Ich war schon lange nicht mehr in der Staatsgalerie in Stuttgart. Jetzt wäre ich erst recht nicht auf die Idee gekommen, sie wieder einmal zu besuchen. Wenn man sehbehindert oder blind ist, fragt man sich, ob es Sinn macht, vor Gemälden oder Skulpturen zu stehen und sich alles erklären zu lassen.
Die Mitglieder der Bezirksgruppe Rems-Murr hatten am 30. September 2023 die Möglichkeit, an einer „Tastführung“ teilzunehmen. Wir waren eine kleine Gruppe Interessierter, vielleicht auch Neugieriger, mit Verstärkung aus dem Ostalbkreis und fast alle mit einer Begleitperson.
Das große, wegen seiner Architektur von außen sehenswerte Gebäude, bestehend aus Alt- und Neubau, hat einen weitläufigen Treppenaufgang. Innen erwarten die Besucher lichtdurchflutete Flure mit großen Fenster und hohe, dunkel gehaltene Räume voller Kunstschätze.
Eine freundliche Führerin begrüßte uns und jeder Teilnehmende bekam ein Paar dunkle Handschuhe zum Anziehen.
Zuerst durften wir in der Werkstatt verschiedene Gesteinsarten anfassen. Unsere Führung „Zwischen Ideal und Abstraktion“ beschränkte sich auf Skulpturen und begann mit „Bildern“ eines Künstlers, die aus Marmor gehauen wurden. Unsere Führerin erzählte, was auf den großen, rechteckigen Marmortafeln aus dem frühen 18. Jahrhundert dargestellt war.
Sehenswert, bzw. für uns und die Begleitpersonen „ertastenswert“, sind die drei Kunstwerke, von Philipp Jakob Scheffauer vor allem, weil die Figuren bis ins kleinste Details gearbeitet sind. Es war faszinierend, wie gut man die bloßen Füße, jede einzelne Zehe, mit den Fingern fühlen konnte, oder auch die Falten eines Gewandes. Schon allein durch ihre Größe beeindrucken die vier Bronzereliefs, die wir im Anschluss ertasten konnten. Auf diesen ist jeweils der Rücken einer Frau erkennbar. Während die erste Rückenansicht noch ganz wahrheitsgetreu dargestellt ist, wird sie auf den folgenden drei Tafeln immer weniger gegenständlich ausgearbeitet. Henri Matisse, französischer Bildhauer, der vor allem als Maler bekannt ist, ging „mit der Zeit“ in der er lebte, und entwickelte sich dem damaligen Kunststil entsprechend weiter.
Draußen im Freien konnten wir eine massige Figur aus hellem Stein ertasten, die auch verschiedene Kunststile aufweist.
Am Ende der Führung stand und ertasteten wir eine Skulptur von Max Beckmann, die Adam aus der Bibel darstellt, der sich aus einer Rippe seine Frau Eva erschaffen hat. Die Schlange, die später Eva zum Probieren des Apfels verführen wird, windet sich um Adams Körper.
Was mich während der ganzen Führung begeistert hat, war die Möglichkeit, dass wir mit den Fingern in Handschuhen Material und Formen fühlen und spüren durften, während für Sehende gilt: „Finger weg - Anfassen verboten!“. Man erfährt die Kunstwerke, die mit großem Können, viel Zeit und Kraft entstanden sind, anders, als wenn man sie buchstäblich „begreifen“ kann. Dabei sind es einmalige Werke mit einem Wert in Millionenhöhe.
Anschließend saßen wir alle in der Werkstatt um selbst gestalten und tätig werden zu können. Unsere Aufgabe bestand darin, dass wir eine Masse weich kneten und zu einem Kopf formen sollten, mit einer Nase im Gesicht und mit Hilfe eines Spatels Augen, Mund und Haaren. Nach all dem, was wir zuvor mit den Händen „gesehen“ hatten, kam mir „mein Werk“ stümperhaft vor.

