigen in Mannheim dauerte dadurch länger und der Anschlusszug, eine Stadtbahn war weg.
Wiederum durfte die Gruppe eine Stunde warten. Aber als Entschädigung erfolgte dann ein ganz herzlicher Empfang im Garten von Heidemarie und Rolf. Alle wurden verwöhnt mit Köstlichkeiten wie Fleisch, Käse, Weißwürsten, Brezeln, Brötchen und allen erdenklichen Getränken.
Die Hitze und die lange Fahrt hatten uns allen zugesetzt und der Durst war groß. Es wurde lebhaft erzählt und diskutiert, aus der Karlsruher Bezirksgruppe war der ehemalige Vorsitzende mit einigen Begleitern da.
Sogar die Blindenführhunde versuchten ein Spielchen, nachdem diese sich im Schatten entspannt hatten.
Weil ja bekanntlich für was Süßes immer Platz im Bauch ist und der Zwetschgen Kuchen gar so gut roch, haben wir uns da auch noch dran gütlich getan.
Es war ein gelungener und unterhaltsamer Nachmittag. Die Rückreise war ähnlich spannend wie die Hinfahrt, kurz hinter Mannheim, stiegen gefühlte 200 Fans aus dem Fußballstadion hinzu, der Zug war extrem voll, heiß und stickig, alle Gerüche der Welt umschwebten unsere Nasen.
Aber alle kamen wohlbehalten in Heilbronn an.
Ein ganz großes Dankeschön an Heidemarie und ihre Familie.

Inge Zott

Am 12.8.2023 trafen wir uns an der Haltestelle Gewerbeschule Böckingen. Es war eine kleine Runde von 10 Personen.
Von dort aus gingen wir den Berg hinauf, was uns doch zum keuchen brachte. Auf der anderen Seite runter war leichter. Dann ging es in den Ziegeleipark. Wir inspizierten die Wege und sahen uns die Abbruchkante an. Viele der Wegränder waren mit Ziegel gerahmt. Bis zum Mittag hatten wir noch Zeit und so besahen wir uns den See und verweilten dort auch ein bißchen. Dann bekamen wir aber Durst und Hunger und eilten zum Kiosk, der für uns schon eine Stunde früher öffnete.
Wir ließen uns das wirklich gute Essen schmecken.
Kaum hatten wir gezahlt, kamen dicke schwarze Wolken. Wir entschieden uns trotzdem, wieder zurückzulaufen. Wir hatten Glück! Kaum an der Haltestelle angekommen, fing es an zu regnen. Wir verabschiedeten uns dementsprechend schnell.
Aber es waren ein paar gemütliche Stunden gewesen.
Auch mal schön!

Dorothee Mattern

Juni-Freizeit in Bankholzen

Bei bestem Wetter reisten 24 Personen mit dem ÖPNV in den bewährten Urlaubsort „Bankholzen“ (Moos) am Bodensee. Nach dem Zimmerbezug trafen sich alle im Gemeinschaftsraum zur Lagebesprechung bei Kaffee und Kuchen. Wolfgang Heiler stellte das vielseitige, abwechslungsreiche Programm vor. Der erste Tag stand unter dem Motto „Stadtführung“ in Radolfzell und in Stein am Rhein (Schweiz). Nach einem gemütlichen Spaziergang in der Sonntagfrüh durch das „7-Brücken-Tal“, folgte nach dem Mittagessen eine ausgedehnte Rundfahrt auf dem Bodensee.
In den folgenden Tagen wurde das große Bauernhof-Museum bei Uhldingen, ein Eiskeller zur ehemaligen Bierherstellung und der Weltacker bei Überlingen besucht. Eine interessante Führung zum Thema „Natur- und Vogelschutz in Radolfzell und ein Abstecher nach Konstanz rundeten das umfangreiche Urlaubsprogramm ab.

Elisabeth Heiler

2023 06 27 Konstanz

2023 06 29 Bankholzen HN Woche

Am Samstag, den 10. Juni 2023 trafen sich 22 Interessierte der Bezirksgruppe Heilbronn am Bahnhof Lauffen zu einem vormittäglichen Stadtspaziergang. Bei wolkenlosem Himmel und hochsommerlichen Temperaturen ging es vorbei am Brunnen, der zur Erinnerung an die Vereinigung der Teile, Dorf und Stadt, errichtet wurde. Von der Terrasse hinter der gotischen Regiswindiskirche, hoch über dem Neckar, erfuhren wir etwas über den Durchbruch des Neckars an dieser Stelle und der Entstehung der “Lauffener Schlinge”, über die Geschichte der Ortsheiligen Regiswindis und der Wallfahrt im Mittelalter. Hinunter zum Neckar, über die Alte Neckarbrücke ging es ins Städtle und zur Burg der Grafen von Lauffen auf dem Felsvorsprung gegenüber dem Kirchberg. Nach kurzem Aufenthalt ging es zurück zum Dorf und entlang des Neckars zur Zabermündung. Der Blick fiel auf die dicht bewachsene Nachtigalinsel, zu Füßen des Burgbergs am gegenüberliegenden Ufer, dem ältesten Vogelschutzgebiet Deutschlands. Zaberaufwärts durch den neu geschaffenen Lamparterpark, vorbei an der Alten Ölmühle erreichten wir schließlich die Gedenkstätten an den Dichter Friedrich Hölderlin, der hier 1770 zu Welt kam: das elterliche, neu sanierte Wohnhaus, das alte Hölderlindenkmal und die imposante Skulptur “Hölderlin im Kreisverkehr” des Bildhauers Peter Lenk. Nach gut zwei Stunden endete der Rundgang mit dem Mittagessen auf der Gasthausterrasse vom „Dächle“.

2023 06 10 Rundwanderung Lauffen

Blinde und Sehbehinderte aus dem Land- und Stadtkreis Heilbronn wählten am Samstag, 18. Februar 2023 ihr Führungsgremium für die nächsten 4 Jahre.
Der Bezirksgruppenleiter Wolfgang Heiler gab den 46 Anwesenden einen Rückblick auf das vergangene Jahr und die zurückliegende Amtszeit. Ergänzt wurde der Bericht von den Verantwortlichen aus anderen Bereichen wie Spieletreff (Johannes Stephan), Wandern (Doro Mattern und Fritz Ziegler), Besuchsdienst (Franz Butscher und Ursula Zorn), Literaturabend (Ulrike Betz-Walter), Gleichgewichtsgymnastik, Tandem, Barrierefreiheit, Bauberatung und Bildung.
Wolfgang Heiler bedankte sich bei allen ehrenamtlichen Mitwirkenden in der zurückliegenden Amtszeit, ganz besonders freute er sich, Franz Butscher für 50 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit, in verschiedenen Bereichen des Blindenverbandes, zu ehren (Foto).
Wolfgang Heiler wurde in seinem Amt als Bezirksgruppenleiter in seine 5. Amtszeit wiedergewählt. Ebenso Michael Scharch als stellvertretender Bezirksgruppenleiter. Nach dem gemeinsamen Mittagessen wurde das erweiterte Führungsgremium neu gewählt.
In den Beirat wurde Laura Gibbons, Johannes Stephan, Martin Haug, Andreas Kempf, Ingeburg Zott, Doro Mattern und Franz Butscher gewählt.
Im weiteren Verlauf der Jahreshauptversammlung wurde das regelmäßige Gruppenangebot intensiv vorgestellt.
Die Termine und ergänzende Informationen für die Heilbronner Woche am Bodensee, den Vereinsausflug, Aktionsangebot „Tanzen“, sowie die Gestaltung für den Tag der Sehbehinderung am 6.Juni.
Die Verbandsvorsitzende Angelika Moser wünschte dem neugewählten Gremium viel Erfolg für all die Aufgaben.

Wolfgang Heiler, Bezirksgruppenleiter

2023 02 18 BG HN Fhrungsgremium
Foto: Führungsgremium 2023 – 2027
Von links 1. Reihe:
Andreas Kempf, Ingeburg Zott, Michael Scharch, Doro Mattern,
2. Reihe
Franz Butscher, Johannes Stephan, Wolfgang Heiler, Martin Haug, Laura Gibbons,

Ehrenamtliche testen Barrierefreiheit im ÖPNV Kreis Heilbronn
Der ÖPNV des Stadt- und Landkreis Heilbronn wurde am 06. August 2022 einem Mobilitätstest unterzogen. Zu testen war die barrierefreie Mobilität für Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen. Den Anstoß für diesen Mobilitätstest gab der Blinden- und Sehbehindertenverband (BSV) Württemberg e.V., Bezirksgruppenleiter Heilbronn, Wolfgang Heiler.
Er hatte über sein Netzwerk nach ehrenamtlichen Testern gesucht. Diesem Aufruf sind Freiwillige der VR Bank Heilbronn Schwäbisch Hall, Alina Petrov und Kilian Rathke, sowie von Audi Neckarsulm, Ingmar Deuser, gefolgt. Weitere Unterstützung erfolgte durch Birgit Pfahler, fachliche Assistenzkraft des BSV Heilbronn im Bereich Barrierefreiheit.
Für die barrierefreie Mobilität sind zum einen das Erreichen und Auffinden der Haltestellen und der Ein- und Ausstieg ins Transportmittel entscheidend. Dies erfolgt im Idealfall über die taktile und kontrastreiche Gestaltung, sowie dem exakten Haltepunkt der Busse. Zum anderen sind die Anzeigen und Ansagen an den Haltestellen sowie in den Verkehrsmitteln entscheidend.
Das Ergebnis des Mobilitätstest weißt große Unterschiede und ein deutliches Verbesserungspotential im Heilbronner Land auf. Die oben genannten Maßnahmen sind nicht oder nicht durchgängig vorhanden. Es gibt einzelne beispielhafte Umsetzungen, andererseits stehen demgegenüber zentrale Umsteigeplätze, die zwar digital ausgestattet, aber den gesetzlichen Anforderungen, die seit dem 1. Januar 2022 für die Umsetzung der Barrierefreiheit verpflichtend sind, nicht entsprechen. Ein Mensch, der auf diese kontrastreiche und taktile Gestaltung angewiesen ist, findet eventuell den Weg zum Bus, aber weiß nicht, wo die Haltestelle ist und wann er aussteigen muss, oder findet am Zielort keine Orientierung.
Die detaillierten Ergebnisse werden über den BSV Württemberg e.V, den zuständigen Behörden zur Verfügung gestellt und auf der Webseite des Verbandes veröffentlicht.
Geplant ist es, diesen Test zu wiederholen, um die Fortschritte bei der Umsetzung der gesetzlich geforderten Normen zu dokumentieren.

Verfasser: Team der BG Heilbronn und Foto: privat

Anlage 1, Gruppenfoto

2022 08 30 Mobilitaetstag Gruppenfoto
Von links, Kilian Rathke (VR-Bank HSH), Birgit Pfahler BSV, Alina Petrov (VR-Bank HSH), Wolfgang Heiler (Bezirksgruppenleiter BSV Heilbronn) mit Blindenführhund Linus und Ingmar Deuser (Audi Neckarsulm)

Anlage 2, Aktivfotos

2022 08 30 Mobilitaetstag Aktivfoto1

2022 08 30 Mobilitaetstag Aktivfoto2

2022 08 30 Mobilitaetstag Aktivfoto3

Am Samstag, 28. Januar konnten sich interessierte Besucher über Bildschirmlesegeräte, Lupen und Vorlesegeräte oder Orcam im Beratungshäusle am Sonnenbrunnen informieren.
Von 12:00 – 16:00 Uhr wurde in kleinen Gruppen gefragt, ausprobiert und diskutiert.
Herr Fichtner von der Firma Reinecker konnte in entspannter Atmosphäre auf die Detailfragen der Besucher eingehen und Lösungen finden.

E und W Heiler

2023 Hilfsmittelvorfuehrung
Foto: Besucher bei der Vorführung
Fotoerlaubnis wurde erteilt

In freudiger Erwartung standen am Samstag, den 21. Januar 23 Blinde, Sehbehinderte und deren Begleitungen am Heilbronner Hauptbahnhof. Die Fahrt erfolgte mit dem Zug nach Karlsruhe-Durlach, Umstieg zur S-Bahn nach Bruchsal, Haltestelle Schlosspark. Alle Mitreisenden waren auf die blindengerechte Führung im Musikautomaten-Museum gespannt. Nach einem kurzen Fußmarsch durch den winterlichen Schlosspark konnte die erste Gruppe bereits mit der Führung beginnen. Die zweite Gruppe durfte in dieser Zeit selbständig den Museumsbereich erkunden.
In der Führung wurde die Entstehung der ersten Musikgeräte gezeigt, sowie die Weiterentwicklung zu großen wunderschön anzusehenden Musikschrankwänden. Kindheitserinnerungen an Kirmeszeiten erwachten in den Besuchern, als die Drehorgeln, Kinderkarussell oder die Musikmaschinen in der Museums-Gaststätte loslegten. Viele Gegenstände, technische Einrichtungen und Details konnten ertastet werden, um hinter das Geheimnis der Musikentstehung zu kommen. Beseelt von der ansprechenden Musik und den imposanten Geräten traf sich die gesamte Gruppe am Ausgang des Schlossmuseums, um in die nahegelegene Gaststätte „Eulenspiegel“ zu spazieren.
Bei guten Speisen und gemütlicher Atmosphäre konnte über das Erlebte diskutiert und philosophiert werden. Die Rückfahrt erfolgte nach einem Kurzen Fußweg zum Bahnhof, über Bretten zurück nach Heilbronn.

