Am 20.07.13 trafen sich bereits um 7:00 Uhr 6 engagierte Piloten und 6 Sehbehinderte in Heilbronn am Tandemstandort für eine 2-tägige Tandemtour.
Die Tandemräder wurden auf einen Anhänger verstaut. Bereits 2 Stunden später trafen wir in Enzklösterle ein. Nachdem die Räder mit dem Gepäck beladen und eingestellt waren, konnte die Fahrt starten. 
Ein kurzer Fußweg brachte uns zum „Ursprung“ der Enz, ein Zusammenfluss zweier kleiner Bäche.
Vor uns lagen ca. 600 Höhenmeter Steigung und 1200 Meter Gefälle auf ca. 140 km Gesamtlänge.
Unser Tourguide, Karl-Ernst stoppte uns bereits nach wenigen Kilometer um uns die Rußhütte zu zeigen. Ein in Vergessenheit geratener Beruf und die Verwendung vom Erzeugnis „Ruß“ konnten wir erfahren.
Nach der Durchfahrt von Bad Wildbad führte uns die Tour nach Calmbach. Dort lauschten wir einer interessanten Führung durch das Flößermuseum. Kaum zu glauben, dass es auf der Enz bei der Breite und dem Wasserstand möglich war zu flößen. Von diesem und anderen bereits in Vergessenheit geratenen Handwerken erzählte der fachkundige Führer.
Immer nah entlang der Enz radelten wir über Pforzheim, Mühlacker(Sendemast) dem Etappenziel der Stadt Vaihingen zu. Nach dem Zimmerbezug und  einer wohltuenden Dusche wurde in einem türkischen Lokal vor allem der Durst gelöscht. Natürlich freuten wir uns auch auf die nationalen Speisen um uns mit Energie für den nächsten Tag zu versorgen.
Ein Abschluss-Spaziergang brachte uns auch noch auf den Marktplatz der sich derzeit  mit einem 300 Quadratmeter großen Sandstrand und einem Urlaubsflair präsentiert.

Der 2. Tag begann mit einem ausführlichen Frühstück. Mit dem Schloss von Vaihingen im Rücken, radelten wir dem Zielort Heilbronn entgegen. Immer entlang der Enz, mal rechts mal links, durch Wälder, Auen, und Felder genossen wir die Natur und lauschten den Beschreibungen der Piloten, die uns ihre Sicht beschrieben.
Am Sonntagnachmittag ging die Tour für alle wohlbehalten und eindrucksvoll  zu Ende.
Wir danken all denen, die bei der Vorbereitung und als Pilot mitgewirkt haben.
Unser Ländle auf diese Art und Weise „erfahren“ zu dürfen, ist eine tolle Gelegenheit für Sehbehinderte.
Mit dem Dank an alle Beteiligten und dem Wunsch ähnliches in 2014 wieder anzubieten, machten sich alle auf ihren Heimweg.

Wolfgang Heiler
Bezirksgruppenleiter

Gruppenfoto Tandemteams