Mittwochnachmittag, den 21.08.2019 traf sich die Frauengruppe des BSV Württemberg zu einem Rundgang durch die Markthalle in der Stuttgarter Innenstadt.
Da wir ca. 26 Personen waren, teilten wir uns in 2 Gruppen auf. Für die Führungspersonen, diesmal 2 Frauen, ist es natürlich am Anfang etwas schwierig die Erklärungen bildlich rüberzubringen. Auf meinen Vorschlag, die Augen kurz zu schließen, verlief das professionell. Am ersten Stand voller leckerer Gemüse, Obst, Salat und Pilzen bekamen wir kleine Holzschiffchen, befüllt mit exotischen Obststückchen wie Ananas, Papaya, Mango, Feige, und einer lecker süß schmeckenden Erdbeere. Auch eine Drachenfrucht und ein Granatapfel gingen durch die Runde. Auf dem Weg zum nächsten Stand wurde uns die Geschichte des Hauses erklärt, geschildert, dass früher das Marktwesen Frauensache war. Die Architektur der Markthalle sollte dem Bau einer Kathedrale ähneln: Hoch und lichtdurchflutet, sauber und besonders wirkend. Die Marktleute brachten und bringen durch die Zuwanderung aus Italien, Spanien, Frankreich, der Türkei, den Osteuropäischen Ländern, Asien, usw., ihre heimatlichen Ess- und Trinkkultur zum Verkauf.
Die Vielfalt, die Stimmung, und die Besonderheiten erinnern sehr an einen Basar. An einem französischen Stand wurde uns Salami, gerollter roher Schinken, Käse und Pastete auf Holzscheiben gereicht. Das Ganze war mit einer kleinen, französischen Fahne versehen. Geschichtlich ging es weiter: Dass nach einem Brand ein 24jähriger Architekt mit dem Neubau beauftragt wurde. Das Gebäude sollte sich im Stil den umliegenden alten Häusern anpassen. Das ist mit aller Vielfalt, Arkaden, Fenstern, Türen, alten Kacheln, Balkonen und dem ursprünglichen Boden im Innenbereich voll gelungen. Zum Schluss gab es einen großen, grünen Brunnen zu besichtigen. Ein Nachbau des alten, der im 2. Weltkrieg zerstört wurde. Man sah darauf die Göttin Demeter mit zwei Kindern sowie Ornamente mit Weintrauben, Gänsen und Hühnern. Für uns gab es noch einen süßen Nachtisch, bestehend aus Champagnerpralinen sowie Macarons.
An dem Tatortkrimi mit Bienzle, der hier im Hause und Keller gedreht wurde, war unsere Gruppe nicht sehr interessiert. Das gemeinschaftliche abschließende Essen haben wir bei einigen Gesprächen noch genossen.

Ein Bericht von Anne Malz, Kirchheim-Teck am 28.08.2019