Landesweites Gesundheitswochenende der FG Frauen in Baden-Württemberg

von Freitag, 16.03.2018 bis Sonntag, 18.03.2018 im KVJS, Herrenberg-Gültstein.
Das Motto lautete: Fit und schwungvoll in den Frühling.
Die Teilnehmerinnen kamen vom Großraum Freiburg, Reutlingen, Heilbronn, Ulm und natürlich Stuttgart. Ab 14:30 Uhr trafen wir so nach und nach ein zum gemütlichen Kaffeetrinken. Pünktlich um 16:00 Uhr versammelte sich der Großteil der Gruppe im Schwimmbad zur beliebten Wassergymnastik mit Frau Palle von der Rheumaliga. Anschließend gingen wir zum gemeinsamen Abendessen. Um 19:30 Uhr trafen wir uns im Seminarraum. Die Leiterin, Frau Regine Sigl, hat die Veranstaltung offiziell eröffnet, gab in kurzen Sätzen das gesamte Wochenendprogramm bekannt. Daran anschließend gab es die Vor-stellungsrunde aller Beteiligten. Insgesamt waren wir 30 Damen. Den Abend ließen wir in stimmungsvoller Runde ausklingen.
Am Samstag nach dem Frühstück um 09:15 Uhr erwarteten wir mit Span-nung den ersten Referenten, Herrn Andreas Wulf. Das Thema war: „Wer lacht, hält durch“. Humor hat eine konfliktlösende und entspannende Wirkung. Herr Wulf zeigte auf, was die Unterschiede zwischen Witz, Spaß, Spott und Humor sind. Während der Witz dem Intellekt nahesteht und sich vor allem durch Wort-, Gedankenspiele und der sprachlichen Mehrfachbedeutung äußert, ist der Humor ein Kind der Lebensfreude. Denn er ist nicht planbar, sondern ent-steht im Jetzt. Ein Beispiel: während Kinder bis zu 400 mal am Tag lachen, lachen Erwachsene im Durchschnitt 15 mal. Das ist schade, denn Humor kann Problemsituationen entschärfen. Eine positive Lebenseinstellung gehört ebenso zum Humor. Andreas Wulf warf die Frage in den Raum: „Wer von Ihnen hat heute Morgen Positives erlebt?“ Noch viele alltägliche Situationen unseres Personenkreises wurden auf humorvolle Weise hinterfragt. Es war einfach ge-nial, wie uns Herr Wulf in seiner Begeisterung mitgerissen hat. Die Zeit verflog im Nu und alle Teilnehmerinnen gingen sehr vergnügt in die Mittagspau-se. Spannend ging das Programm um14:00 Uhr mit „Agilando“ weiter. Das ist die neueste Art zu tanzen und den Körper in Schwung zu bringen. Oliver Hab-erkamp vom Allgemeinen Deutschen Tanzlehrerverband (ADTV) erklärte uns, wie der Tanz abläuft. Er brachte auch zum Ausdruck, dass beim Tanzen eine gute Körperhaltung gefördert wird. „Durch diese unterschiedlichen Bewegun-gen werden Muskulatur, Knochen und Gelenke gestärkt. Unbewusst trainiert man beim Tanzen beide Gehirnhälften, die logisch denkende und kreative. Agilando ist ein Tanz, den man zu Hause entweder alleine oder in Gesellschaft tanzen kann, erläuterte unser Tanzlehrer.
Nun ging es in die Praxis über. Wir standen in einem großen Kreis. Der ganze Körper wurde gedehnt, gestreckt, vom Ohrläppchen bis zum großen Zehen. Nun gab der Tanzlehrer die Grundhaltung des Tanzes bekannt. Bauch nach innen ziehen, Po anspannen, Kopf gerade, Schultern nach hinten und unten ziehen - schon stand man gerade und es ging los. Jede tanzte für sich, ein Schritt nach rechts, linkes Bein nachziehen, Schritt nach links, nachziehen. Schritte nach vorn, Schritte nach hinten, immer im Wechsel. Es war einfach herrlich, diese Schritte mit Musik zu tanzen. Es waren immer verschiedene Rhythmen, wie langsamer Walzer, Tango, Rumba. Mal tanzte jede für sich alleine, mal zu zweit, dann wieder im großen Kreis. Es machte einfach Spaß. Wo ist nur die Zeit geblieben? Schon waren wieder 2 Stunden vorbei.