Gerlinde Brühl

Mein Mann und ich fuhren am Freitag, den 12. Mai 2023 mit 4 weiteren Teilnehmern/innen um 18:00 Uhr mit der S-Bahn von Waiblingen nach Winnenden
Dort trafen wir vor dem Bahnhof weitere Teilnehmer/innen.
Von dort gingen wir gemeinsam zur Weinprobe im Weingut Luckert. Als wir dort ankamen, warteten dort schon die restlichen Teilnehmer/innen. Es waren insgesamt 15 Personen.
Wir wurden herzlich von Frau Anja Luckert im Hof des Weingutes mit einem Glas Winzersekt begrüßt.
Bei der Gelegenheit erzählte sie, dass sie auch mit sehenden Blindverkostungen macht und dass es für Sie eine ganz neue Erfahrung wäre, das sie heute mit Blinden eine Weinprobe macht.
Der Winzersekt war ein hausgemachter Muskatellersekt, der sehr lecker war.
Nach einem gemütlichen Ankommen gingen wir dann in den Raum, in dem die Weinprobe stattfand.
Dort waren schon für jeden Teilnehmer/in ein Vesperteller angerichtet. Es waren Wurst, Rauchfleisch, Frisch- und Hartkäse sowie Radieschen, Essiggurke und Trauben drauf. Dazu gab es Brot in verschiedenen Sorten.
Die Weinprobe begann mit einem Winnender Haselstein Chardonnay, der leicht und trocken ist und gut zu Spargel passt.
Als nächstes gab es einen Schorndorfer Grafenberg Kerner, der eher süß und fruchtig schmeckt.
Der dritte Wein war ein Rosé, Schorndorfer Grafenberg, eher halbtrocken und süffig.
Jetzt kamen noch 2 Rotweine, der erste war ein Schorndorfer Grafenberg Zweigelt, trocken.
Der letzte war ein Spätburgunder aus dem Holzfaß.
Zwischendurch wurde es immer lebhafter und weinseeliger. Trotzdem beantwortete Frau Luckert alle Fragen mit Geduld und lustigen Anekdoten.
Zum Abschluss spielte unser Mitglied Dr. Fritz Spielberger noch einige Musikstücke auf dem Saxophon.
Danach haben wir uns alle auf den Heimweg gemacht und waren mit dem tollen Abend rund um zufrieden.

Wer Appetit bekommen hat, kann das Weingut Online besuchen unter www.weingut-luckert.com

verfasst von
Ulli Höller

Zum 01. Juli 2022 ging eine Vereinbarung der Stadt Waiblingen mit dem E Scooterverleiher LIME in den Probebetrieb!
Darin war es den Nutzern der E-Scooter erlaubt diese an jeder beliebigen Stelle abzustellen!

Ich, als Leiter der Bezirksgruppe Rems-Murr, habe dann versucht über eine E-Mail an den Gemeinderat und die Bürgermeister der Stadt Waiblingen heranzutreten und auf eine Einschränkung der Abstellmöglichkeiten hinzuwirken.
Dieses Vorhaben war leider nicht von Erfolg beschieden. Daher war ich gezwungen mich mit der Redaktion der Waiblinger Kreiszeitung in Verbindung zu setzen. In einem Interview habe ich den Standpunkt von uns sehbehinderten und blinden Nutzern des öffentlichen Raumes dargestellt. Es gab dann einige Leserbriefe von Bürgern und auch Beschwerden an die Gemeinderäte und Stadtverwaltung über das Freefloating der E-Scooter in Waiblingen. In einer Pressemitteilung, die ich erst auf Nachfrage nach einem Pressebericht bekommen habe, wurden diese Verleihmodalitäten zum Februar 2023 wieder verändert. Es läuft immer noch als Versuch!