Elisabeth Heiler

2023 Ausflug Bruchsal
Bildbeschreibung: Gruppe beim Mittagessen im Eulenspiegel, Foto: privat

Bei einem Workshop der Baufirma Schneider in Öhringen konnten die Führungskräfte am Freitag, 20. Januar die Sprache des Blindenleitsystems erlernen. Im 30-minütigen Rhythmus kamen 6 Gruppen mit zirka 10 Teilnehmern in die vorbereitete Tiefgarage um die Grundkenntnisse von Rippen und Noppen kennenzulernen..
Bezirksgruppenleiter Wolfgang Heiler begrüßte die Teilnehmer und erläuterte die Bedürfnisse von Menschen mit einer Seheinschränkung hinsichtlich des öffentlichen Verkehrsraumes. Andererseits stand die Frage nach dem richtigen Umgang mit einem sehbehinderten Kollegen und der Augenschutz im Fokus.
Anschließend konnten die Teilnehmer durch praktische Übungen unter Demobrillen einige Stationen durchlaufen. Das Gehen mit Langstock im Parcours war ein besonderes Highlight. Die Wahrnehmung von Bordsteinen als wichtige Abgrenzung vom Gehweg zum Straßenraum wurde erfühlt und verstanden.
Daneben konnte unter dem Eindruck der Demobrille am Holzbalken ein Nagel mit dem Hammer eingeschlagen werden, Gegenstände im Tastsäckchen erfühlt oder ein kleines Puzzle zusammengefügt werden.
Die Mitarbeiter hatten viel Spaß und es entstanden vertiefende Gespräche aus der Praxis über anstehende Bauvorhaben, was das korrekte Verlegen der Bodenindikatoren betrifft.

E und W Heiler

2023 Fortbildung Schneider
Foto: Teilnehmer mit Langstock
Fotogenehmigung wurde erteilt

Neues Jahr, neue Voraussetzungen, zumindest wenn es ums wandern geht. 20 Wanderfreudige haben sich am Samstag, 14. Januar 2023 um 10:00 Uhr am Heilbronner Hauptbahnhof getroffen und sind um 10:06 Uhr mit der Stadtbahn nach Affaltrach gefahren. Von dort aus sind wir Richtung Breitenauer See gewandert, dann ein Stück des Sees entlang um anschließend auf gut ausgebauten Wegen nach Willsbach zu laufen. Es war eine sehr schöne Wanderung und wir haben es alle genossen. Anschließend sind wir in der „Markthalle Obersulm“ in Willsbach eingekehrt . Das Besondere daran war, dass uns ein Roboter das Essen gebracht hat. Wir haben es uns alle gut schmecken lassen. Hatten eine super tolle Gemeinschaft und freuen uns schon auf weitere nächste schöne Wanderungen mit der Heilbronner Bezirksgruppe.
Verfasser: Felix Dautel

2023 Wanderung Breitenauer See
Bildbeschreibung: Die Wandergruppe, Foto: privat

Im Rahmen einer stimmungsvollen Weihnachtsfeier trafen sich am Samstag, 17. Dezember Blinde, Sehbehinderte, Begleiter, ehrenamtliche Helfer, Tandempiloten sowie einige Vertreter vom Stadtrat Heilbronn. Die rund 90 Personen durften sich im Heinrich-Fries-Haus bei Kaffee und Kuchen auf die Weihnachtszeit einstimmen. Frau Pfarrerin Alexandra Winter bereicherte die Veranstaltung mit einem Impulsvortrag. Musikalisch wurde die Weihnachtsfeier von Familie Piatschek gestaltet. Der Bezirksgruppenleiter der Bezirksgruppe Heilbronn, Wolfgang Heiler, freute sich über die Anwesenheit der Verbandsvorsitzenden Angelika Moser und dankte ihr für ihre wertvolle Arbeit im Verband.

Eine kleine Abordnung aus der Bezirksgruppe Hohenlohe war ebenfalls der Einladung gefolgt.
Höhepunkt der Feier war die Ehrung langjähriger Mitglieder, die zwischen 25 und 50 Jahre dem Verband die Treue hielten.
Jedes zu ehrende Mitglied konnte sich kurz vorstellen und aus den zurückliegenden Jahren erzählen.
Der Bezirksgruppenleiter überreichte ein kleines Geschenk und eine Urkunde.
Die Anwesenden sangen einige Weihnachtslieder, die am Klavier begleitet wurden. Wolfgang Heiler dankte Allen für die Unterstützung im vergangenen Jahr und stimmte mit einem kleinen Ausblick auf das kommende Jahr ein.
Mit guten Wünschen beendete er die Veranstaltung und wünschte allen Anwesenden einen guten Heimweg.

2022 Weihnachtsfeier Ehrungen

Foto privat von links vorne:
Wolfgang Heiler, Thomas Heimpold, Angelika Moser, Wolfgang Moog, Beate Bauer,
2. Reihe Ewald Scheid und Dorothee Mattern

Heilbronn, den 22.12.2022 Heiler BGL

Bei angenehmer Herbstwitterung trafen sich 22 Menschen mit Sehbehinderung und deren Begleitpersonen am Heilbronner Hauptbahnhof und fuhren mit dem Zug nach Waldenburg. Nach alter Tradition werden am 3. Oktober bei der Bezirksgruppe Heilbronn Stadtführungen angeboten, wobei auch auf die Barrierefreiheit der jeweiligen Kommune geachtet wird. Da die Stadt am Wochenende und an Feiertagen keine ÖPNV-Anbindung hat, mussten die letzten 4 Kilometer und 150 Höhenmeter mit einem Taxi bewältigt werden. Beim vereinbarten Treffpunkt, dem Waldenburger Schloss, stand der Stadtführer, Herr Patzelt, schon bereit. Er gab einen Rückblick in die Geschichte der Wehrburg und deren Verwandlung im Laufe der Zeit. Ein erster Zwischenstopp beim Rundgang war der Innenhof und seine katholische Schlosskirche. Der Brunnen zeugt vom Wohlstand der Burg, da dieser immer sprudelte. Allerdings nur, da das Wasser von einer Quelle im Tal mühsam hochtransportiert werden musste.
Der Weg führte weiter, an der alten, gut erhaltenen Stadtmauer entlang des Westhangs mit überragender Aussicht. Bei optimalem Wetter können die Besucher bis zum Odenwald blicken. Da die Stadt in den letzten Tagen des 2. Weltkrieges fast vollständig zerstört wurde, kam dem Wiederaufbau eine große Bedeutung zu. Als Erinnerung an diese schwere Zeit wurde der Brunnen „Phönix aus der Asche“ am Marktplatz aufgestellt.
In der Gaststätte „Bergfried“ genoss die Gruppe bei herrlichem Ausblick ein sehr gutes Mittagessen. Bis zur Rückfahrt blieb ausreichend Zeit für gute Gespräche untereinander.

Heilbronn, 3. Oktober 2022 Heiler

2022 10 03 Stadtfhrung Brunnen
Bildbeschreibung: die Gruppe bei der Stadtführung an einem Brunnen, Foto: privat

2022 10 03 Waldenburg Gruppe
Bildbeschreibung: die Gruppe in Waldenbuch, Foto: privat

 

Die Mitglieder und Interessierten am Gruppenangebot des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Württemberg, Bezirksgruppe Heilbronn trafen sich am Montag, 18. Juli zu einem Außenstammtisch in Heilbronn.
Ein kurzer Spaziergang, vorbei an der Experimenta, führte die Menschen mit einer Seheinschränkung oder Erblindung zur neuen Augenarztpraxis in der Edison-Straße.
„Wir wollen die Auffindbarkeit und die bauliche Nutzbarkeit des neuen Gebäudes begutachten“, sagte Bezirksgruppenleiter Wolfgang Heiler.
Vorbei am Tastmodell des ehemaligen Bugageländes, führte der Weg im Schattenbereich über die Bleichinselbrücke.
Das Gebäude in der Edison-Straße 27 war zügig lokalisiert.
Die Auffindbarkeit des Eingangs gestaltet sich für Menschen mit einer Seheinschränkung schwierig, da es nicht ausreichend beschildert und die notwendigen Kontraste auf den Wegen fehlen.
Das Gebäude müsste hinsichtlich der „inklusiven“ Gestaltung mehr Merkmale aufweisen.
Frau Dr. Sell hat die gesamte Besuchergruppe im 2. OG begrüßt und die Funktion und Einrichtung der Praxis ausführlich vorgestellt. Die zirka 1000 qm große Augenarztpraxis erstreckt sich über 2 Stockwerke.
Nachdem die Besuchergruppe umfangreiche Fragen gestellt hatte, die Frau Dr. Sell ausführlich beantwortete, verließ die Gruppe die Praxis und spazierte zur „alten Reederei“ für den gemütlichen Teil des Treffens.
Mit ausführlichen Übungseinheiten in Orientierung und Mobilität kann die Wegstrecke von den Haltestellen des ÖPNV gelernt werden.

Heiler BGL

Am Freitag, den 17. Juni verließen 29 gut gelaunte Urlauber die Stadt Heilbronn. Bei heiterem Sonnenschein reisten alle mit dem ÖPNV nach Bankholzen (Moos) an den Bodensee.
Nach einem leichten Mittagessen trafen sich alle Teilnehmer in gemütlicher Runde. Wolfgang Heiler stellte das umfangreiche Wochenprogramm vor. Vor dem Abendessen konnte bei einem kleinen Spaziergang das schön gelegene Dorf erkundet werden.
Die Urlaubswoche war sehr abwechslungsreich, aufregend und bildend. Die Insel Reichenau mit ihrer Kirche „St. Maria und Markus“ wurde besichtigt. Als besonderes Schmankerl spielte Herr Prof. Bürkle die historische Orgel in allen Fassetten.
Ein optischer und kulinarischer Höhepunkt war die Mittagsrast im Hotel „Inselglück“.
Bei großer Hitze durfte der Kräutergarten erkundet werden. Viel Wissenswertes vermittelte Frau Günther über die Klostermedizin bis hin zum heutigen Gemüse- und Weinanbau. Als erfrischenden Abschluss präsentierte Frau Günther eine kleine Weinverkostung.
Nach einem geruhsamen Sonntagvormittag fuhr die Gruppe nach dem Mittagessen nach Radolfzell, um von dort aus eine Schiffsrundfahrt zu genießen.
Mit der DB trafen die Reisenden am Montag in Donaueschingen ein. Nach einem sehr guten Mittagessen im Bräustüble führte der Weg an die Donauquelle und durch den weitläufigen Schlossgarten.
Überlingen empfing am Dienstag zu einer Nachlese der Landesgartenschau mit einer Stadtführung. Zum Mittagessen fuhr ein Reisebus zum Hofgut „Neuhaus“. Nach deftigem Schmaus bestiegen alle das „Obstzügle“ um den Erzählungen des Obstbauers bei einigen Stationen in freier Natur zu lauschen.
Ein Besuch des Gottesdienstes im Wallfahrtsmünster Radolfzell steht traditionell am Mittwoch auf dem Programm. Freie Zeit für den Wochenmarkt, Spaziergang am See oder auch mal nichts tun. Ein Ausflug nach Gaienhofen zum Hessegarten mit Führung und ein gemütlicher Abschluss im Eiscafé besiegelte die Heilbronner Woche.