Nach einer kurzen Kaffeepause nahm die Mehrzahl unserer Gruppe wieder an der 30-minütigen Wassergymnastik teil.
Um 19:00 Uhr trafen wir uns im „Blauen Salon“ zu unserem festlichen Gala-dinner. Es waren 6 Tische für je 5 Personen schön gedeckt. Wer wollte bekam ein Glas Sekt zur Begrüßung. Zu jedem Gang wurde ein passender Wein ge-reicht. Es hat köstlich geschmeckt. Dem gesamten Küchenpersonal haben wir unseren Dank ausgesprochen.
Am Sonntagvormittag lautete das Thema „Osteopathie“. Referent, Herr Ates Babacan, ist selbst stark sehbehindert und praktiziert seit mehreren Jahren osteopathisch. Die Osteopathie geht zurück auf den US-Amerikaner Andrew Taylor Still. Er hat diese Methode ab dem Jahr 1850 selbst praktiziert. Die Bezeichnung „Osteopathie“ beschreibt im Bereich der Alternativmedizin ver-schiedene Krankheits- und Behandlungskonzepte. Die Osteopathie betrachtet sich als Ergänzung zur Schulmedizin. Sie lindert gelegentlich durch Ursachen-behandlung organische oder physiologisch- neurologische Folgesymptome, ersetzt aber nicht direkt ein wissenschaftlich basiertes medizinisches Verfahren. Die Osteopathie wird meist mit den bloßen Händen des Behandlers aus-geführt. Es sind immer beide Hände gleichzeitig im Einsatz. Durch die Be-handlungen können evtl. Fehlstellungen des Körpers korrigiert werden.
„Wie finde ich einen guten Osteopathen?“ Zunächst ist als Grundlage eine Ausbildung zum Physiotherapeuten notwendig. Darauf aufbauend folgt eine 5-jährige Weiterbildung zum Osteopathen. Nach dieser Ausbildung wird ein Zer-tifikat erlangt. Seit dem 01.01.2012 übernehmen in Deutschland viele der gesetzlichen Krankenkassen für Pflichtversicherte einen Teil der Kosten.
Abschließend darf ich mit Freude erwähnen, dass es ein sehr gelungenes, harmonisches Wochenende war. Es waren 10 Damen neu in unserer Runde, die herzlich aufgenommen wurden. Die Hilfsbereitschaft untereinander war lobenswert.
Ein besonderer Dank geht an die AOK Baden-Württemberg. Durch deren Projektförderung war dieses anspruchsvolle Wochenende finanziell für alle möglich.
Ulm, im März 2018 Frau Gertrud Vaas, Beirat FG Frauen beim BSV-Württemberg e.V.
Ein Dankeschön an die Frauengruppe des BSV Württemberg aus Südbaden für das wunderschöne Frauenseminar in Gültstein!
Sowohl das ansprechende Seminarprogramm, als auch die herzliche Aufnahme in der Gruppe haben unsere Erwartungen mehr als erfüllt. Wertvolle Informationen und Anregungen aus den Vorträgen und dem Tanzworkshop konnten wir mit nach Hause nehmen, um diese in unseren Alltag zu integrieren.
Lobenswert zu erwähnen ist die Zusammenstellung des abwechslungsreichen Programmes durch Regine Sigl. Die Kursinhalte waren thematisch perfekt auf die Bedürfnisse der Teilnehmerinnen abgestimmt. Das hervorragende Gala-dinner hat das Seminar zu einem wahrlichen Genuss-Event gemacht.
Gerne Reisen wir im nächsten Jahr wieder aus Südbaden an und nehmen an einem Folge-Seminarteil.
Ganz herzliche Grüße von den 3 Kenzingerinnen
Elenore, Heidi & Beate