Nachstehend die Pressemitteilung der Stadt Waiblingen:
E-Roller-Verleih: Änderungen zum 30. Januar
Abstellen nur auf definierten Flächen – Bereich auf Ortschaften ausge-dehnt
Mit den Änderungen zum 30. Januar 2023 wird ein Beschluss des Ausschusses für Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Umwelt vom 8. Dezember 2022 umgesetzt. Wichtig war dem Gremium, den Probebetrieb der E-Roller bis September 2023 mit maximal 100 Fahrzeugen fortzuführen und zusätzlich die Möglichkeit zu schaffen, in den Ortschaften die E-Roller zu nutzen.
Ein ganz zentraler Punkt war, das Parken der Roller in geordnete Bahnen zu lenken, so dass es künftig nicht mehr zu einer großen Zahl an unkontrolliert abgestellten derartigen Mobilen in der Stadt kommt. Dies war mit ein wesentlicher Kritikpunkt am E-Roller-Verleih in Waiblingen. Die wichtigsten Änderungen hat die Abteilung Klimaschutz und Umwelt zusammengestellt: von Montag, 30. Januar 2023, an gibt es kein sogenanntes „free floating“ mehr, sondern: ein dichtes Netz an Abstellflächen; dieses wurde in enger Abstimmung mit der Stadtverwaltung definiert. E-Roller vom Anbieter Lime können also ausschließlich auf fest definierten Flächen abgestellt werden.
Dafür wurden in Absprache mit der Stadt 67 Standorte in der Kernstadt und in den Ortschaften festgelegt, die in der Nähe von Knotenpunkten des öffentlichen Personennahverkehrs und im Innenstadtbereich wenige hundert Meter voneinander entfernt liegen.
Die Parkflächen sind in der Lime App gut sichtbar gekennzeichnet. Dies ermöglicht den Nutzerinnen und Nutzern, die derzeit 100 Lime E-Roller in Waiblingen nach wie vor so zu fahren, beziehungsweise abzustellen, dass sie von überall aus ihr Ziel gut und bequem erreichen. In der Kernstadt werden 70 Roller auf 39 Standorte verteilt stehen. In den Ortschaften sind 30 Roller für 28 Standorte vorgesehen. Das neu praktizierte stationäre Konzept ist in dieser Konsequenz einmalig für Lime in Baden-Württemberg: auf ein geordnetes Abstellen der Fahrzeuge kann so eingewirkt werden.
Die Ausleihe eines Lime Scooters kostet 1 Euro zum Entsperren und 25 Cent pro Minute. Auf nicht ordnungsgemäßes Parken außerhalb der festen Abstellflächen wird von 30. Januar an eine Gebühr von 25 Euro erhoben, um die Kosten für das Umparken der Fahrzeuge zu decken.
Mit entsprechenden Hinweisen und Regeln fordert Lime die Nutzenden auf, die Verkehrsregeln einzuhalten. Das heißt, die E-Roller sind nur auf Straßen und Radwegen zu fahren und stets ordnungsgemäß zu parken. Die zulässigen Abstellbereiche sind in der App aufgeführt. Ein Foto vom korrekt geparkten Fahrzeug nach Fahrtende unterstützt das richtige Abstellen.

Also lohnt sich das Bestreben, auf einer selbstbestimmten Teilhabe im öffent-lichen Raum zu bestehen!
Hier stimmt wieder das alte Sprichwort! „Steter Tropfen höhlt den Stein!“

Gerd Widmann, Leiter der Bezirksgruppe Rems-Murr, 13.04.2023

 

Am Samstag, den 11. März 2023 fand unsere diesjährige Frühjahrsversammlung statt. Um 14:00 Uhr trafen sich 22 Mitglieder und ihre Begleitpersonen im WN-Studio des Bürgerzentrums in Waiblingen.
Nachdem sich alle begrüßt und ihren Platz gefunden hatten, eröffnete Herr Widmann, Bezirksgruppenleiter, die Versammlung mit einer herzlichen Begrüßung.
Damit auch jeder wusste wer alles da ist, gab es anschließend eine kurze Vorstellungsrunde.
Danach folgte eine musikalische Einlage durch den Panflötenspieler Herrn Egen aus Remshalden. Er spielte Lieder aus Rock und Pop, Klassik und Musicals, so war für jeden etwas dabei.
Als nächstes berichtete Herr Widmann über seine Tätigkeit als Bezirksgruppenleiter im vergangenen Jahr und über die finanzielle Situation der Bezirksgruppe. Weiter berichtete er über die Mitgliederentwicklung in der Bezirksgruppe.
An dieser Stelle wurde für die verstorbenen Mitglieder eine Schweigeminute zum Gedenken eingelegt.
Herr Widmann berichtete auch über seine Bemühungen mit der Stadt Waiblingen ins Gespräch zu kommen, was den E-Scooterverleih in Waiblingen betrifft. Dies gestaltet sich nicht so einfach. Aber seine Hartnäckigkeit hat insoweit Früchte getragen, dass es bis September 2023 eine weitere Testphase geben soll und für E-Scooter vorgegebene Abstellflächen vorgesehen sind.
Danach ging es zum gemütlichen Teil über bei dem viel gelacht und lebhafte Gespräche geführt wurden.
Wir danken an dieser Stelle Herrn Hermann Schöllkopf von der Bäckerei Schöllkopf in Waiblingen für die großzügige Spende von Kuchen, Hefezopf und Brezeln.
Das Team der Karma Genusswelten bediente uns zuvorkommend mit Kaffee, Tee und allem, was das Herz begehrt.
Zwischendurch spielte Herr Egen noch mal einige Lieder auf seiner Panflöte. Das kam sehr gut an und der Applaus war groß, so dass Herr Egen noch eine Zugabe spielte.
Gegen 17:00 Uhr verabschiedeten sich die Teilnehmer/innen voneinander und wünschten einen guten Heimweg.
Kurz gesagt, es war ein schöner, gemütlicher und lustiger Nachmittag.