Elisabeth und Wolfgang Heiler BGL

2022 06 FW Burghof
Bildbeschreibung: die Gruppe im Burghof, Foto: privat

2022 06 FW Donaueschingen
Bildbeschreibung: die Gruppe in Donaueschingen, Foto: privat

Am Samstag, den 30. April, konnten sich nach langer Abstinenz 35 Mitglieder und Freunde des Blindenverbandes im Heinrich-Fries-Haus treffen.
Der Bezirksgruppenleiter Wolfgang Heiler freute sich, dass er einige Mitglieder für eine langjährige Mitgliedschaft ehren konnte.
Für 35 Jahre wurde Frau Margret Uhl und für 30 Jahre Herr Wolfgang Moog geehrt.
Wolfgang Heiler ging bei seinem Tätigkeitsbericht auf die vielfältigen Veranstaltungen und Angebote des vergangenen Jahres ein. Erfreulicherweise wird die Gleichgewichtsgymnastik am Telefon intensiv genutzt. Körperliche Aktivitäten wie Wandern und Tandemfahren konnten unter Coronabedingungen stattfinden.
Erneut fiel die beliebte Weihnachtsfeier im Heinrich-Fries-Haus den Einschränkungen zum Opfer.
Alternativ fanden im Advent am Telefon Lesungen statt.
Nach dem Mittagessen referierte Wolfgang Heiler über die vielfältigen Arten von Fußgängerampeln und stellte eine neue digitale Baureihe bei einem Test vor.
Bei dieser kann mittels App oder Handsensor die Lautstärke des Auffindesignals kurzzeitig erhöht werden. Intensiv wurden die technischen Berechnungen für die Grünphase vorgestellt.
Allerdings werden auch trotz aller technischen Entwicklungen, zukünftig die Bodenindikatoren ihren wichtigen Stellenwert nicht verlieren.
Die Konflikte auf Gehwegen zwischen Sehbehinderten mit E-Scooter- und Radfahrern, sowie lautlosen E-Autos, nehmen beachtlich zu. Dies führt zu Angstzuständen und Unsicherheit bei den Betroffenen.
Am Ende fand der Bezirksgruppenleiter großes Lob für die ehrenamtliche Produktion der 54 gehäkelten (rot/weißen) Pollermützchen. Diese wurden am 6. Juni am Sehbehindertentag über die kontrastlosen grauen Absperrpfosten auf Gehwegen gestülpt.
Die Veranstaltung endete um 16:00 Uhr;

2022 04 Ehrung Jubilare
Bildbeschreibung: von links nach rechts
Jubilare Wolfgang Moog, Margret Uhl
Foto:privat

2022 04 Dankeschn Hkler
Bildbeschreibung: ehrenamtliche Häkler
Karl-Heinz Junghans, Wolfgang Heiler, Hannelore Bauer, Resi Heimpold
Foto:privat

2022 04 Vortrag Digitalampel
Bildbeschreibung: Wolfgang Heiler hält einen Vortrag zur Fußgängerampel
Foto:privat

Am 4. und 5. September 2021 machten wir uns früh morgens auf den Weg nach Heilbronn zur Rettungswache beim Deutschen Roten Kreuz.
Dort angekommen erwartete uns schon die Notfallsanitäterin, Frau Carina Me-nakker.
Als alle Teilnehmenden eingetroffen waren begrüßte sie uns und stellte uns noch ein paar Helfer vor. Durch eine kurze Vorstellungsrunde der Teilnehmenden einigten wir uns dann auch auf das „Du“. Somit entstand gleich eine nette, lockere Atmosphäre. Dann machten wir erst mal eine kleine Frühstückspause.
Danach wurden wir gefragt was wir uns vom Kurs erhoffen und warum wir ihn mitmachen. Die Gründe wurden auf Karten geschrieben und an die Pinnwand gehängt, damit wir später überprüfen konnten ob wir etwas davon erzielt ha-ben. Jetzt durften wir schätzen wo die meisten Unfälle passieren.
Es war überraschend: 30% Haushalt, 30% Arbeit, 30% Freizeit, 10% Straße.
Dann bekam jeder von uns eine längliche Dose, in der ein Warndreieck enthalten war. Wir sollten es aufstellen. Gar nicht so einfach, wenn man noch nie eines in den Händen hatte!
Wichtig im Auto ist auch ein gültiger Erste-Hilfe-Kasten!
Wir überlegten uns dann die Rettungsreihenfolge:
den Unfallort sichern, 112 anrufen, Hilfe leisten.
Was geschieht dann? Wenn wir eine Person finden, die Hilfe braucht müssen wir diese Reihenfolge beachten: Sehen - hören - fühlen.
Wir gingen verschiedene Situationen durch und übten dann die stabile Sei-tenlage, weil sie immer sehr wichtig ist. So kann niemand der am Boden liegt ersticken!
Danach gingen wir zum Mittagessen.
Auf Wunsch von Angelika Moser, der Vorsitzenden des BSV Württemberg e.V. durften wir uns sogar einen Rettungswagen von innen ansehen. Es wurden uns auch die Instrumente erklärt. Das war schon beeindruckend!
Dann gingen wir wieder in den Saal und wurden in 2er oder 3er Gruppen eingeteilt. Wir besprachen verschiedene Situationen und übten das dann am Mann. Natürlich unter Corona Maßnahmen.
Nun kamen die etwas schwereren Übungen wie Atemspende oder der Umgang mit einem Defibrillator dran. Wir waren uns alle einig, dass wir alle hoffen es nie anwenden zu müssen!
Eine sehr schwierige Übung war, einem Motorradfahrer den Helm abzunehmen. Bei unseren Partnern ging es noch einigermaßen gut, aber an der Puppe scheiterten wir kläglich. Unser Fazit war, dass die neueren Helme besser sind, denn sie öffnen mit dem Visier auch den Kinnteil. So kann man den Helm leichter abziehen.
Inzwischen war es Abend geworden und wir verabschiedeten uns und freuten uns auf den Sonntag, an dem der Kurs weiterging.

2021 erte hILFE 2
Bildbeschreibung: Die Teilnehmenden auf Stühlen sitzend mit Kopfverband. Einer Teilnehmerin wird der Arm verbunden, Foto: privat

Am Sonntagmorgen trafen wir uns wieder zum Frühstück und gingen dann frisch und munter an die Arbeit. Wir bekamen einen Verbandkasten und schauten uns den Inhalt mal genauer an. So ein Kasten ist Pflicht im Auto und das Verfalldatum ist auch wichtig. Noch zwei OP-Masken darin zu haben wird bald Pflicht sein!
Wir sollten nun am Vormittag üben, uns gegenseitig Verbände anzulegen. Es wurden uns verschiedene Verbände erklärt. Damit sich das echt anfühlte, be-kamen wir unechte Wunden aufgeklebt: Zuerst der Wundrand, der aus Silikon bestand, und dann wurde Kunstblut darauf gegossen. Es sah wirklich wie eine echte Wunde aus. Diese Wunde hatten wir auf dem Unterarm. Jetzt ging es ans Verbinden. Wir legten uns den Druckverband sowie einen Kopf- und Knie-verband an. Ein Finger wurde auch versorgt. Als alle verbunden waren gab das ein lustiges Bild ab. Wir lachten auch viel obwohl dies alles einen ernsten Hintergrund hatte. Anschließend stärkten wir uns erstmal mit einem reichli-chen und gesunden Essen.
Langsam näherten wir uns dem Ende des Kurses. Frau Menakker erklärte uns einzelne Situationen und wir sollten sagen wie wir handeln würden. Wir spra-chen noch mal alles durch und verglichen die Ergebnisse mit den Karten, die wir an der Pinnwand hatten. Wir stellten fest, dass wir viel gelernt hatten und viel sicherer waren.
Das Fazit: Alles ist besser als gar nichts tun!
Wir bedanken uns bei Frau Menakker und dem ganzen Team! Sie haben uns viel beigebracht und es hat sogar Spaß gemacht. Auch für die tolle Verpfle-gung vielen Dank.
Der Kurs war toll!!!

Dorothee Mattern

Die Bezirksgruppe Heilbronn startete am Samstag, 28. August mit einer Wan-derung das Programm für die Herbstsaison 2021. Gut gelaunt fuhren die 16 Wanderer mit dem ÖPNV vom Heilbronner Busbahnhof nach Abstatt im östli-chen Landkreis. Von da an führte der Fußweg über den Pferdehof Semler über Wiesen und Felder nach Wüstenhausen. Das kühle Wetter bewirkte, dass alle Wanderer zügig durch den Ort marschierten zum ersten Zwischenstopp beim ehemaligen Landturm. Durchs Erlenbachtal steuerte die Gruppe den nächsten Pferdehof „Schlüsselburg“ auf der Gemarkung Ilsfeld an. Dann durch den Wald am Fleiner Golfplatz vorbei, ins Landgasthaus „Zum Krügle“, wo die Nichtwanderer bereits warteten.

2021 wanderung mit grillen
Bildbeschreibung: die gut gelaunten Wanderer bei leichtem Regen
Foto: privat

Nach einem rustikalen Grillteller stellte der Bezirksgruppenleiter Wolfgang Heiler den 32 Zuhörern das Herbstprogramm vor. Besonders warb der BGL für den Besuch im städtischen Museum „Vogelmann“, welches als Angebot in der Woche des Sehens 2021 angeboten wird. Thema in der Sonderausstellung wird der 100. Geburtstag von Joseph Beuys sein, mit seinen besonderen Wer-ken.
Nach Kaffee und Kuchen und interessanten Gesprächen verabschiedete der BGL die Teilnehmer und wünschte eine gute Heimfahrt.

E. und W. Heiler

Da die geplante Jahreshauptversammlung im Februar 2021 coronabedingt nicht stattfinden konnte, wurde der Ersatztermin am Samstag, 11. September 2021 wahrgenommen.
Im Heinrich-Fries-Haus, in der Heilbronner Bahnhofstraße, waren zu Beginn der Sitzung um 9:30 Uhr 51 Personen anwesend.
Nach dem Begrüßungskaffee mit Brezel startete die Versammlung mit der Vorstellungsrunde. Der Vormittag war geprägt von den üblichen Regularien. Um 11:00 Uhr wurde das Programm für den Vortrag von Herrn Schneider, dem neuen Vorsitzenden des Kreisseniorenrates Heilbronn, unterbrochen.
Er stellte sich, die Organisation und die Ziele in seiner Amtszeit vor.
Bei einer Fragerunde kam zum Ausdruck, dass sich Menschen mit Sehein-schränkungen vom Kreisseniorenrat nicht genügend vertreten fühlen. Diese Information nahm er interessiert an und versprach Besserung. Sein weiteres Engagement als Dozent im Bereich der Altenpflegeausbildung wurde vom Bezirksgruppenleiter (BGL) aufgenommen. Er bat darum, Kontakte zu knüpfen, damit der BSV W mit seinen ehrenamtlichen Referenten als Fachleute in eigener Sache in die Altenpflegeausbildung mit einbezogen werden.
Fleißige Helfer hatten bereits ein gutes Mittagessen vorbereitet, das um 12:00 Uhr verteilt wurde. Nach einer kurzen Mittagspause wurde von den Tätigkei-ten aus den verschiedenen Bereichen informiert. Anschließend ging der BGL auf die bevorstehenden Angebote und Termine ein.
Ein wesentlicher Punkt war die Woche des Sehens mit Museumsbesuch, ÖPNV-Testfahrt und einer Telefonaktion in Kooperation mit der Tageszeitung. Wichtig ist es, dass sich bei diesen Angeboten viele beteiligen, damit die An-liegen der Gruppe in der Öffentlichkeit große Resonanz finden.
Anschließend wurden die Flyer des BSV W für die Augenärzte im Stadt- und Landkreis an die Mitglieder ausgegeben, damit diese beim Arztbesuch persönlich abgegeben werden.
Gegen 16:00 Uhr beendete der BGL die Versammlung und wünschte eine gute Heimfahrt.

E. und W. Heiler

Am Samstag, 18. September versammelten sich 25 Wanderfreudige vor dem Heilbronner Bahnhof. Mit dem Linienbus ging es an den Stadtrand von Heil-bronn in östlicher Richtung. Auf der ehemaligen „Panzerstraße“ führte der Fußweg durch herbstlich gefärbte Weinberge hinauf bis zum Waldrand. Bei strahlendem Sonnenschein lief die Gruppe immer am Waldrand entlang mit herrlichem Blick auf die Stadtkulisse. Ziel war das Schlösschen „Trappensee“ und der Pfühlpark.
Von der dortigen Stadtbahnhaltestelle fuhren alle ins Beratungshäusle am Sonnenbrunnen zurück.
Dort erwarteten die Besucher leckere Zwiebel-, Kartoffel-, Zwetschgen- und Rührkuchen. Natürlich durfte ein frisch gepresster Traubensaft nicht fehlen. Die 39 Festlesbesucher verteilten sich auf der sonnenüberfluteten Terrasse. Bei guten Gesprächen, optimalem Herbstwetter, schmackhaften Speisen und Getränken verging die Zeit wie im Flug.
Herzlichen Dank an die vielen fleißigen Helfer und Kuchenspender!