Moni Lohmann

Am Samstag, den 26.11.2022 trafen wir uns um 14:00 Uhr im WN-Studio in Waiblingen. 33 Mitglieder, Angehörige und Freunde der Bezirksgruppe freuten sich auf die Abschlussfeier zum Ende des 50-jährigen Jubiläumsjahres und waren auch gespannt auf die in der Einladung angekündigte Überraschung.
Nach der Begrüßung durch Gerd Widmann, den Leiter der Bezirksgruppe, folgte eine kurze Vorstellungsrunde, bei der sich auch unser Überraschungsgast, Herr Wilfred Albeck aus Flein vorstellte. Danach gab es eine kleine Überraschung vom Nikolaus für den Bezirksgruppen-Leiter, als Dankeschön und Wertschätzung für seine Arbeit für die Bezirksgruppe(n) und den BSVW.
Gerd Widmann und Moni Lohmann
Bildbeschreibung: Herr Widmann mit seiner Weihnachtstüte und im Hintergrund steht Frau Lohmann, Foto: Herr Ruch

Das leibliche Wohl durfte natürlich auch nicht zu kurz kommen, und so durften wir nun das Kaffeetrinken genießen mit Apfel- oder Zwetschgenkuchen, sowie Brezeln und Hefezopf.
Nach dieser Stärkung freuten wir uns über die lustige Unterhaltung durch Herrn Wilfried Albeck, Humorist in schwäbischer Mundart und Buchautor. Er trifft mit seinen Gedichten und Erzählungen den Nerv der schwäbischen Seele. So schilderte er uns seine Beobachtungen im Alltag, z.B. beim Einkaufen oder Reparieren usw. Wir haben viel gelacht und auch die Nichtschwaben konnten ihm folgen.
Während seiner eingelegten Pause, ergaben sich dann nochmal rege Gespräche an den Tischen über das Gehörte oder einfach, weil es einiges zu erzählen gab, denn manche von uns hatten sich längere Zeit nicht gesehen.
Es war für uns alle ein schöner und gelungener Nachmittag.

Monika Ruch

Am 21.05.2022 fand nach 2-jähriger Pause wieder eine Frühjahrsversammlung statt.

Um 11:00 Uhr trafen sich ca. 30 Personen im WN Studio des Bürgerzentrums Waiblingen. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums wurden Gäste eingeladen. Darunter, Herr Landrat Dr. Richard Sigel, Sozial-dezernentin Frau Stefanie Böhm, Kreisbehindertenbeauftragter Herr Sebastian Eltschkner, Geschäftsführer des EBSW Herr Achim Gäckle, Geschäftsstellenleiterin des BSVW Frau Susanne Vlazny und erste Vorsitzende des BSVW Frau Angelika Moser.

Nach einer Vorstellungsrunde begrüßte Herr Gerd Widmann, Bezirksgruppenleiter, alle Anwesenden und bedankte sich bei den Gästen für ihr Kommen. Danach gab er das Wort an Herrn Landrat Dr. Richard Sigel weiter. Dieser hielt eine kleine lebhafte und unterhaltsame Ansprache, mit ein paar lustigen Anekdoten. Er gratulierte der BG zum 50-jährigen Jubiläum und bedankte sich für die langjährige und gute Zusammenarbeit mit Herrn Widmann. Er übergab dem Bezirksgruppenleiter stellvertretend eine Magnumsektflasche als Geschenk. Seine 8-jährige Tochter war auch dabei und sie verfolgte das Geschehen mit großer Neugier und Erstaunen.
Die erste Vorsitzende des BSV Württemberg e. V. Frau Angelika Moser stellte anschließend den Verband vor und gab einen Einblick in die Arbeit der Selbsthilfe.
Nun übernahm Herr Gerd Widmann wieder das Wort und schloss den offiziellen Teil mit einem humorvollen Rückblick auf die Geschichte der BG Rems-Murr und überreichte den Gästen eine Präsenttasche. Darin waren z.B. eine schöne Tasse mit Brailleschrift, mit dem Zitat. „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ und sonst noch diverse Kleinigkeiten.
Nach einer kurzen Pause begann dann die eigentliche Mitgliederversammlung mit dem Tätigkeitsbericht des Bezirksgruppenleiters und weiteren Informationen.
Anschließend ging es los mit der Wahl des neuen Leitungsteams.
Herr Widmann gab Frau Angelika Moser das Wort. Sie leitete die Wahl. Ihr Mann Herr Wolfgang Moser unterstützte sie unter anderem beim Auszählen der Stimmen und führte das Wahlprotokoll. Als Wahlhelfer stellten sich Frau Susanne Vlazny, Herr Hans-Jürgen Ruch und Herr Gerhard Frank zur Verfügung.
Vor der Mittagspause war der größte Teil gewählt.
Um 13:00 Uhr kam das Mittagessen. Es gab vorab einen Salat und danach Geschnetzeltes vom Hausgeflügel mit Reis und Röstis mit einer leckeren Soße, das wirklich super war.
Nach dem Mittagessen wurden dann die Wahlen abgeschlossen.
Herr Gerd Widmann wurde erneut zum Bezirksgruppenleiter gewählt. Frau Monika Lohmann zur stellvertretenden Bezirksgruppenleiterin.
Als Delegierte wurden Frau Nicole Volz, Frau Monika Ruch und Frau Gerlinde Brühl neu gewählt. Herr Günther Schuster ließ sich zum Ersatzdelegierten wählen.
Nach einer Pause wurden die Jubilare für ihre langjährige Mitgliedschaft im BSVW von Frau Angelika Moser geehrt. Anwesend waren, Elfriede Gäde 60 Jahre, Dorothea Holzäpfel 50 Jahre und Günther Schuster 50 Jahre. Herr Widmann gratulierte den Jubilaren und überreichte ihnen ebenfalls eine Präsenttasche, als Dankeschön für die langjährige Treue zum Verband. Herr Gerhard Weng erhielt für seine langjährige Arbeit als Delegierter im Leitungsteam eine Präsenttasche. Auch seine Frau Margret wurde mit einer Präsenttasche für ihre langjährige Unterstützung der Bezirksgruppe und der Mitglieder geehrt.

Gegen 15:00 Uhr ging es dann mit dem Kaffee zum gemütlichen Teil. Auch hier hat es an nichts gefehlt. Es gab Kuchen, Hefezopf und Butterbrezeln, die, wie in den Vorjahren, von der Bäckerei Schöllkopf gespendet wurden. Hierfür bedanken wir uns ganz herzlich.
Alles in allem war es ein sehr schöner Tag, bei dem viel gelacht und gute Gespräche geführt wurden.
Leider müssen wir uns von der Genussmanufaktur Herbst verabschieden! Die Genussmanufaktur Herbst wird noch in diesem Jahr den gastronomischen Betrieb des Bürgerzentrums Waiblingen abgeben. Wir waren nun schon seit 2010 bei Ihnen zu Gast.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren immer sehr freundlich und aufmerksam. An dieser Stelle
bedanken wir uns ganz herzlich für den guten Service.

Moni Lohmann

Am Mittwoch, den 24.11.2021 hatten wir nach einigen erfolgreichen Präsenztreffen, mal wieder einen virtuellen Stammtisch unter dem Motto, Kurse für alle Sinne. Es haben sich 10 Personen eingewählt. Als Referentin kam Frau Anne Stecher, Yogalehrerin für Blinde und Sehbehinderte, dazu.

Sie stellte sich erst mal vor und erzählte uns ein bisschen über Yoga.
Sie ist Yogalehrerin, Ayurvedische Beraterin, Coach, Entspannungspädagogin und Stresspräventionstrainerin und bietet dies per video oder Telefon in Einzel- oder Gruppenterminen an.

Sie unterrichtet seit über 8 Jahren Yoga bei Menschen mit unterschiedlichen Seheinschränkungen und arbeitete vorher in einer Einrichtung für blinde und sehbeeinträchtigte Menschen.
In dieser Zeit hat sie Erfahrungen gesammelt, Yoga, und Atemübungen exakt zu beschreiben, so dass alle mitmachen können, die Spaß an der Bewegung oder Konzentration auf sich selbst haben.

Ein weiteres Angebot von ihr ist Ayurveda, das Wissen vom langen Leben.“
Unser Alltag, unsere Mitmenschen und auch wir selbst, stehen immer wieder vor neuen Herausforderungen, was zu Stress oder Krankheiten führen kann.
Dabei kann Ayurveda, die älteste Medizin aus Indien, unterstützend wirken und positiv auf das körperliche und psychische Wohlbefinden einwirken.
Ein gesundes Leben definiert sich nicht nur durch die Abwesenheit von Krankheit, sondern auch durch ein gesundes, ausgeglichenes Lebensgefühl.
Im Yoga und Ayurveda stehen körperliche und mentale Beweglichkeit, Konzentrations- und Atemübungen, sowie die Ernährung, Alltagsstruktur, Umgang mit sich, den Anderen und den Herausforderungen im Leben im Fokus.
Die Bewegungsabläufe, Haltungen, Atem- und Entspannungsübungen im Yoga können helfen, zur Ruhe zu kommen, Energie und Kraft für den Alltag zu tanken, konzentrierter, gelassener und auch selbstbewusster zu werden.