 2021 09 18 Wanderung Herbstfest

Bildbeschreibung: die Wandergruppe am Rand der Weinberge von Heilbronn,
Foto: privat

E. und W. Heiler

Im Rahmen der „20. Woche des Sehens“ bot der Blinden- und Sehbehinder-tenverband Heilbronn eine Telefonaktion für interessierte Menschen an.
Die Leser und Hörer der Heilbronner Stimme hatten die Gelegenheit, in der Zeit von 15:30–18:00 Uhr die vier Experten zu allen Fragen, die durch eine Seheinschränkung auftreten können, anzufragen.
Den Fragen stellten sich:
Petra Biermann, Orthoptistin SLK Klinik Heilbronn
Bianka Haacker, Sozialberaterin beim Blinden- und Sehbehindertenverband Württemberg
Dr. Claudia Happel, Fachärztin für Augenheilkunde
Wolfgang Heiler, Bezirksgruppenleiter Blinden- und Sehbehindertenverband Württemberg, Heilbronn
Einige Fragen wurden auch schriftlich an die Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gesendet.
Schwerpunkthemen bei den Hörerfragen waren die praktische Anwendung bzw. der Bedarf von Hilfsmitteln wie menüsprechende Festnetz- und Mobilte-lefone, die Mobilitätslücken im ÖPNV und die digitalen Weiterentwicklungen, welche Menschen mit Seheinschränkung oftmals vor große Barrieren stellen.
Einige Anrufer interessierten sich für Sehhilfen oder Softwarelösungen, um weiterhin den PC bedienen zu können. Kantenfilterbrillen können die Augen bei extremer Lichtempfindlichkeit schützen und die Kontraste steigern, der Einsatz und die Testphase sollte vom Augenarzt oder Optiker überwacht wer-den.
Zum weiten Feld der Augenerkrankungen standen Fragen zur Diagnose und Möglichkeiten der Therapie im Fokus. Die Gelegenheit wurde für eine Zweit-meinung oder für vertiefende Fachfragen genutzt. Beispielsweise wurde nach Tränenersatzmitteln und deren Einsatzmöglichkeiten gefragt.
- Möglichkeit der Sehschärfebestimmung bei schwer behinderten Angehörigen
- Fragen zum Umgehen einer Nahbrille bei einsetzender Altersweitsichtigkeit
- Fragen zu Alternativen zur Tropftherapie bei Glaukom
- Fragen zu Möglichkeiten verschiedener Kunstlinsen bei Kataraktoperation
- Fragen zur allgemeinen Lebensführung zur Vermeidung von Augenkrank-
heiten
- Fragen zur altersbedingten Makuladegeneration und OCT-Übernahme als
Screening durch die GKV bzw. IGeL-Aufklärung
Zum rechtlichen Bereich kamen Fragen zum Anspruch auf einen Pflegegrad und der Abhängigkeit zum Blindengeld, sowie die Beantragung des Schwer-behindertenausweises für Menschen mit einer Seheinschränkung.

Die Mitwirkenden aus den verschiedenen Beratungsstellen stehen selbstver-ständlich auch weiterhin für die Fragen der Ratsuchenden bereit:
Petra Biermann, Orthoptistin im SLK-Klinikum HN, 07131/ 49 31 421,
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Bianka Haacker, Sozialberatung BSV W, 0711/ 2 10 60 -0,
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Wolfgang Heiler, BSV Heilbronn, 07131/ 56 20 100,
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Dieter Müller, Blickpunkt Auge Heilbronn, 07131/ 20 56 102,
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Der Blinden- und Sehbehindertenverband Heilbronn wird in den nächsten Mo-naten an seinem Standort im Beratungshäusle am Sonnenbrunnen, Schulun-gen und Einweisungen zu verschiedenen Hilfsmitteln anbieten. Darunter wer-den sich Telefone im Festnetz- und Mobilnetzbereich, Daisy-Player oder ein-fach zu bedienende Diktiergeräte befinden. Unterstützung für weitere Hilfs-mittel auf Anfrage.
Für PC-Einweisungen unter Einbeziehung spezieller Software für Sehbehinder-te wird ein gesondertes Schulungsangebot gestartet.
Grundsätzlich besteht nach wie vor großer Grundberatungsbedarf für Men-schen mit einer Sehbeeinträchtigung und deren Angehörigen.
Das Angebot einer Schulung für Orientierung und Mobilität, um selbständig seinen Alltag zu bewältigen, ist selten bekannt. Wie nutze ich die Einrichtun-gen im öffentlichen Verkehrsraum oder welcher Nutzen bietet ein für Men-schen mit einer Seheinschränkung oder Erblindung angepasster PC?
Diese und andere Aspekte werden in einer unabhängigen Grundberatung zu-sammen erarbeitet und beleuchtet. Danach kann sich jeder seine passenden Hilfsmittel und Schulungen zusammenstellen, die eine selbständige und un-abhängige Alltagsführung erlauben.

Wolfgang Heiler

Die Wandergruppe der Bezirksgruppe Heilbronn traf sich zur ersten Wanderung am 12. März 2022.
Alle 18 Teilnehmer waren froh, dass es wieder möglich war, sich im Freien zum Wandern zu treffen.
Gemeinsamer Treffpunkt war die Bushaltestelle „Magna“ in Untergruppenbach. Von dort wanderte die Gruppe im Tal des Gruppenbachs entlang. Nach einer halben Stunde wechselten die Wanderer über einen Hügel ins Tal der Schozach. Vorbei an einem Pferdehof unterquerten alle die A81 und hatten vor sich den wunderschönen Blick ins Schozachtal über die Gemeinde Abstatt und die Burgenlandschaft in den bewaldeten, gegenüberliegenden Hügelkämmen. Entlang der Gemeindegrenze und dem Erklimmen eines weiteren kleinen Hügels, war die Sicht auf das Firmengelände „Bosch“ in Abstatt frei. Nach 2,5 Stunden war das Ziel erreicht:
Die Gaststätte „Blockhaus“ am Rande der Gemeinde Abstatt. Das Gruppenfoto entstand nach geselliger Runde und dem Genuss lokaler Köstlichkeiten vor der Gaststätte.

 2022 Wanderstart Blockhaus
Foto: privat

W. Heiler, BG Heilbronn

Voller Vorfreude waren die Tandemfreunde der Bezirksgruppe Heilbronn als das schöne, warme Wetter das bevorstehende Frühjahr ankündigte.
Die Tandemräder waren für die bevorstehenden Aufgaben vorbereitet und technisch in Ordnung gebracht worden. Die erste Tour im März führte die Gruppe zum Wiedereinstieg an den 28 km entfernten Breitenauer See. Dieser war in den zurückliegenden Monaten für Wartungsarbeiten abgelassen worden. Wir staunten nicht schlecht, als durch den enormen Regen der letzten Wochen bereits wieder ein ansehnlicher Wasserstand zu erkennen war.
Auf dem Rückweg stärkten sich die Teilnehmer in einem „Besen“ und radelten danach frohgelaunt wieder zum Tandemstandort nach Böckingen zurück.
Doch dann kam der Monat April, der ja seine eigenen Wetterregeln aufstellt. Die geplante Tour am 2. April musste wegen einer geschlossenen Schneedecke auf den Fahrbahnen auf den Folgesamstag verschoben werden. Bereits Mitte der Folgewoche war klar, dieses „Wetterspiel“ wiederholt sich und der angesagte Schneefall war zwar nicht so stark, aber die tiefen Temperaturen waren zusätzlich eine erhebliche Gefahr. Am nächsten Tag, dem Sonntag versammelten sich die Tandemfreunde dann doch zu einer Ausfahrt. Es war zwar ein kühler aber größtenteils trockener Tag angekündigt.
Der Radweg entlang des Neckars, flussabwärts wurde gewählt. Als uns ein Gemisch von Regen und Schnee nach 17 Kilometer überraschte, kehrten die inzwischen hungrigen Radler in der Gaststätte „Pavillion“ in Gundelsheim zur Rast ein. Nachdem sich die Witterung aufgelockert hatte, wurde entschieden, die Heimfahrt anzutreten.
Zuhause angekommen, waren alle der Meinung, das kann in den kommenden Monaten nur noch besser werden. So freuen sich alle auf viele schöne, unfallfreie Touren bei angenehmem Radlerwetter.

Heiler, BG Heilbronn

Not macht ja bekanntlich erfinderisch, so konnten einige Angebote bei der BG Heilbronn, mit dem Beginn der Pandemieeinschränkungen, zusätzlich ins Leben gerufen werden.
Zur Montagsgymnastik und dem Literaturabend am Donnerstag, die seit Monaten über eine Telefonkonferenz genutzt werden können, wurde das Angebot eines Spieletreffs am Freitagabend erweitert.
Das Mitglied Johannes hat sich als Gastgeber eingearbeitet und bietet abwechslungsreiche lustige Rätsel-, Rate- und Quizspiele an. Der „Fuchs“ im Spiel lässt die Köpfe „rauchen“, lustige Kombinationen werden hervorgebracht und oft die naheliegende Lösung im „Wald“ versteckt.
Mit dem Beginn der Adventszeit steuerten viele ehrenamtliche Begleitpersonen, Bekannte und Familienangehörige Aufnahmen von gespielten Musikstücken, interessanten Geschichten und Erzählungen für einen fast täglich wechselnden Adventskalender bei.
Dieser konnte auf der Internetseite oder am Telefon angehört werden.
Zusätzlich wurden Gruppenhörführungen bei verschiedenen Museen gebucht und angeboten.
Unter anderem konnten wir den Erläuterungen aus dem Münchner Krippenmuseum lauschen, wobei die Entstehung der Krippe, deren Bedeutung und Verbreitungsunterschiede in vielen Ländern aufgezeigt wurde.
Ebenso versetzte uns die Führerin im Karlsruher Landesmuseum in die Zeit, zirka 500 Jahre vor Christus, zu den Griechen und ihren „Symposien“, vergleichbar mit den Treffen der Rotarier oder des „Round Table“ in heutiger Zeit. Wechselnde Gastgeber luden zu Treffen ein, es wurde diskutiert, geplant und die damalige „neue“ Demokratie gestaltet. Nebenbei wurde getrunken und köstlich gespeist, alles in einem geregelten Ablauf. Damals eine reine „Männerangelegenheit“.
Diese Angebote werden über die Wochen der Pandemieeinschränkungen als Informations- und virtuelle Treffpunkte für interessierte Zuhörer weiter bereitstehen.

Heilbronn, den 15.01.2022

Wolfgang Heiler, Bezirksgruppe Heilbronn

Der Blinden- und Sehbehindertenverband Württemberg e. V., Heilbronn, startet eine Initiative um weitere Zentrale Omnibushaltestellen barrierefreier zu gestalten.
In Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Heilbronn und den entsprechenden Kommunen, die für die Umsteigehaltestellen zuständig sind, sollen an einigen Standorten möglichst Kostenneutral für die jeweilige Kommune die noch fehlenden Bodenindikatoren an den Haltestellen nachgerüstet werden.
Der BSV übernimmt die Planung und Abstimmung mit den jeweiligen Verantwortlichen, plant und koordiniert die Ausführung und hofft auf eine Förderung um die Kosten zu finanzieren.
An den 16 Standorten im Landkreis wurden vor einigen Jahren die elektronischen Fahrgastinformationen installiert. Diese ermöglichen es insbesondere Menschen mit Seheinschränkung oder Erblindung sich die angebotenen Busverbindungen ansagen zu lassen. An den meisten ZOB, die auch eine Umsteigefunktion zwischen verschiedenen Buslinien ermöglichen sollen, fehlen die notwendigen kontrastreichen und taktilen Bodenindikatoren. Diese sind nötig, damit sich die Menschen mit Seheinschränkung selbständig und zügig eine Orientierung verschaffen und die Anschlussverbindungen erreicht werden können.
Durch die kleinen Hilfestellungen durch den Einbau von Bodenindikatoren ist es möglich, die Fahrgast-Informationssäule sowie das Einstiegsfeld an der entsprechenden Haltestelle selbständig aufzufinden und stressfreier im ÖPNV unterwegs zu sein.
Bisher hat sich die Stadt Beilstein positiv zu dem Projektvorstoß des
BSV W zurückgemeldet, um an dem ZOB beim Schulzentrum diese Orientierungsmaßnahme umzusetzen.
Mit weiteren Kommunen sind wir im Gespräch und hoffen auf eine positive Entwicklung, meint Wolfgang Heiler, Bezirksgruppenleiter des BSV W in Heilbronn.