Aber in erster Linie ging es bei unserem Treffen ums Yoga- nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis.
Seit der Pandemie bietet Frau Stecher u.a. ihre Yogakurse per video ( zoom) oder auch per Telefon an. Sie geht auf jeden Einzelnen ein. Wir machten auch einige Übungen und bekamen so einen Einblick wie sich das anfühlt. Manche der Teilnehmenden waren angenehm überrascht. Es zeigte uns, wie vielfältig Yoga sein kann. ich war erstaunt, dass man Yoga auch im Sitzen oder Stehen machen kann. Bisher kannte ich Yoga nur auf der Matte mit vielen Verrenkungen. Deshalb dachte ich bisher, dass das nichts für mich sei. Ein weiteres Mitglied war ebenfalls skeptisch und stellte fest, dass ihr die Übungen gut getan haben, bei anderen haben sie zur Entspannung geführt.

Anschließend beantwortete sie auch Fragen. Sie bietet Yoga als Gruppenkurse im 10er Block an, die zu 80 % von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen werden können. Die Voraussetzung hierfür ist aber, dass man mindestens 8 mal dabei war.

Ich hatte den Eindruck, es hat allen gut gefallen. Es war eine richtig entspannte Stimmung.
Ich persönlich habe eine andere, positivere Einstellung zum Yoga bekommen.
Auf diesem Weg möchte ich mich im Namen aller Beteiligten recht herzlich bei Frau Stecher, für den Einblick den wir bekommen haben bedanken.

Für weitere Fragen steht Frau Stecher gerne zur Verfügung unter der Telefonnummer: 01 52 07 15 60 79 Oder per email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Moni Lohmann
Bezirksgruppe Rems-Murr

Vom Bahnhof aus können Sie zu Fuß gehen oder mit dem Bus fahren.
Wenn Sie mit dem Bus fahren steigen Sie an der Oberen Bahnhofstraße aus und gehen in Fahrtrichtung weiter. Bis Sie eine Leitlinie spüren, der zum Zebrastreifen gehört. Da gehen Sie ein paar Schritte weiter und es kommt eine Querstraße, die Sie überqueren.
Auf der anderen Seite der Querstraße kommen an der Ecke ein paar Treppen, die zur früheren Eisdiele gehören. Da gehen Sie weiter. Nach dem Haus kommt eine Einfahrt, die zu den Parkplätzen führt, die zum Restaurant Cavos gehören. Nach der Einfahrt befindet sich dann schon das Restaurant.
Es fahren folgende Busse vom Bahnhof über die Obere Bahnhofstraße
201, Waiblingen-Neustadt-Hohenacker-Bittenfeld,
202, Waiblingen-Enderstbach-Strümpfelbach,
204, Hägnach-Waiblingen-Beinstein-Endersbach,
206, Waiblingen-Endersbach-Schnait,
207, Fellbach-Waiblingen BHF-Korber Höhe-Korb,
209, Waiblingen-Korb-Kleinheppach-Endersbach
Das gilt auch für den Rückweg.
Zu Fuß gehen Sie am besten auf der linken Seite den Taxistand entlang bis zum Zebrastreifen. Den gehen Sie drüber und dann an dem Parkplatz vorbei. Der Gehweg macht am Ende eine leichte Kurve nach rechts. Da gehen Sie so lange bis Sie eine Leitlinie spüren. Die gehört zur Ampel. Die überqueren Sie und drehen sich nach rechts. Dann gehen Sie dort entlang bis zur Bahnhofstraße. Am besten bleiben Sie auf der Seite und gehen links die Bahnhofstraße runter. Da kommt wieder eine Querstraße, die Sie überqueren müssen. Laufen weiter bis runter zum Kino, am Kino noch vorbei bis zur Leitlinie. Da kommt der Zebrastreifen, den wir oben schon erwähnt haben. Den überqueren Sie und drehen sich dann nach links. Laufen weiter und überqueren wieder die Straße. Auf der anderen Seite kommt dann wie oben schon erwähnt die frühere Eisdiele mit den Treppen. Da wieder vorbei an der Einfahrt noch vorbei und Sie sind beim Restaurant Cavos.
Sie können aber auch die Ampel nehmen, die sich vor dem Hotel Koch befindet und auf der rechten Seite der Bahnhofstraße runterlaufen. Da müssen Sie 3 Querstraßen überqueren. Vor der dritten kommt dann wieder die schon genannte Leitlinie vom Zebrastreifen.
Dieser Weg kann aber in Zukunft gesperrt sein, wenn die Bauarbeiten am Hotel „Koch“ beginnen werden.
Wenn Sie mit dem Bus von der anderen Richtung kommen, zum Beispiel über den Alten Postplatz, steigen Sie an der Oberen Bahnhofstraße aus. Sie gehen entgegen der Fahrtrichtung bis zum Kino. Da noch vorbei und an der Leitlinie über den Zebrastreifen gehen. Links drehen und wieder die Straße überqueren. Der Rest wie gehabt.