Mehr dazu lesen Sie demnächst hier auf der Internetseite oder in den regionalen Medien.
Heilbronn, den 10. April 2021

Rot- weiße Mützchen zieren Pfosten zum Sehbehindertentag

Mehrere graue Pfosten trennen die Ausfahrt eines Supermarktes von einem Fußgängerweg in Heilbronn. Was in erster Linie zum Schutz der Fußgänger dienen soll, stellt oftmals ein kaum wahrnehmbares Hindernis für Menschen mit einer Sehbehinderung dar.
Die meist grauen Pfosten heben sich nicht kontrastreich von der Umgebung ab, dies führt oft zu schmerzhaften Begegnungen. Im Stadt- und Landkreis Heilbronn verteilte ein kleines Team der Bezirksgruppe rund 50 Mützchen, die von Vereinsmitgliedern und ehrenamtlichen Helferinnen gestrickt und gehäkelt wurden.
An weiteren Standorten installierten die Aktiven auch eine kontrastreiche, rot-weiße Verkleidung an den rund 60 Zentimeter hohen „Betonpollern“. Dafür legten sie rund 250 km mit dem Tandemrad und PKW zurück.
Die Wollmützchen wurden mit Kabelbinder gesichert und mit einem Infoblatt über die Aktionsgründe versehen.
Wolfgang Heiler dankt seinen Tandempiloten und ehrenamtlichen Helfern sowie den fleißigen Händen, welche die Mützchen angefertigt haben.
Besonderer Dank gilt den Damen der SLK- Augenklinik Heilbronn, Sabine Baumert, Sabine Baumgärtner, Mona Dabiri, Sandra Lindenmann, Cora Schellenberg und Petra Biermann.
Ebenso ein großes Lob an Monika Junghans, Resi Heimpold und Hannelore Bauer für ihre Mithilfe.

Heilbronn, den 10. Juni 2021
Wolfgang Heiler BGL

Herr Heiler befestigt eine Mütze an einem Poller am Einkaufszentrum
*Herr Heiler befestigt eine Mütze an einem Poller am Einkaufszentrum

Neckarsulm Mediathek, Poller mit Mützchen ausgerüstet
*Neckarsulm Mediathek, Poller mit Mützchen ausgerüstet

Fast unglaublich aber wahr, wurde der Wunsch der Reiseinteressierten der Bezirksgruppe Heilbronn zur Wirklichkeit. Am Samstag, 19. Juni machten sich 21 gut gelaunte Urlauber auf den Weg zum Bodensee. Dank zuverlässigem ÖPNV traf die Gruppe termingerecht in der Unterkunft „Zum Sternen“ in Bankholzen, auf der Höri, ein.Nach einem Erfrischungsgetränk und Gebäck, bezogen die Gäste ihre Zimmer. Vor dem Abendessen trafen sich alle noch zu einem kleinen Ortsrundgang.
Nach einem ausführlichen Frühstück am Sonntag, lernte die Gruppe die Umgebung kennen und spazierte in die Nachbargemeinde „Moos“. Der Nachmittag stand bei angenehmem Sommerwetter, ganz unter dem Motto „Schifffahrt auf dem Untersee“, von Radolfzell, über Iznang, Reichenau, Mannebach und zurück.
Am Montag, 21. Juni machte sich alle auf den Weg nach Überlingen zur Landesgartenschau. Der neu gestaltete Uferpark ab dem Bahnhof „Therme“ lud am Vormittag zu einem Spaziergang und Kennenlernen der Ausstellungsinstallationen ein. Nachmittags stellte uns Frau Hedwig Wigger bei einer Gartenführung den Bereich der „schwimmenden Gärten“ und die Kapuzinerkirche mit der Blumenschau vor.
Am Folgetag fanden sich einige Urlauber im Testzelt am Landungssteg in Überlingen zu einem Corona Test ein. Dieser war für die restlichen Tage für die Unterkunft und Gaststätten nötig. Das angenehme Flair der Altstadt Überlingen und die kühle Frische des Überlinger Sees luden zum Verweilen ein. Frau Hedwig Wigger empfing uns wiederum am Nachmittag zu einem ausführlichen Rundgang zu den Menzinger Gärten, dem Marienbrunnen, dem Museumsgarten und als Abschluss in den Stadtgarten. Dort staunten wir über die Vielfalt und große Anzahl der ausgestellten Kakteen.
Eine große Erleichterung war die kostenlose Ausleihe von Rollatoren und Rollstühle, welche den gehbehinderten Mitreisenden die Überwindung der weiten Wegstrecken mit der Gruppe ermöglichten.
Im Gegensatz zum Uferpark und den Schwimmenden Gärten, sind einige Höhenmeter zu den restlichen Gartenschauteilen wie Menzinger Gärten oder Museumsgärten zu überwinden.
Der Gartenschau-Shuttle bringt alle Besucher ebenfalls zu den einzelnen Gartenschaubereichen.
Ein besonderer Fußweg brachte uns am Mittwoch, am Dorfrand von Bankholzen, in den sogenannten „Mühlenweg“, entlang des Mühlbaches mit seinen romantischen Windungen und vielen Brücken.
Nach einer kurzen Mittagspause machte sich die Gruppe mit Bus und Bahn auf den Weg nach Konstanz. Der wenige Gehminuten entfernte Landungssteg des Katamarans war das Etappenziel. In knapp 55 Minuten brachte uns das Wasserfahrzeug nach Friedrichshafen, dort lud die Promenade bei sonnigem Sommerwetter zur Kaffee- oder Eispause ein.
Den letzten Tag der Heilbronner Woche verbrachten die Urlauber auf dem Haustierhof „Reutemühle“ am Stadtrand von Überlingen. Entlang des Rundweges präsentierten sich eine Vielzahl von Haustieren aus aller Welt. Vom kleinsten Hörnchen, den Kapuzineräffchen, Hühnern in verschiedenen Arten und Größen, Ziegen, Schafen, Pferden bis zu Wasserbüffeln konnte alles bestaunt werden.
In der Gaststätte im Eingangsbereich war die Auswahl der Speisen und Getränke reichlich und köstlich.
Wohlbehalten, mit vielen Eindrücken im Gepäck trafen am Freitag, 25. Juni alle wieder am Bahnhof Heilbronn ein.

Gruppenfoto am Eingang vom Landgasthof "Zum Sternen"
*Gruppenfoto am Eingang vom Landgasthof "Zum Sternen"

LGS Marienbrunnen
*LGS Marienbrunnen

LGS schwimmende Gärten auf den Wasserflächen des Bodensees
*LGS schwimmende Gärten auf den Wasserflächen des Bodensees

Heilbronn, den 27.6.21
Elisabeth und Wolfgang Heiler

Die kontrastlose Vielfalt der Gefahren im Gehbereich

Eine Erläuterung von Wolfgang Heiler, Bezirksgruppenleiter des Blinden- und Sehbehindertenverband Württemberg e. V. in Heilbronn.
Der bundesweite Aktionstag „KONTRASTLOSE POLLER, schmerzhafte Erfahrungen für Menschen mit Seheinschränkung“ lenkt die Aufmerksamkeit auf eine vielfältige Gefahr in den Gehbereichen von Kommunen im Stadt- und Landkreis Heilbronn hin. Vordergründig werden die meist grauen, schwarzen oder silbrigen einfarbigen Metallpoller, die sich von den eintönigen meist grauen Bodenbelägen nicht kontrastreich abheben, mit gehäkelten rot/ weißen Mützchen, ausgerüstet. Diese Aktion soll die Bevölkerung und die Behörden auf die Gefahrenstellen im öffentlichen Verkehrsraum, für Menschen mit Sehbehinderung, hinweisen. Gefahr geht natürlich nicht nur von den kontrastlosen Metallpollern aus. Eine Vielfalt von Hindernissen überraschen Menschen mit Seheinschränkung auf den Gehwegen. Beispielsweise werden die niedrigen Betonpoller, Fahrradabstellhalterungen und neuerdings auch die immer unverhofft „abgelegten“ E-Scooter erwähnt. Temporär werden die Gehwege auch für die Mülleimer am oder um den Abholtag genutzt. An solchen Tagen, so berichten Menschen mit Seheinschränkung, kommt es immer wieder vor, dass sich der Zeitaufwand und der Energiebedarf für eine gewohnte Strecke, zur Arbeit oder zu den Alltagserledigungen, verdoppelt.
Der Blinden- und Sehbehindertenverband möchte stellvertretend für die 1 Mio. Menschen mit Seheinschränkung auf deren Probleme im Alltag hinweisen und um mehr gegenseitige Rücksichtnahme werben.
Traumatische „Begegnungen“ werden immer wieder von Menschen mit Sehbehinderung berichtet, wenn sie gegen einen „nicht sichtbaren“ Poller oder eine geöffnete Heckklappe eines PKW gelaufen sind. Diese Zwischenfälle führen nicht selten dazu, dass das Vertrauen an die selbständige Mobilität eingeschränkt wird oder verloren geht.
Die Genehmigung der Kommunen für die Anbieter von E-Scooter, die moderne Art der „umweltfreundlichen“ Mobilität, ohne klare Konsequenzen für falsch geparkte Scooter außerhalb eines definierten „Parkplatzes für die Nutzer“, anzubieten, erhöht die Gefahren auch für Menschen mit Seheinschränkung, über die wild „abgelegten“ Fahrzeuge zu stürzen. Diese Entwicklung besorgt die Selbsthilfevertretungen für Menschen mit Seheinschränkung und Erblindete, da diese unverhofft im Gehbereich „auftauchen“.

Nähere Informationen beim Blinden- und Sehbehindertenverband Württemberg e. V., Bezirksgruppe Heilbronn,
Beratungshäusle am Sonnenbrunnen
Karl-Anspach-Weg 1
74080 Heilbronn
Telefon: 07131/ 20 56 100
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Wolfgang Heiler, Bezirksgruppenleiter

Sehbehindertentag am 6. Juni 2021

Pollermützen für mehr Sicherheit auf Gehwegen im Stadt- und Landkreis Heilbronn!

Heilbronn, Mit einer originellen Aktion in der Zeit vom Freitag, 4. Juni bis Samstag, 5. Juni 2021 beteiligt sich der Blinden- und Sehbehindertenverband Württemberg e. V., Bezirksgruppe Heilbronn am bundesweiten Sehbehindertentag. Die Interessenvertretung blinder und sehbehinderter Menschen macht darauf aufmerksam, dass eine kontrastreiche Gestaltung von Pollern vor Unfällen schützt.

Nanu? Am Wochenende vom 4. – 7. Juni werden sich auf den Gehwegen im Stadt- und Landkreis Heilbronn viele die Augen reiben. Poller, die normalerweise grau und schwer zu erkennen sind, werden dann leuchtend rot-weiß geringelte Mützen tragen. Die Aktion hat einen ernsten Hintergrund. Unfälle passieren häufig, weil Hindernisse sich nicht kontrastreich vom Hintergrund abheben. Graue Poller auf Gehwegen werden dann zur Gefahr – insbesondere für Menschen mit Seheinschränkung. Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband e. V. (DBSV) hat deshalb seine Mitgliedsorganisationen und -einrichtungen zu einer bundesweiten Aktion aufgerufen, die vom Wollhersteller Schachenmayr unterstützt wird. Viele fleißige Hände haben in den vergangenen Wochen Pollermützen gehäkelt und gestrickt, die nun rund um den Sehbehindertentag zum Einsatz kommen.

Auch der Blinden- und Sehbehindertenverband Württemberg e. V., Bezirksgruppe Heilbronn beteiligt sich an der Aktion. Ab Freitag/ Samstag, dem 4./ 5. Juni werden an folgenden Orten Poller mit rot-weißen Mützen zu sehen sein:

Bad Friedrichshall
Bad Wimpfen
Beilstein
Brackenheim
Eberstadt
Eppingen
Gemmingen
Heilbronn
Neckarsulm
Neuenstadt/ Kocher
Stetten am Heuchelberg
Untergruppenbach
Weinsberg
Wüstenhausen


Topaktuell: Kontrastreich gestaltete Poller im öffentlichen Verkehrsraum

Unter diesem Motto steht dieses Jahr am 6. Juni, dem Tag der Sehbehinderung, der Aktionstag des DBSV.

Der BSV W Heilbronn beteiligt sich im gesamten Kreis Heilbronn und bittet um aktive Mithilfe.
Es werden Poller in den Kommunen gesucht, die wegen der fehlenden kontrastreichen Gestaltung nicht rechtzeitig erkannt und zur Stolperfalle werden. Besonders für Menschen mit Seheinschränkung ist es sehr wichtig, dass sich, die nützlichen „Hindernisse“, kontrastreich aus der Umgebung abheben und sehr gut erkannt werden.
Bitte senden Sie uns Foto von den jeweiligen Standorten von Poller mit fehlendem Kontrast zu und nennen Sie uns den jeweiligen exakten Standort dazu (Kommune und Straßennamen).
Wir werden dann diese Poller zum Aktionstag kontrastreich kennzeichnen.
Der BSV W Heilbronn sucht auch ehrenamtliche, welche an der Häkel-/Strick-Initiative mitwirken, damit sollen die Poller ein kontrastreiches Hütchen erhalten. Von uns erhalten Sie die Häkel- und/oder Strick-Anleitung sowie die benötigte Wolle.

Bei Fragen können Sie sich gerne an den BSV W Heilbronn wenden.
Der Bezirksgruppenleiter, Herr Heiler, beantwortet gerne Ihre Fragen.
Beratungshäusle am Sonnenbrunnen
Karl-Anspach-Weg 1
74080 Heilbronn
07131/ 20 56 100
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Heilbronn, den 19.04.2021

Am Samstag, 11. Juli trafen sich 12 Sehbehinderte und Blinde mit Begleitpersonen vor dem Hauptbahnhof Heilbronn. Der Spaziergang führte über das ehemalige Bundesgartenschau-Gelände rund um das neue Wohngebiet „Neckarbogen“.
Anita Rogage und Eugen Seidenspinner erläuterten die Veränderungen auf dem Gelände die seit dem letzten Jahr vorgenommen wurden. Es entstehen weitere Wohnanlagen. Der unveränderte und markante Neckaruferweg direkt am Wasser lädt zum Verweilen und Träumen ein. Kinderspielplätze und verschiedene Gastronomiebetriebe verkürzen die Wegstrecken, da immer wieder Pausen eingelegt werden können. Das Gelände eignet sich sehr gut um in Kleingruppen oder selbständig einen entspannten Spaziergang erleben zu können.
Der Nachmittag fand auf der Terrasse des Beratungshäusles bei Kaffee und Himbeerkuchen einen angenehmen Abschluss.

2020 07 11 Wanderung Buga Abschluss
Bild: Anita und Eugen mit Gruppe beim Abschluss, Foto: privat

Verfasser: Wolfgang Heiler, Bezirksgruppenleiter

Anfang 2020 wurde das Beratungshäusle am Sonnenbrunnen in den Regelbetrieb genommen.
Fleißige Hände legten jedoch weiter Hand an um an vielen Stellen noch Restarbeiten zu erbringen. Genannt sei da nur die Regale im Gewölbekeller, Halterungen, Pufferknöpfe an den Türen und weiteres.
Die gesamte Außenanlage lag noch völlig brach und präsentierte sich als verlassene Baustelle.
Die Firma Scheuermann befestigte uns im Frühjahr den Terrassenplatz und den Randstreifen an der Südseite des Gebäudes. In diesen Flächen wurden Bodenindikatoren eingebaut, welche die Firma Knapp gestiftet hatte. Es sind verschiedene Alltagssituationen angelegt, die zu einem Testlauf einladen. Die Firma Birco stellte Entwässerungsrinnen mit Bodenindikator-Abdeckungen bereit. Die Dachflächen werden in einen Wasserspeicher entwässert, um zukünftig die Pflanzen in der Gartenanlage versorgen zu können. Zwei Gewerke wurden von der Aufbaugilde umgesetzt. Die komplette Einzäunung des Geländes samt Eingangstore und eine Grundplatte für den Gerätecontainer.
Ein weiterer Meilenstein war die Erstellung des verglasten Windfangs als Schleuse. Danach konnten wir in Eigenleistung schlussendlich den Eingangsbereich pflastern.
In der Folge packten viele ehrenamtliche Hände mit an um der Beschilderung, dem Briefkasten und der Hausnummer einen Platz für ihre Bestimmung im Eingangsbereich zukommen zu lassen.
Fleißige Hände verteilten die große Menge angelieferte Humuserde auf der gesamten Grünfläche, ebneten ein und bereiteten den Boden für die Einsaat des Rasens vor.
Zwei große Bäume wurden gepflanzt, Rosen und Büsche und Blumen gesetzt.
Von jetzt an war regelmäßiges Gießen erforderlich.
Der in Einzelteilen angelieferte Gerätecontainer wurde von fleißigen Helfern aufgestellt.
Als letzte große Maßnahme wurden im Karl-Anspach-Weg durch die Firma Schneiderbau die Entwässerung der Oberfläche und der Einbau der Bodenindikatoren vollendet.
Inzwischen blühen die ersten duftenden Rosen, Kletterpflanzen nehmen die Einzäunung in Besitz und die gepflanzten Bäume spenden bereits kleine Schattenflächen.

Wolfgang Heiler, Bezirksgruppenleiter

Die mehrtägige Tandemtour, die in den letzten Jahren üblich wurde, führte dieses Jahr ins Altmühltal nach Bayern. Am Freitag, 3. Juli fuhr die Gruppe samt den Rädern mit dem ÖPNV von Heilbronn über Ansbach nach Gunzenhausen.
Da einige Mitfahrer aus verschiedenen Gründen nicht mitfahren konnten, wurde die Fahrt noch über die bekannten Medienkanäle des Blindenverbandes ausgeschrieben.
Zwei kurzentschlossene Mitfahrer/in konnten die begehrten Mitfahrerplätze ergattern und mitreisen. Ab dem Bahnhof Gunzenhausen begann die erste Etappe, die durch das „Naturtal“ der Altmühl in ruhigem Verlauf bis zum Tagesende nach Wasserzell führte. Die Gruppe hatte sich nach rund 70 Kilometer einen entspannten Ausklang im Biergarten verdient und konnte in geselli-ger Runde den Abend genießen.
Nach dem ausgiebigen Frühstück startete die Tandemgruppe motiviert und gestärkt für die große Tagesetappe. Es lagen rund 95 Kilometer mit vielen Sehenswürdigkeiten entlang des Radweges vor der Gruppe.
Bei optimalem Radlerwetter konnte der Tag auf dem Rad mit all den Erläute-rungen durch die ehrenamtlichen Piloten genossen und viele Eindrücke gesammelt werden.
Das erste kühle Getränk im Biergarten des Kastlhofs in Pillhausen hatten sich die Radler redlich verdient. Nach dem Zimmerbezug und einer wohltuenden Dusche, trafen sich die Teilnehmer zum gemütlichen Abend.
Ausgeruht, gestärkt durch das ausgiebige Frühstück planten die Piloten die letzte Tagesetappe bis nach Regensburg. Der ausgebaute Wasserkanal prägte nun fortwährend das Tal. Die 45 Kilometer waren bis zur Mittagszeit hinter der Gruppe und das Ziel Regensburg erreicht. Alle waren dankbar, dass drei Tage radeln ohne Stürze und Pannen einen angenehmen Ausklang fanden. Es war noch Zeit für eine Rundfahrt im historischen Bereich der Stadt.
Die Rückfahrt mit dem ÖPNV führte über Nürnberg nach Heilbronn.
Müde von den Anstrengungen der Fahrt und den zahlreichen Eindrücken vom wunderschönen Altmühltal, dankten die sehbehinderten und blinden Mitfahrer den ehrenamtlichen Piloten.

Heilbronn, den 09.07.2020 Wolfgang Heiler, Bezirksgruppenleiter

Die Mitglieder der Bezirksgruppe Heilbronn machten sich am Freitag, 26. Juni 2020 mit dem ÖPNV auf den Weg ins Freilandmuseum nach Wackershofen in der Nähe von Schwäbisch Hall.
Die Freude war den Teilnehmern sichtlich anzusehen und zu spüren, dass eine gemeinsame Unternehmung angeboten und Begegnungen wieder möglich waren.
Trotz den Auflagen mit Mund/ Nasenmaske und den Abstandsregeln war das Interesse groß. An der Kasse am Eingang wurden wir bereits von unserer Führerin, Frau Kübler empfangen.
In einem Pavillon im Schatten erzählte sie uns von den Anfängen des Geländes mit den heute rund 70 Gebäuden aus der Region wie Schulen, Bauernhöfe, Gefängnisse, Armenhäusern, Mühlen und Werkstätten aller Art. Über das Jahr finden zahlreiche Führungen und Veranstaltungen statt um die Handwerke und das Brauchtum in der Öffentlichkeit vorzustellen. Leben und arbeiten ohne fließend Wasser, Strom und Heizung, was sich die meisten Besucher heute nicht mehr vorstellen können, ist auf dem Gelände Realität.
Zwischen den Gebäuden mit den entsprechenden historischen Gärten und weitläufigen Anlagen, den Tieren und der Flora fühlt sich jeder Besucher Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte zurückversetzt.
Die Gruppe wurde durch das säuberlich angelegte Gelände begleitet. Sehr interessant waren die Geschichten zu den Gebäuden, deren Herkunft und von den Menschen die darin wirkten.
Wie im Fluge verging die 2-stündige Führung, die vor dem „Roten Ochsen“ endete. Dort hatten wir Plätze für den Mittagstisch gebucht.
In kleiner Runde kam so manche interessante Geschichte aus der Kindheit zum Vorschein. Gestärkt liefen verschiedene Kleingruppen in die Geländeteile, welche am Vormittag noch nicht besichtigt wurden.
Das Steigerhaus, eine Gaststube an der Steigung von wichtigen Verbindungswegen oder der Klassenraum in einer Schule, noch einmal die kleine Schulbank drücken, so manche Einrichtungsgegenstände konnten betastet werden.
Die Regionalbahn brachte alle wohlbehalten wieder nach Heilbronn zurück.

Wolfgang Heiler, Bezirksgruppenleiter

Am Montag, 22. Juni fuhr die Wandergruppe mit der Stadtbahn ab Heilbronn Hauptbahnhof nach Schwaigern. Von dort ging es mit dem Linienbus nach Kleingartach, ein Stadtteil von Eppingen, in den Weidenlehrpfad mit über 57 Weidenarten. Am Seebach entlang führt ein idyllischer Fußweg, der durch privates Engagement mit Anpflanzen von Weiden und Rosen verschönert wurde. Den Initiatoren ist es wichtig, eines der ältesten Handwerke, das Flechten mit Weiden zu fördern und weiterzugeben. Die Bachlandschaft wird von verschiedenen Kunstwerken aus Weiden bereichert, die mit den Jahren dann wieder in den natürlichen Kreislauf der Natur zurückfinden. Absoluter Höhepunkt ist am Ende eine kleine Kapelle, die im Sommer vollständig mit Weiden zugewachsen ist und Schatten spendet. Nach der ausführlichen Führung durch Frau Weissert-Hartmann lud die Sportgaststätte nebenan zur Mittagsrast ein.

Wolfgang Heiler, Bezirksgruppenleiter

Durch die Corona-Pandemie konnte die alljährliche Heilbronner Freizeitwoche am Bodensee in der letzten Juni-Woche nicht stattfinden. Als kleines „Trostpflaster“ wurden den Mitgliedern 3 eintägige Aktivitäten angeboten. Den Einstieg dazu machte der Wanderausflug zum Steinsberg bei Sinsheim.
Vom Treffpunkt, dem Hauptbahnhof Heilbronn fuhren die Teilnehmer mit der Stadtbahn nach Eppingen, stiegen dort in die Stadtbahn Richtung Heidelberg ein und fuhren bis zur Haltestelle Reihen.
Am Bahnsteig Reihen wurde die Gruppe von Nicole Zipprian empfangen und durch das Tal zum Steinsberg geführt.
Die Maskenpflicht beim ÖPNV und der nötige Abstand waren Thema und wurden eingefordert.
Die Gruppe lief durch ein renaturiertes Tal mit entspannendem Bachgeplätscher.

2020 06 20 Wanderung Steinsberg 
Bild: Wandergruppe vor der Burg Steinsberg, Foto: privat

Der Aufstieg zum Steinsberg, mit seiner Burg, dem Ziel der Burggaststätte, wurde zunehmend wahrgenommen. Das letzte Stück verlangte von den Wanderern noch einmal vollen Einsatz. Als Belohnung fanden wir uns im Außenbereich der Burg, rund um den Wehrturm ein, um uns zu stärken und auszuruhen. Leider konnte der Wehrturm nicht bestiegen werden, da er we-gen enger Bewegungsflächen, gesperrt war.
Nach der Entspannungspause nahmen wir den Weg an der Anna-Kapelle vorbei in den Stadtteil Weiler. Das Ambiente erinnert an italienische Wohnbebauung mit Pflaster und engen verschlungenen Gässchen. Nach jeder Ecke waren die Hinterhöfe und Gärten wieder anders gestaltet.
Auf dem Weg durch Weiler konnten wir sehr viele historische guterhaltene Gebäude bewundern.
Das zweite Ziel an diesem Tag war das Wohnhaus unseres Mitgliedes Iris, die vor wenigen Tagen einen runden Geburtstag feiern konnte. Die Gruppe war zum Verkosten der Geburtstagstorten eingeladen. In geselliger Runde verging die Zeit wie im „Flug“.
Von privat organisierten Fahrern wurden die Wanderer zum Bahnhalt nach Reihen zurückgebracht.
Es war ein wunderschöner Ausflugstag mit Bewegung und viel Genuss!
Wir danken an dieser Stelle der Wanderführerin und dem „Geburtstagskind“ für die herzliche Bewirtung.