Ende der Wegbeschreibung

Hinweis: Das Restaurant Cavos öffnet genau um 17:30 Uhr. Deshalb bitte nicht wundern, wenn Sie ein paar Minuten früher da sind und es noch geschlossen hat.

 

Zur Information für die Mitglieder der Bezirksgruppe Rems-Murr

Aufgrund der ständig steigenden Corona-Infektionszahlen hat die Bezirksgruppe Rems-Murr kostenlose FFP2-Masken erhalten.
Diese wurden an alle Mitglieder versandt, die keinen Anspruch auf den Erhalt von kostenlosen FFP2-Masken über die Apotheken haben.
Wir bedanken uns ganz herzlich beim Landrat des Rems-Murr-Kreises Herr Dr. Richard Sigel für die unbürokratische Überlassung der Masken aus dem Bestand des Landkreises.
Herr Noller, Kreisbehindertenbeauftragter, hat die Masken dem Bezirksgruppenleiter am Freitag, 09. Januar 2021 überbracht.

Gerd Widmann
Bezirksgruppenleiter

Ausflug der Bezirksgruppe Rems-Murr zur Weinprobe in der Weinstube Muz in Weinstadt-Endersbach

Am 12. Oktober 2019 trafen sich 15 Teilnehmer um 17:00 Uhr in Endersbach am Bahnhof um von dort gemeinsam zur Weinstube Muz zu gehen.
Bei unserer Ankunft in der Weinstube Muz wurden wir herzlich begrüßt und nahmen unsere reservierten Plätze im Nebenzimmer des Restaurants ein. 
Es gab als Grundlage zur Weinprobe einen Vesperteller mit Rauchfleisch, Schinken, Schwarzwurst, Käse usw., dazu verschiedene Sorten frisches Brot.
Im Anschluß ging die Weinprobe los, bei der auch Brot und Käse gereicht wurden. Die Weinprobe wurde von Herrn Muz junior durchgeführt.
Es fing mit einem Riesling aus dem Weingut Haidle an.
Nach dem jeder den Weißwein probiert hatte folgte ein Rosé aus dem Hause Muz, die Runde wurde geselliger.
Der dritte Wein war ein Trollinger Weißherbst vom Weingut Klopfer.
Herr Muz hat auch den Unterschied zwischen Rose Weißherbst und Schillerwein erklärt. Weißherbst wird immer aus einer einzigen Rotweinsorte hergestellt. Diese Trauben werden nach der Ernte entrappt (von den Stielen befreit und gequetscht) und je nach Sorte sofort abgepresst oder einige Stunden auf der Maische gelassen. Dies liegt im Ermessen des Kellermeisters und seiner Art der Weinbereitung. Rosewein wird immer aus mehreren Rotweinsorten hergestellt, die ebenfalls wie der Weißherbst bereitet werden. Der Schillerwein ist eine Spezialität im Weinanbaugebiet Württemberg. Es werden am selben Tag weiße und blaue Trauben miteinander verarbeitet. Der Name Schillerwein ist für das Weinanbaugebiet Württemberg geschützt und der Name soll vom schillern des Weines im Glase kommen. Dies ist eine von mehreren Varianten. In anderen Anbaugebieten Deutschlands wird diese Weinart Rotling genammt.
Zwischendurch konnte man immer wieder Brot essen, das sich im schwäbischen Schwämmle nennt. Es gab Brot mit Wahlnüssen, mit Oliven und ein einfaches Bauernbrot, die alle sehr lecker waren.
Die beiden letzten Weine waren Rotweine. Es war ein Merlot aus dem Holzfass von der Remstalkellerei.
Den Abschluss machte ein Shiraz oder Syrah vom eigenen Wengert der Weinstube Muz. Diese Reben stehen in Stuttgart-Bad Cannstatt.
Diese beiden letzten Weine waren sehr trocken ausgebaut und hatten viele Tannine.
Der Service in der Weinstube Muz war sehr freundlich und aufmerksam. Man ging auf die Wünsche der Teilnehmer ein.
Gegen 21:30 Uhr gingen wir, die S-Bahnfahrer zum Bahnhof Endersbach und fuhren wieder nach Hause.
Es hatten sich auch Teilnehmer aus den Bezirksgruppen Stuttgart und Heilbronn eingefunden, die sich sehr wohlgefühlt haben.
Die Veranstaltung war ein voller Erfolg, sodass wir im nächsten Jahr wieder eine Weinprobe planen.