Heilbronn, den 01.07.2020 Wolfgang Heiler, Bezirksgruppenleiter

In ausgelassener Stimmung trafen sich am 11. Juni die Wanderer in Böckingen, Karl-Anspach-Weg 1. Nach langer Isolation freuten sich alle auf Bewegung, Gespräche und die Natur. Mit dem Bus ging es zuerst, mit Mund/ Nasenschutz ausgestattet, nach Klingenberg. Von dort spazierten alle die 7 Kilometer Strecke durch Wiesen und Felder zurück zum Beratungshäusle des BSV, Bezirksgruppe Heilbronn.
Abstandhalten war nicht nur während der Wanderung angesagt, nein auch beim Abschlusskaffee.

Wolfgang Heiler, Bezirksgruppenleiter

Neues aus dem Heilbronner Land

Gut gelaunt und optimistisch starteten die Mitglieder der Bezirksgruppe Heilbronn in das zweite Halbjahr 2020. Bei bestem Wetter wanderte eine Gruppe von 14 Personen am 29. August, von Flein über Haigern nach Talheim. Von dort ging es über die Staatsdomäne Hohrainhof zurück nach Flein zur Gaststätte „Zum Krügle“. Mittlerweile waren auch die „Kurzwanderer“ eingetroffen und freuten sich auf ein gemütliches Zusammensein. Wolfgang Heiler stellte voller Zuversicht das neue Halbjahresprogramm mit Wanderungen, Tandemausfahrten, Gesprächstreffen und der Gleichgewichtsgymnastik vor.
Corona bedingt wurde das Heilbronner Weindorf rund ums Rathaus im September abgesagt. Die BG verlegte diesen besonderen Stammtisch kurzerhand, für seine Mitglieder, in und um das Beratungshäusle am Sonnenbrunnen mit den bereits notwendigen Abstandsregeln. Bei einem Glas Neuem Wein, Zwiebel- und Kartoffelkuchen amüsierten sich alle und freuten sich nach einer vorgelagerten Wanderung über das noch mögliche Wiedersehen.
Corona schränkte die Angebote weiter ein und machte nur noch Veranstaltungen im Freien möglich.
Tandemausfahrten und Wanderungen wurden durchgeführt, jedoch ohne die gemütlichen Pausen in den Gaststätten.
Nachdem Mitte November wegen der lokalen Auflagen keine Präsenzveranstaltung mehr erlaubt war, musste umgeplant werden.
Die Gleichgewichtsgymnastik fand von nun an im virtuellen Raum am Telefon statt, sowie Telefonkonferenzen, Beratungen und Telefonseelsorge.
Da die allseits beliebte Weihnachtsfeier nicht stattfinden konnte, fasste der Beirat den Entschluss, einen akustischen Adventskalender anzubieten. Die Firma Schnepf stellte die Technik zur Verfügung. Freunde, Familienangehörige, Gäste ehemaliger Weihnachtsfeiern aus Politik, Kirche und Behörden füllten mit ihren Beiträgen jeden Dezembertag. Es war ein Vergnügen, diese Geschichten, Lieder und persönlichen Worte anzuhören. Unter bsv-hn.de können die Dateien noch nachgehört werden.
Kurz vor Weihnachten verteilten einige ehrenamtliche „Christkindle“ an alle Mitglieder eine Geschenktasche mit Gebäck und Glühwein, um Weihnachtsstimmung in die Wohnung zu bringen.
Die Bezirksgruppenleitung Heilbronn wünscht auf diesem Wege allen ein hoffnungsvolles, gesundes Jahr 2021.

Heilbronn, den 29.12.2020
Elisabeth und Wolfgang Heiler

Heilbronn Im ehemaligen Bahnwärterhäusle Sonnenbrunnen in Böckingen ist jetzt Beratungsstelle für Blinde und Sehbehinderte
Von unserer Redakteurin Katharina Müller
Dass sich bei einer Einweihungsfeier jeder Gast namentlich vorstellt, erlebt man als sehender Mensch selten. Bei Veranstaltungen des Blinden- und Sehbehindertenverbandes (BSV) ist das jedoch üblich. Auf diese Weise erfährt jeder, wer im Raum ist und wo er ungefähr sitzt oder steht, erläutert Wolfgang Heiler, BSV-Bezirksgruppenleiter in Heilbronn bei der Eröffnung des Beratungshäusles am Sonnenbrunnen. Hier ist ab sofort die zentrale Anlaufstelle der Bezirksgruppe für Treffen, Veranstaltungen und Kurse. Zudem zieht im ersten Stock die Beratungsstelle „Blickpunkt Auge“ ein. Dieter Müller ist dort Ansprechpartner. Zahlreiche Besucher konnten sich am Wochenende ein Bild von den neuen Räumen machen.
Neue Mitte Wolfgang Heiler kann es noch immer nicht ganz glauben, dass das ehemalige Bahnwärterhäuschen – 1878 erbaut – an der Haltestelle Son-nenbrunnen nun wirklich bezugsfertig ist, erzählt er. Alles begann 2017. Damals war die BSV-Bezirksgruppe bereits seit zehn Jahren Mieter des Anbaus am Bahnwärterhäuschen, um dort Tandemräder unterzustellen. Als die Planungen für die neue Böckinger Mitte begannen, wollte Heiler sich einbringen und schlug vor, das denkmalgeschützte Bahnwärterhaus zu einer Beratungsstelle auszubauen. Es folgten viele Gespräche mit dem Vorstand des BSV Württemberg und der Stadt. Die Finanzierung musste geklärt werden. Im Frühjahr 2018 war dann klar: „Wir probieren es.“ Das Heilbronner Architekturbüro Riemer wurde mit ins Boot geholt. Aber auch viele Mitglieder der Bezirksgruppe halfen fleißig mit. An einem Tag haben sie zum Beispiel zusammen mit sehenden Helfern das alte Gebäude entrümpelt, berichtet Heiler. „Unglaublich, wie viel Masse in so ein Haus geht.“
Bei den anschließenden Bauarbeiten kam es dann immer wieder zu Verzögerungen. Doch schließlich ist es gelungen.
„Wolfgang Heiler und viele Ehrenamtliche haben das Unmögliche möglich gemacht“, fasst es Angelika Moser, Vorsitzende des BSV Württemberg zusammen. Als sie die große Summe – Heiler schätzt die endgültigen Kosten auf 350. 000 bis 370 .000 Euro – zum ersten Mal hörte, habe sie sich viele Sorgen gemacht. Doch Heiler habe es geschafft, genug Fördergeld und Spenden zusammenzubekommen, um den Umbau zu finanzieren. „Das kann man nicht genug würdigen“, sagt Moser. Auch einige weitere Gäste bringen in Grußworten ihre Bewunderung zum Ausdruck, bevor der evangelische Pfarrer Jochen Rexer und sein katholischer Kollege Diakon Carsten Wriedt den Segen für das Beratungshäusle sprechen.
Freude Von Wolfgang Heiler fällt nach der Einweihung eine „Teillast“ ab, wie er sagt. Jetzt beginne die Freude daran, das Haus mit Leben zu füllen. Toll sei auch, dass er Beratungen jetzt nicht mehr zu Hause abhalten müsse und das Haus so gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist.
Bildbeschreibung: Beratungen, wie hier für Beate Matt, kann Wolfgang Heiler jetzt in den neuen Büros anbieten und muss nicht mehr seine privaten Räume nutzen. Foto: Andreas Veigel

Auch die Blickpunkt Auge Beratung sei ein echter Gewinn für die Stadt und den Landkreis. Es handelt sich dabei um ein niederschwelliges Angebot für alle, die Probleme mit dem Sehen haben und sich nicht gleich an den BSV wenden möchten. Dieter Müller erläutert zum Beispiel Diagnosen, gibt Tipps zur Alltagsbewältigung und informiert über Hilfsangebote.

Info Blickpunkt Auge
Die Beratung findet mittwochs von 14 bis 16 Uhr und nach Vereinbarung statt. Telefon 07131  2056102, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Adresse Das Beratungshäusle am Sonnenbrunnen hat nicht irgendeine Adresse. Sie ist im Karls-Anspach-Weg 1. Karl Anspach, selbst im Alter von acht Jahren durch eine missglückte Operation erblindet, war ein Vorreiter der Blindenhilfe. Durch ihn wurde die Heilbronner Blindengenossenschaft einst zur größten in Deutschland. Anspach starb am 1. Mai 1941 im Alter von 51 Jahren in Heilbronn. Zur Einweihung der neuen Beratungsstelle waren auch Enkel von Karl Anspach gekommen. "Wir freuen uns sehr über die Würdigung unseres Großvaters", sagt Rosemarie Längle-Sanmartin.

Quelle: Heilbronner Stimme vom 2. Dezember 2019

REGION Aufschlussreiche Aktionswochen des Blinden- und Sehbehindertenverbands auf der Buga: Im Dunkel-Container bemerken Sehende, wie schwierig Orientierung sein kann und welche Probleme es im Alltag von Blinden gibt.
Von Reto Bosch
Die Tür fällt ins Schloss, die Dunkelheit legt ihr schwarzes Tuch um die kleine Besucherschar. Nichts, wirklich überhaupt nichts mehr ist zu sehen. So, als ob man keine Augen hätte. So, als ob man erblindet wäre.
Und genau darum geht es: Mit einem großen Dunkel-Container auf dem Buga-Gelände will der Blinden- und Sehbehindertenverband Württemberg (BSVW) noch bis zum 18. Juni die Buga-Gäste in mehrfacher Hinsicht sensi-bilisieren - für den Wert des eigenen Sehvermögens, für die Probleme der blinden Mitbürger.
Ganz unterschiedliche Bodenbeläge
Im Container sammeln Hände und Füße gerade so viel Informationen, dass es langsam voran gehen kann. Eine Hand an der Wand gibt Sicherheit, die Füße tasten sich vorsichtig voran. Die Bodenbeläge wechseln. Stahl, Stein, Moos. Ein verputzter Abschnitt imitiert Mauerwerk. "Für uns sind wechselnde Oberflächen sehr wichtig", sagt Wolfgang Heiler, Bezirksgruppenvorsitzender des Verbands.
Es ist ja auch generell so: Um sich in einem Leben in Dunkelheit fortbewegen zu können, müssen sich blinde und stark sehbehinderte Menschen ein Netz aus Markern knüpfen. Bodenbeläge, Wände, Geräusche: All diese Informati-onen dienen im Alltag der Orientierung.
Im öffentlichen Raum warten Herausforderungen und Risiken auf die be-troffenen Menschen. Der BSVW-Landesvorsitzenden Angelika Moser bereitet zum Beispiel die Entwicklung der Elektromobilität Sorgen. Verbrennungsmo-toren geben Geräusche von sich, das E-Auto nicht unbedingt. Zwar sei für Neufahrzeuge ab dem Jahr 2021 Pflicht, dass sie akustisch wahrnehmbar sind. "Aber was ist mit den vielen Autos, die bis dahin gebaut werden?", meint Moser. Es ist eine grundsätzliche Frage, die Belange von Blinden bei der Entwicklung von Technik zu berücksichtigen. "Wir versuchen, immer am Ball zu bleiben", sagt Wolfgang Heiler.
Nichts sehen, aber tasten, riechen und hören
Beim Tischball mit verbundenen Augen merken die Buga-Besucher, wie schwierig es ist, sich nur am rasselnden Geräusch eines Balles zu orientieren. Ist der Lärmpegel zu hoch, funktioniert das gar nicht mehr.
Die beiden Aktionswochen bis zum 18. Juni geben dem BSVW die Gelegen-heit, sich dem Buga-Publikum zu präsentieren. Der Dunkel-Container wurde von der Blindeninstitutsstiftung in Würzburg konzipiert. In dem speziell ausgestatteten Baucontainer können die Besucher zwar nichts sehen, dafür sollen sie tasten, hören und riechen.
Der Verband lässt sie außerdem blind Tischtennis spielen, simuliert per Tablet stark eingeschränktes Sehvermögen. Bis zum 8. Juni ist außerdem ein begehbares Auge vor Ort. "Wir klären auf über Augenkrankheiten und Hilfsmittel", sagt Sabine Backmund.
Tasse lässt sich leicht ertasten
Die meisten Besucher interessieren sich aber für den Dunkel-Container. Manche brechen schnell ab, ihnen ist zu warm, die Dunkelheit löst Beklemmungen aus. "Man muss sich auf die Container einlassen", sagt Wolfgang Heiler. Inzwischen ist die Gruppe am letzten Teil angekommen. "Lehnen Sie sich mal gegen die Wand." Tatsächlich sind Vibrationen zu spüren. Musik. Um die Ecke geht es darum, Gegenstände zu ertasten. Die Tasse bereitet keinerlei Probleme. Der Eierschneider dagegen schon.
Ein paar Meter weiter treten die Gäste wieder ins Licht. Die blinden und sehbehinderten Menschen können das nicht. Sie müssen in ihrer dunklen Welt bleiben. Das mag manchmal frustrierend, anstrengend, schmerzlich sein. Auf dem Aktionsgelände des Verbandes ist davon aber nichts zu spüren. Dafür viel Herzlichkeit und Freundlichkeit.