Bericht von Moni Lohmann, BG Rems-Murr

Kontakte:

Herr Gerd Widmann
Leiter der Bezirksgruppe
Telefon: 07195 177090
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Frau Monika Lohmann
Stellvertretende Bezirksgruppenleiterin
Telefon: 0 71 51 / 1 73 49 95
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Organisiert von der „Erlacher Höhe“, fand am 27.06.2018 die „Inklusionsmesse Rems-Murr-Kreis“ im Bürgerzentrum zu Waiblingen statt. Schwerpunkt der Messe war die Präsentation der Behindertenverbände und die Sensibilisierung der Arbeitgeber Menschen mit Behinderung gegenüber, damit diese in den ersten Arbeitsmarkt Integriert werden können. Herr Gerd Widmann und ich vertraten den BSV Württemberg mit einem Infostand bei dieser Messe.

Im Welfensaal des Bürgerzentrums wurde ein Rahmenprogramm geboten. Dies wurde von Frau Angelika Hensolt vom SWR moderiert. Zunächst begrüßte Herr Karl-Ernst Kühner, Abteilungsleiter der Sozialtherapeutische Hilfen „Erlacher Höhe“, hiernach richtete der Oberbürgermeister von Waiblingen, Herr Hesky, seine Grußworte an die Gäste, auch Herr Bernd Wolf, Geschäftsführer Operativ, Agentur für Arbeit, hieß die Anwesenden willkommen.

Hiernach gab es verschiedene Fachvorträge, so beispielsweise „Chancen und Herausforderungen des Bundesteilhabegesetzes für Menschen mit erheblichem Teilhabebedarf“ von Herrn Dr. Michael Konrad vom Ministerium für Soziales und Integration, „Aufgabe der Ansprechstelle für Prävention und Reha der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg“ vorgetragen von Anna Hasieber. Zwischen den Vorträgen trat immer wieder der Gebärdenchor der Paulinenpflege Winnenden „Hands on Music“ auf.

Am Nachmittag wurde ich von Frau Hensolt interviewt. Zunächst ging ich allgemein auf die Problemstellung von Blindheit und Sehbehinderung ein, hier konnte ich den BSV Württemberg und seine Aufgaben als Selbsthilfeorganisation präsentieren, Schwerpunkt war jedoch das Thema „blinde und sehbehinderte Menschen im Berufsleben“. Ich ging auf meine berufliche Laufbahn ein und erwähnte, dass die Nichteinhaltung von Barrierefreiheit ein eklatantes Problem für uns darstellt. Die Damen Taubner und Onken vom DVBS haben mir Infos zum Thema geliefert, vielen Dank hierfür.

An unserem Infostand war sehr gute Resonanz. Wir konnten Betroffene, Verwandte, interessierte Menschen über das Thema Blindheit und Sehbehinderung informieren. Aber auch Kontakte knüpfen zu anderen Selbsthilfegruppen und bereits vorhandene vertiefen. Am meisten nachgefragt waren die Punktschriftalphabete und meine alte Stenomaschine, auf der ich Interessierte ihren Namen schreiben ließ.

Frau Dambach und Herr Krupp haben Herrn Gerd Widmann und mir perfekt assistiert, ein herzliches Dankeschön hierfür. Ich empfand den Tag als interessant, hatte viele gute Gespräche. Da die Bezirksgruppe Rems-Murr an diesem Tag abends den Stammtisch hatte, fuhr ich direkt vom Bürgerzentrum in unser Stammtischlokal und wir ließen den Tag dort ausklingen.

Stuttgart, den 05.07.2018
Georg Nadj