Quelle: Heilbronner Stimme vom 12.06.2019

Vom 4. bis zum 18. Juni hat sich der Blinden- und Sehbehindertenverband Württemberg e.V. und die Bezirksgruppe Heilbronn auf dem Gartenschauge-lände täglich von 9:00 bis 19:00 Uhr präsentiert.
Von weitem waren der rasselnde Ball des Showdownspiels und die Klimaan-lage des Dunkelcontainers zu hören. Gegenüber lud der Verband die Besucher ein, sich das „begehbare Auge“ erläutern und sich in die Geheimnisse des Au-ges einführen zu lassen.
Das Augenmodell war vom 4. bis 8. Juni dank der Förderung durch die DAK ein Anziehungspunkt auf dem Aktionsstand.
Auf der rund 300 Quadratmeter großen Aktionsfläche waren alle Sinne gefor-dert.
Die Bezirksgruppe Heilbronn präsentierte sich mit seinen vielen ehrenamtli-chen Helfern und den Aktiven der Bezirksgruppe an 15 Aktionstagen. Dankbar war der Bezirksgruppenleiter Wolfgang Heiler und sein Team, dass sich aus anderen Bezirksgruppen Sehbehinderte und Blinde auf den Weg nach Heilbronn gemacht haben, um tatkräftige Unterstützung zu leisten.
Rund 220 Tageseinsätze kamen über die 15 Aktionstage zusammen.
Der Dunkelcontainer wurde von mehr als 3500 Besuchern frequentiert, was die 3 ständigen und einige Aushilfsführer nach allen Kräften forderte. Die gu-ten Gespräche in und vor allem nach den Führungen motivierten immer wie-der aufs Neue, die nächste Gruppe durch die Dunkelheit zu begleiten und die verschiedensten Fragen zu beantworten. In der Wartezeit vor dem Container standen Duftproben parat um den Geruchssinn auf die Probe zu stellen. Au-ßerdem lagen verschiedene Tastsäckchen bereit. Mutige wagten unter der Dunkel- oder Demobrille einen Rundgang auf den installierten Bodenindikato-ren mit Langstock rund um den Dunkelcontainer. Die kleinen Gäste zog es auf die andere Seite der Aktionsfläche zum Dosenwerfen unter Demo- oder Dunkelbrille, was oft leichter aussah als es dann zu bewältigen war.
Immer gefragt war der Bereich der Brailleschrift im Zelt, dort wurden von verschiedenen Mitwirkenden die Geheimnisse der Punktschrift den Besuchern näher gebracht. Wer wollte, konnte seinen Namen in Braille selbst stechen oder sich ein Namensschild anfertigen lassen. Diverse Hilfsmittel standen für Besucher zum Test oder für Erläuterungen bereit. Bei vertiefenden Gesprä-chen konnte immer auch auf das breit gestreute Broschürenmaterial zurück-gegriffen werden. Großen Spaß für Groß und Klein, egal ob sehbehindert oder körperlich eingeschränkt, machte das Showdownspiel. Das rasselnde Geräusch war ständig zu vernehmen und unsere ehrenamtlichen Helfer hatten alle Hände voll zu tun um die überschwängliche Spielfreude zu leiten.
Unter der Dunkelbrille wurde sehr schnell klar, dass das fehlende Sehvermö-gen die Spielsituation grundlegend verändert und eine hohe Konzentration erfordert. Das inklusive Spielgerät war immer umlagert und begeisterte auch die Zuschauer. Der lange Aktionszeitraum war für alle Mitwirkenden äußerst anstrengend, hat aber in der Öffentlichkeit große Resonanz erfahren und ein positives Stimmungsbild vermittelt.

2019 06 Buga Platzansicht 01

2019 06 Buga Dosenwerfen 01

2019 begehbares Auge

W. Heiler BGL

In großer Runde feierten die Mitglieder und Freunde am Samstag, 21. Dezember 2019 im Heinrich-Fries-Haus in Heilbronn den Jahresabschluss.
Eingeladen waren auch die treuen Wegbegleiter und aktiven Helfer, die den Sehbehinderten und Blinden über's Jahr bei den verschiedenen Aktivitäten zur Seite stehen und Hilfestellung geben.
Eingebettet wurden die Ehrungen der langjährigen Mitglieder in eine Feier-stunde, die von der Familie Piatschek aus Bad Rappenau musikalisch um-rahmt wurde. Es spielten die vier Kinder im Alter von sieben bis fünfzehn Jahren am Klavier, Geige und Querflöte.
Pfarrer David Terino gab den Anwesenden einen geistlichen Impuls mit auf den Weg für die kommenden Festtage.
Der Bezirksgruppenleiter freute sich über die große Anzahl der langjährigen Mitglieder, die geehrt wurden. Besonders gerne ehrte er Frau Lore Gläser aus Heilbronn, die seit 40 Jahren dem Blindenverband die Treue hält. Aus ge-sundheitlichen Gründen war der ehemalige Bezirksgruppenleiter Fritz Conte aus Nordhausen, der für 65 Jahre Mitgliedschaft geehrt werden sollte, nicht anwesend.

2019 12 21 Weihnachtsfeier

Wolfgang Heiler, BGL Heilbronn

Am Montag, 30. September trafen sich die Veranstalter der Aktiv Inklusiv Selbsthilfegruppen um verschiedene sportliche Aktivitäten vorzustellen.
Im Holzpavillon konnten sich die Besucher beim Line-Dance ausprobieren, Showdown (Tischtennis für Blinde) spielen, Pak Poi (Gummibälle an Kordel) schwingen und unter Demobrille bei der Suchtselbsthilfe „getrübte“ Erfah-rungen erleben.
Herr Greiner führte als Leiter der Selbsthilfe Heilbronn durch das Programm.
Mit dieser 25. Veranstaltung verabschiedete sich die Aktiv Inklusiv Montags-reihe von der Bundesgartenschau 2019 in Heilbronn.

2019 09 23 Buga Sportangebot 

Ilsfeld, den 6.10.2019 Elisabeth Heiler

Der Blinden- und Sehbehindertenverband Württemberg e. V., Bezirksgruppe Heilbronn veranstaltete am 9. September eine botanische Führung. Frau Ur-sula Arzberger führte die 25 Teilnehmer mit viel Herzblut und Spezialwissen durch das reichhaltige Angebot der bepflanzten Anlagen. Sie zeigte viele in-tensiv riechende Pflanzen und gut abtastbare Gewächse. Während der kom-pletten Führung ging Frau Arzberger auf die speziellen Bedürfnisse von Blin-den und Sehbehinderten ein.
Mit diesem zwei-stündigen, lustigen und informativen Spaziergang endete für die Gruppe die Präsenz auf der Buga 2019 in Heilbronn.

2019 09 09 Botanische Fhrung

Ilsfeld, 19.09.2019 Elisabeth Heiler

Dieses Jahr machten sich fünf Tandemteams aus der Heilbronner Tandem-gruppe zu einer dreitägigen Ausfahrt an den Bodensee, mit der Bahn, auf den Weg.
Die äußerst hohen schwülen Temperaturen führten am ersten Tag, dem 26. Juli zu einer Touränderung. Start war der Bahnhof Lindau. Von dort machten wir uns auf den Weg entlang des Bodensees, zu unserer Unterkunft auf den Hersberg in der Gemeinde Immenstaad.
Nach einer wohltuenden Dusche freuten sich alle Teilnehmer auf einen ge-mütlichen Abend mit erfrischenden Getränken.
Gestärkt durch ein reichhaltiges Frühstück genossen wir den Weg nach Fried-richshafen um dort die Fähre nach Romanshorn zu nehmen.
Das Wetter war bedeckt und optimal fürs Radeln. Der schöne Radweg in östliche Richtung führte uns ans nächste Etappenziel, dem Forum Würth Rorschach. Eine Kunsthistorikerin führte uns durch die Ausstellungsräume und erlaubte es, ausgewählte Exponate zu ertasten. Dazu erhielten wir ausgiebige Hintergrundinfo über das Objekt und den Künstler.
Danach setzten wir den Weg über Bregenz, mit einem Zwischenstopp bei der Seebühne, um uns das Bühnenbild von Rigoletto erläutern zu lassen, fort. Wegen aufziehender Gewitterwolken bestiegen wir in Lindau den Zug bis Friedrichshafen. Von dort radelten wir wieder mit dem Rad nach Immenstaad um ein Abendessen in gemütlicher Runde einzunehmen.
Am Sonntag, 28. Juli, das Wetter war inzwischen durchwachsen geworden, kehrten wir der Herberge in westlicher Richtung den Rücken und nahmen den Bahnhof Ravensburg ins Visier. Die Bahn brachte uns alle wieder an den Tandemstandort, nach Heilbronn zurück.
Herzlichen Dank an den Tourorganisator Harald Hafner und allen Tandempiloten für ihre aufgebrachte „Freizeit“.

2019 07 Gruppe Tandem

2019 07 Wrthmuseum

Wolfgang Heiler, BGL Heilbronn

Blindenverband Kreis Heilbronn startet ins Wanderjahr 2019

Am Samstag, 9. Februar trafen sich 14 Sehbehinderte, Blinde und deren Begleitungen aus verschiedenen Gemeinden, am Bahnhof Bad Rappenau. Michael Hietzker übernahm die Leitung der Wanderung und erläuterte die Strecke.

Der Weg führte durch den Kurpark an das Gradierwerk, das sich für ein Gruppenfoto anbot.

Die gesellige Gruppe wanderte durch den Wald nach Bad Wimpfen, mit seinem historischen Stadtkern, weiter am Neckar entlang. Die Eisenbahnbrücke brachte die Gruppe über den Fluss. Schnell war die Stadt Bad Friedrichshall erreicht. Das letzte Stück führte durch den Kocherwald an das Nordbahnhöfle. Dort konnte sich die Wandergruppe in den ehemaligen gastronomisch genutzten Eisenbahnwagen stärken.

Nach dem kurzen Rückweg zum Bahnhof Bad Friedrichshall trennten sich die Wanderer in verschiedene Richtungen im Landkreis.


Bild: Gruppe vor Gradierwerk im Kurpark

W. Heiler, Bezirksgruppenleiter BSV Heilbronn

Sehbehindertenverband Heilbronn wählt Gremium neu
Blinde und Sehbehinderte aus dem Land- und Stadtkreis Heilbronn wählten am Samstag, 16. Februar 2019 ihr Führungsgremium für die nächsten 4 Jahre.
Der Bezirksgruppenleiter Wolfgang Heiler gab den 40 Anwesenden einen Rückblick auf das vergangene Jahr. Ergänzt wurde der Bericht von den Verantwortlichen aus anderen Bereichen wie Spielenachmittag (Franz Butscher), Wandern (Doro Mattern und Fritz Ziegler), Senioren (Michael Scharch), Tandem, Barrierefreiheit und Bildung (Wolfgang Heiler).
Alfons Kühner, der seit 30 Jahren die Kassen führt, rundete den Rückblick ab.
Große Freude herrschte im Saal, als Evelyn Schneider (Leiterin Spielmannszug und Theatergruppe Feuerwehr Ilsfeld), und der Feuerwehrkommandant Steffen Heber eintrafen. Sie brachten den Erlös aus der Benefizveranstaltung vom 27. Januar, zur Übergabe mit.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen wurde das Führungsgremium neu gewählt. Der Bezirksgruppenleiter Wolfgang Heiler, sowie sein Stellvertreter Michael Scharch wurden in ihrem Amt bestätigt.
In den Beirat wurden Laura Gibbons, Dieter Müller, Doro Mattern, Ursula Zorn, Franz Butscher und Harald Frech gewählt.
Im weiteren Verlauf der Jahreshauptversammlung wurde auf die Renovierung des neuen Domizils am Sonnenbrunnen eingegangen, an dem sich der Blinden- und Sehbehindertenverband im zweiten Halbjahr der Öffentlichkeit präsentieren möchte. An diesem Standort soll es auch Beratungen für Augenpatienten vom Blickpunkt Auge- Berater, Dieter Müller geben.
Die geplanten Präsentationen des Verbandes auf der Buga, eine Gruppenausfahrt zum Louis-Braille-Festival nach Leipzig und das weitere regelmäßige Gruppenangebot wurden intensiv vorgestellt.
Die Verbandsvorsitzende Angelika Moser wünschte dem neugewählten Gremium viel Erfolg für all die Aufgaben.
Wolfgang Heiler, Bezirksgruppenleiter


Bild: Spendenübergabe, von li nach re: Michael Scharch, Wolfgang Heiler, Angelika Moser, Evelyn Schneider, Steffen Heber